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Die Aquitaine-Verschwoerung

Die Aquitaine-Verschwoerung

Titel: Die Aquitaine-Verschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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zur Verfügung, Lagerhäuser auf der ganzen Welt voll Munition, die an ihre Leute verschickt werden wird, wenn der Augenblick gekommen ist.«
    Â» Der Augenblick?«, unterbrach Mattilon. » Welcher Augenblick?«
    Â» Bitte«, beharrte Joel und erzählte hastig weiter. » Sie haben Waffen und Munition an Terroristen auf der ganzen Welt gesandt, mit einem einzigen Ziel: Störung der rechtlichen Ordnung durch Gewalt. Das ist ihr Vorwand, um nach der Macht zu greifen. Im Augenblick sind sie dabei, Nordirland in die Luft zu jagen.«
    Â» Der Wahnsinn in Ulster?«, unterbrach ihn der Franzose erneut. » Das Schreckliche, was dort…«
    Â» Das sind sie! – Das Ganze ist ein Probelauf. Sie haben es mit einer Riesensendung aus den Staaten in Gang gesetzt– um zu beweisen, dass sie dazu imstande sind! Aber Irland ist nur ein Test, eine kleinere Übung. Die große Explosion kommt in ein paar Tagen, höchstens ein paar Wochen. Ich muss an die Leute herankommen, die sie aufhalten können, und das kann ich nicht, wenn ich tot bin!« Converse hielt inne, aber nur, um Atem zu schöpfen. Er ließ Mattilon keine Chance, ihn zu unterbrechen. » Das sind die Männer, hinter denen ich her war, René– auf legalem Wege war ich hinter ihnen her, um Material für eine Anklage gegen sie zu sammeln, um sie vor Gericht zu bringen und sie dort bloßzustellen, ehe sie hätten weitermachen können. Aber dann musste ich erfahren, dass sie ihr Ziel schon erreicht hatten. Ich war zu spät gekommen.«
    Â» Aber warum du?«
    Â» Es fing in Genf an – mit Halliday, dem Mann, der damals erschossen wurde. Er ist von ihren Leuten getötet worden, aber vorher hat er mich einweihen können. Du hast mich über Genf befragt, und ich habe dich belogen, aber das ist jetzt die Wahrheit . Und jetzt wirst du mir entweder helfen oder versuchen, mir zu helfen, oder es nicht tun. Nicht für mich – ich bin unwichtig –, aber das, wo man mich hineingezogen hat, ist es nicht. Man hat mich hineingezogen, das weiß ich jetzt. Aber ich habe sie gesehen, habe mit ihnen gesprochen, und sie sind so verdammt logisch, so überzeugend, dass sie ganz Europa dem Faschismus in die Arme treiben werden; sie werden eine Militärföderation errichten, und mein Land wird die Keimzelle sein. Weil es in meinem Land angefangen hat; in San Francisco hat es angefangen, bei einem Mann namens Delavane.«
    Â» Saigon? Mad Marcus aus Saigon?«
    Â» Er lebt in Palo Alto und hat alle Fäden in der Hand. Er ist immer noch ein Magnet, und die fühlen sich zu ihm hingezogen, so wie Fliegen zu einem Schwein.«
    Â» Joel, bist du… bist du auch ganz sicher… ich meine…?«
    Â» Wir wollen es einmal so ausdrücken, René. Ich habe einem Mann, der mich einmal bewacht hat, seine lausige Uhr abgenommen. Die Uhr hat einen Sekundenzeiger, und du hast jetzt dreißig Sekunden Zeit, um über das nachzudenken, was ich dir gesagt habe, dann werde ich auflegen. Jetzt, alter Freund, neunundzwanzig Sekunden.«
    Zehn Sekunden verstrichen, dann sagte Mattilon: » Ein Unzurechnungsfähiger gibt keine so präzisen Erklärungen in so präziser Weise. Er gebraucht auch nicht Worte wie ›Keimzelle‹; so etwas gibt es in seinem Vokabular nicht . Nun gut, vielleicht bin ich auch verrückt, aber das, was du gesagt hast– es passt alles zusammen, was kann ich sonst sagen? Alles ist verrückt!«
    Â» Ich muss in die Staaten zurück, und zwar lebend. Ich muss Washington erreichen. Dort kenne ich Leute. Wenn ich an sie herankomme, werden sie auf mich hören. Kannst du mir helfen?«
    Â» Ich habe Kontakte zum Quai d’Orsay. Lass mich die ansprechen.«
    Â» Nein«, widersprach Converse heftig. » Sie wissen, dass wir befreundet sind. Ein Wort an der falschen Stelle, und du bist ein toter Mann. Verzeih mir, aber was noch wichtiger ist, du könntest damit einen Alarm auslösen. Das können wir uns nicht leisten.«
    Â» Nun gut«, sagte Mattilon. » Es gibt da einen Mann in Amsterdam– frag mich nicht, woher ich ihn kenne–, der solche Dinge arrangieren kann. Ich nehme an, du hast keinen Pass.«
    Â» Ich habe einen, aber es ist nicht meiner. Es ist ein deutscher Pass. Ich habe ihn einem Wächter abgenommen, der mir eine Kugel durch den Kopf jagen wollte.«
    Â» Dann bin ich sicher, dass er sich nicht an die

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