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Die Aquitaine-Verschwoerung

Die Aquitaine-Verschwoerung

Titel: Die Aquitaine-Verschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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des Admirals aus der Ferne.
    Â» Ich werde es jedenfalls erfahren…«
    Â» Nein, die Klassifizierung. Die Klassifizierung des Sperrvermerks.« Scanions Stimme war kaum zu hören.
    Â» Vier-Null-Notfall, das habe ich gesagt!«
    Die Unterbrechung kam abrupt; es war nur ein Klicken zu hören. Admiral Scanion hatte aufgelegt.
    Walter Peregrine, Botschafter der Vereinigten Staaten in der Bundesrepublik Deutschland, war zornig. » Wie heißen Sie, Commander?«
    Â» Fowler, Sir«, antwortete Fitzpatrick nach einem kurzen harten Blick auf Dowling. » Lieutenant Commander Avery Fowler, United States Navy.«
    Wieder sah Connal den Schauspieler an, der ihn im Mondlicht anstarrte.
    Â» Wie ich höre, gibt es diesbezüglich Zweifel«, sagte Peregrine, dessen Blick ebenso feindselig wie der Dowlings war. » Darf ich bitte Ihren Ausweis sehen?«
    Â» Ich trage keinen Ausweis bei mir, Sir. Das liegt im Wesen meines Auftrages, dass ich das nicht tue.« Fitzpatricks Worte kamen schnell und präzise, seine Haltung war aufrecht und selbstbewusst.
    Â» Ich verlange einen Identitätsnachweis für Ihren Namen, Ihren Rang und Ihre Vorgesetzte Dienststelle! Und zwar jetzt.«
    Â» Der Name, den ich Ihnen genannt habe, ist der Name, den ich laut meinen Instruktionen zu nennen habe, falls jemand außerhalb meines Einsatzbereiches Fragen stellen sollte.«
    Â» Wessen Instruktionen?«, herrschte der Diplomat ihn an.
    Â» Die meiner Vorgesetzten Offiziere, Sir.«
    Â» Soll ich daraus schließen, dass Fowler nicht Ihr korrekter Name ist?«
    Â» Mit allem Respekt, Mr. Ambassador, mein Name ist Fowler, mein Rang ist Lieutenant Commander, und ich gehöre der Navy der Vereinigten Staaten an.«
    Â» Was glauben Sie eigentlich, wo Sie hier sind? Hinter der Front, vom Feind gefangen? ›Name, Rang und Dienstnummer– das ist alles, was ich nach den Vorschriften der Genfer Konvention sagen muss!‹«
    Â» Das ist alles, was ich sagen darf, Sir.«
    Â» Verdammt will ich sein, wenn ich dem nicht nachgehe, Commander – falls Sie ein Commander sind. Und ebenfalls bezüglich dieses Converse, der ein sehr seltsamer Lügner zu sein scheint – im einen Augenblick noch ein Ausbund an Korrektheit und im nächsten ein sehr seltsamer Mann auf der Flucht.«
    Â» Bitte, versuchen Sie zu verstehen, Mr. Ambassador; unser Einsatz unterliegt strenger Geheimhaltung. Er hat in keiner Weise mit Diplomatengeschäften zu tun und wird auch Ihre Aktivitäten als oberster amerikanischer Vertreter unserer Regierung nicht beeinträchtigen, aber er ist geheim. Ich werde meinen Vorgesetzten über dieses Gespräch berichten, und Sie werden zweifellos von ihnen hören. Und jetzt, wenn die Herren mich bitte entschuldigen wollen, muss ich weiter.«
    Â» Das glaube ich nicht, Commander– oder wer sonst Sie auch sein mögen. Aber wenn Sie der sind, der Sie sagen, ist noch nichts passiert. Ich bin kein Narr. Niemand von den Botschaftsangehörigen wird etwas erfahren. Mr. Dowling hat darauf bestanden, und ich habe seine Bedingung akzeptiert. Sie und ich, wir beide, werden uns jetzt in einem Kommunikationsraum mit einem Zerhackertelefon einschließen, und Sie werden ein Gespräch mit Washington führen.«
    Â» Ich wünschte, ich könnte dem zustimmen, Sir; das klingt wie ein vernünftiger Wunsch. Aber ich fürchte, auch das geht nicht.«
    Â» Ich fürchte, Sie werden es doch tun!«
    Â» Tut mir leid.«
    Â» Tun Sie, was er sagt, Commander«, warf Dowling ein. » Wie der Botschafter Ihnen schon erklärt hat, hat bisher niemand etwas erfahren, und das wird auch künftig nicht geschehen. Aber Converse braucht Schutz; er befindet sich in einem fremden Land und wird von der Polizei gesucht. Und dabei spricht er nicht einmal die Sprache dieses Landes. Nehmen Sie das Angebot von Botschafter Peregrine an. Er wird sein Wort halten.«
    Â» Bei allem Respekt, ich muss ablehnen.« Connal drehte sich um und setzte sich in Bewegung.
    Â» Major!, schrie der Botschafter mit wütender Stimme. » Halten Sie ihn auf! Halten Sie diesen Mann auf!«
    Fitzpatrick wandte sich um und sah etwas, das er nie erwartet hätte und wusste doch im gleichen Augenblick, dass er es hätte erwarten müssen. Aus dem Schatten des riesigen, majestätischen Gebäudes kam ein Mann gelaufen, ein Mann, der offensichtlich ein militärischer

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