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Die Aquitaine-Verschwoerung

Die Aquitaine-Verschwoerung

Titel: Die Aquitaine-Verschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Behörden wenden wird, um den Diebstahl zu melden.«
    Â» Sicher nicht.«
    Â» In Gedanken bist du doch wirklich in die Vergangenheit zurückgekehrt, nicht wahr, mein Freund?«
    Â» Wir wollen nicht darüber sprechen, okay?«
    Â» Bien. Behalte den Pass; er wird dir nützlich sein.«
    Â» Amsterdam. Wie komme ich dorthin?«
    Â» Du bist doch in Bonn, ja?«
    Â» Richtig.«
    Â» Von Bonn geht ein Zug nach Emmerich an der holländischen Grenze. In Emmerich benutzt du die örtlichen Verkehrsmittel. Die Zollüberwachung ist da ziemlich lasch, besonders während des Stoßverkehrs, wenn die Arbeiter die Grenze nach beiden Seiten überschreiten. Niemand sieht genau hin, du brauchst also nur deinen Pass schnell zu zeigen und das Foto dabei teilweise abdecken. Gut, dass es ein deutscher Pass ist. Du wirst dort überhaupt keine Schwierigkeiten haben.«
    Â» Und wenn doch?«
    Â» Dann kann ich dir nicht helfen, mein Freund. Ich bin ehrlich. Dann muss ich mich an den Quai d’Orsay wenden.«
    Â» Also gut. Ich gehe über die Grenze– was dann?«
    Â» Du fährst nach Arnhem. Und von dort aus nimmst du den Zug nach Amsterdam.«
    Â» Und dann?«
    Â» Der Mann. Sein Name steht auf einer Karte in meiner untersten Schublade. Hast du etwas zu schreiben?«
    Â» Ja«, sagte Converse und griff nach dem Block und dem Kugelschreiber neben dem Telefon.
    Â» Da ist sie. Thorbecke. Cort Thorbecke. Sein Apartmenthaus steht an der Kreuzung der Utrechtsestraat und der Kerkstraat. Die Telefonnummer ist null-zwo-null, vier-eins-eins-drei-null. Wenn du ihn anrufst, um ein Zusammentreffen mit ihm zu verabreden, dann sag ihm, du würdest der Tatiana-Familie angehören. Hast du das? Tatiana.«
    Â» René?«, sagte Joel, während er notierte. » Ich hätte das nie geahnt. Wie kommt es, dass du so jemanden kennst?«
    Â» Ich habe dir doch gesagt, dass du keine Fragen stellen sollst. Andererseits könnte er vielleicht neugierig sein, und dann solltest du wenigstens vage Antworten für ihn haben. Tatiana ist ein russischer Name, sie war eine der Töchter des Zaren. Angeblich ist sie 1918 in Jekaterinenburg hingerichtet worden. Ich sage angeblich, weil viele glauben, dass sie gemeinsam mit ihrer Schwester Anastasia verschont wurde und dass man sie mit einer Kinderschwester und einem Vermögen an Juwelen aus dem Land geschmuggelt hat. Die Pflegeschwester hat Tatiana favorisiert und, sobald sie in Freiheit waren, dem Kind alles und ihrer Schwester nichts gegeben. Es heißt, sie hätte in großem Wohlstand gelebt – und lebt vielleicht heute noch, aber niemand weiß, wo.«
    Â» Ist es das, was ich wissen muss?«, fragte Converse.
    Â» Nein, es ist nur der Ursprung des Namens. Hier ist er ein Symbol des Vertrauens. Man hat ihn in letzter Zeit nur wenigen Leuten genannt, Leuten, denen die argwöhnischsten Menschen der Welt vertrauen, Menschen, die es sich nicht leisten können, Fehler zu machen.«
    Â» Du lieber Gott, wer denn?«
    Â» Russen, mächtige Sowjetkommissare, die das westliche Bankensystem lieben und Geld aus Moskau ins Ausland kanalisieren, um es im Westen zu investieren. Du kannst verstehen, weshalb der Kreis klein ist. Wenige sind berufen und noch weniger auserwählt. Thorbecke ist einer von ihnen, er führt ein umfangreiches Geschäft mit Pässen. Ich werde mit ihm Verbindung aufnehmen und ihm sagen, dass er auf deinen Anruf warten soll. Und denk daran, keine Namen, nur Tatiana. Er wird dafür sorgen, dass du einen Platz auf einer KLM -Maschine nach Washington bekommst. Aber du wirst Geld brauchen, wir müssen also überlegen, wie ich…«
    Â» Geld ist so ziemlich das Einzige, was ich nicht brauche«, unterbrach Converse. » Nur einen Pass und ein Ticket zum Dulles-Airport.«
    Â» Thorbecke in Amsterdam wird dir beides verschaffen.«
    Â» Danke, René. Du hast mich nicht enttäuscht. Das bedeutet mir sehr viel. Das bedeutet mir mein Leben.«
    Â» Du bist noch nicht in Washington, mein Freund. Aber ruf mich an, wenn du dort bist, ganz gleich um welche Zeit.«
    Â» Das werde ich tun. Nochmals vielen Dank.«
    Joel legte auf und steckte Block und Kugelschreiber in die Tasche und ging zum Schalter. Während er auf seine Rechnung wartete, erinnerte er sich an das, was er unter Nummer 2 auf seiner Liste notiert hatte. Sein Aktenkoffer mit den Dossiers und den Namen der

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