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Die Aquitaine-Verschwoerung

Die Aquitaine-Verschwoerung

Titel: Die Aquitaine-Verschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Augen blickten stumpf. » Was ist?«
    Der Angestellte erklärte es ihm in deutscher Sprache und sah dann wieder Converse an. » Er spricht etwas Englisch, nicht sehr gut, aber ausreichend, und wird Ihnen jetzt helfen.«
    Â» Da sind Vorschriften zu beachten«, sagte der offizielle Hüter der Schließfachschlüssel. » Kommen Sie, zeigen Sie es mir.«
    Der Beamte öffnete das Schließfach mit seinem Hauptschlüssel. » Sie müssen eine Unterschrift leisten.«
    Da war er! Sein Aktenkoffer lag flach in dem Fach, offenbar auch unbeschädigt. Joel griff in die Tasche und holte sein Geld heraus. » Ich habe es sehr eilig«, sagte er, während er zunächst einen und dann etwas zögernd einen zweiten Hundertmarkschein herauszog. » Mein Zug fährt in wenigen Minuten ab.« Er schüttelte dem Deutschen die Hand, wobei das Geld den Besitzer wechselte. » Könnten Sie nicht sagen, dass es ein Fehler war?«
    Â» Es war ein Fehler!«, antwortete der Uniformierte voller Überzeugung. » Sie müssen Ihren Zug erreichen!«
    Â» Vielen Dank. Sie sind sehr nett.«
    Vorsichtig um sich blickend ging Joel zu einer nicht besetzten Holzbank, setzte sich und öffnete den Aktenkoffer. Alles war noch da. Aber er durfte die Unterlagen nicht bei sich behalten. Wieder sah er sich im Bahnhofsgelände um, wusste, was er finden musste. Ein Andenkengeschäft. Dort würde es vielleicht Briefumschläge geben. Er klappte den Aktenkoffer zu, stand auf und ging auf das Geschäft zu in der Hoffnung, dass auch dort jemand Englisch sprach.
    Â» Wir sprechen fast alle Englisch, mein Herr«, sagte die matronenhafte Frau hinter der Theke. » Die verlangen das, ehe sie einen einstellen, besonders im Sommer. Was brauchen Sie denn?«
    Â» Ich muss einen Geschäftsbericht in die Vereinigten Staaten schicken«, antwortete Converse mit einem großen, dicken Umschlag und Klebeband in der rechten Hand und dem Aktenkoffer in der linken. » Aber mein Zug fährt in ein paar Minuten ab und ich habe nicht Zeit, auf ein Postamt zu gehen.«
    Â» Im Bahnhof sind ein paar Briefkästen, Sir.«
    Â» Ich brauche Briefmarken und weiß nicht, wie viel«, sagte Joel hilflos.
    Â» Wenn Sie die Papiere in den Umschlag stecken, zukleben und die Adresse draufschreiben, dann wiege ich das Päckchen und sage Ihnen, wie viel Marken Sie aufkleben müssen. Wir haben welche hier.«
    Â» Das ist sehr liebenswürdig. Ich möchte das Päckchen per Luftpost schicken, kleben Sie lieber etwas mehr drauf.« Fünf Minuten später reichte Converse der Frau das fest verklebte Päckchen, damit sie es wiegen konnte. Er hatte auf den Umschlag des ersten Dossiers ein paar Zeilen geschrieben und die Adresse deutlich mit Druckbuchstaben auf den Briefumschlag. Die Frau reichte ihm die Marken, worauf er bezahlte und den Umschlag vor sich auf den Tresen legte.
    Â» Danke«, sagte er und sah auf die Uhr, während er begann, die Briefmarken zu befeuchten und festzukleben. » Sie wissen nicht zufällig, wo ich eine Fahrkarte nach . Emmerich kaufen kann oder Arnhem?«
    Â» Emmerich ist deutsch und Arnhem holländisch. An jedem Schalter, Sir.«
    Â» Ich habe vielleicht nicht mehr genug Zeit«, sagte Joel, der gerade mit den letzten drei Marken beschäftigt war. » Ich werde ja wohl auch im Zug eine Karte kaufen können.«
    Â» Ja, sicher, wenn Sie genügend Geld haben.«
    Er war jetzt fertig. » Wo ist der nächste Briefkasten?«
    Â» Am anderen Ende des Bahnhofs, mein Herr.«
    Wieder sah Joel auf die Uhr. Er spürte ein heftiges Pochen in seiner Brust, als er losstürzte, sich sofort wieder zügelte und sich in der Menge umsah, ob ihn jemand beobachtet hatte. Es blieben ihm weniger als acht Minuten, um den Umschlag einzustecken, sich eine Fahrkarte zu kaufen und den Zug zu finden. Wenn es Komplikationen gab, konnte er vielleicht auf den zweiten Schritt verzichten. Aber um im Zug eine Fahrkarte zu kaufen, brauchte er jemanden, der für ihn übersetzte– die Konsequenzen, die sich daraus ergeben konnten, waren beängstigend.
    Während er sich fieberhaft nach einem Briefkasten umsah, wiederholte er in Gedanken die Worte, die er auf den Umschlag der ersten Akte gekritzelt hatte. Lass niemanden – ich wiederhole: niemanden – wissen, dass du das hast. Wenn du von mir nicht binnen fünf Tagen hörst, dann schicke es

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