Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Aquitaine-Verschwoerung

Die Aquitaine-Verschwoerung

Titel: Die Aquitaine-Verschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
Vom Netzwerk:
Entscheidungsträger im Pentagon und im State Department. Hatte Connal es geschafft, den Koffer irgendwo zu verstecken? War es möglich, dass ihn vielleicht ein Angestellter im Hotel gefunden hatte? Converse wandte sich an den Postbeamten, der ihm die Rechnung reichte. Der Mann sprach zum Glück ein ganz passables Englisch.
    Â» Es gibt da ein kleines Hotel. Es liegt irgendwo vor der Stadt– ich bin nicht ganz sicher, wo, aber ich würde gerne dort anrufen und mit dem Geschäftsführer sprechen. Er soll Englisch sprechen.«
    Â» Ja, Sir. Ein ausgezeichnetes Haus.«
    Â» Ich suche keine Unterkunft. Ein Freund von mir hat letzte Woche dort gewohnt und glaubt, er hätte vielleicht etwas Wertvolles in seinem Zimmer liegen lassen. Er hat mich angerufen und gebeten, für ihn nachzusehen oder mit dem Geschäftsführer zu sprechen. Wenn ich die Nummer finde, würden Sie dann bitte die Verbindung herstellen und ihn an den Apparat holen? Ich selbst spreche kein Deutsch und würde wahrscheinlich nur den Koch erreichen.«
    Â» Aber selbstverständlich, Sir«, erwiderte der Mann und lächelte. » Ich besorge Ihnen die Nummer. Gehen Sie noch einmal in Zelle sieben, dann klingle ich. Sie können die beiden Gespräche nachher zahlen.«
    In der engen Kabine zündete Joel sich eine Zigarette an und überlegte, was er sagen sollte. Er hatte kaum Zeit, seine Worte zu formulieren, da klingelte es schon.
    Â» Das ist der Geschäftsführer– der Manager– des Hotels, Sir«, sagte der Beamte. » Und er spricht Englisch.«
    Â» Vielen Dank.« Der Beamte ging aus der Leitung. » Hallo?«
    Â» Ja, was kann ich für Sie tun, Sir?«
    Â» Ich hoffe, dass Sie etwas für mich tun können. Ich bin ein Freund von Commander Connal Fitzpatrick. Wie ich höre, hat er letzte Woche bei Ihnen gewohnt.«
    Â» Ja, das hat er tatsächlich, Sir. Es hat uns sehr leidgetan, dass er nicht länger bleiben konnte, aber das Zimmer war für den nächsten Tag für jemand anders reserviert.«
    Â» Oh? Er ist unerwartet abgereist?«
    Â» So würde ich es nicht formulieren. Wir haben am Morgen miteinander gesprochen. Ich glaube, dass er Verständnis für unsere Lage hatte. Ich habe ihm persönlich ein Taxi bestellt.«
    Â» War er alleine, als er wegfuhr?«
    Â» Ja, Sir.«
    Â» Oh. Wenn Sie mir dann sagen würden, in welches Hotel er gefahren ist, könnte ich dort auch nachfragen.«
    Â» Nachfragen, Sir?«
    Â» Der Commander hat einen seiner Aktenkoffer verlegt, einen schmalen Lederkoffer mit zwei Kombinationsschlössern. Der Inhalt ist an sich wertlos, aber der Commander hätte gern den Aktenkoffer zurück. Es war ein Geschenk seiner Frau, glaube ich. Sie haben ihn nicht zufällig gefunden?«
    Â» Nein, mein Herr.«
    Â» Sind Sie sicher? Der Commander hat die Angewohnheit, seine juristischen Papiere zu verstecken, manchmal unter dem Bett oder hinten in einem Schrank.«
    Â» Er hat nichts zurückgelassen, Sir. Das Zimmer ist von unseren Angestellten überprüft und gesäubert worden.«
    Â» Vielleicht hat ihn jemand besucht und hat den falschen Koffer mitgenommen?« Converse wusste, dass er den Mann bedrängte, aber er hatte keinen Grund, es nicht zu tun.
    Â» Er hatte keine Besucher . « Der Deutsche hielt inne. » Einen Augenblick, jetzt erinnere ich mich.«
    Â» Ja?«
    Â» Sie sagen, einen schmalen Aktenkoffer, das, was man gewöhnlich als Attachékoffer bezeichnet?«
    Â» Ja!«
    Â» Er hat ihn mitgenommen. Er trug ihn in der Hand, als er das Hotel verließ.«
    Â» Oh . « Joel versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. » Dann können Sie mir vielleicht sagen, ob er eine Adresse hinterlassen hat oder welches Hotel er aufgesucht hat.«
    Â» Es tut mir leid, Sir. Solche Anweisungen liegen uns nicht vor.«
    Â» Jemand musste doch ein Zimmer für ihn reservieren! Zimmer sind in Bonn knapp!«
    Â» Bitte, mein Herr. Ich hatte mich selbst erboten, das für ihn zu erledigen, aber er hat meine Hilfe abgelehnt. Etwas unfreundlich, darf ich vielleicht sagen.«
    Â» Tut mir leid.« Joel war verstimmt, dass er die Kontrolle über sich verloren hatte. » Diese Papiere waren sehr wichtig. Sie haben also keine Idee, wohin er gegangen ist?«
    Â» Doch, das schon, falls man es mit Humor nimmt. Ich habe ihn ausdrücklich gefragt. Er sagte, er würde zum

Weitere Kostenlose Bücher