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Die Ares Entscheidung

Die Ares Entscheidung

Titel: Die Ares Entscheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ludlum Robert
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das war alles. Es war nichts zu hören – nichts, was darauf hindeutete, dass sich da drin etwas rührte.
    Im nächsten Augenblick zertrümmerte eine Kugel die Windschutzscheibe hinter ihm. Howell tat, was er konnte, aber es war nur eine Frage der Zeit, bis die Scharfschützen die beiden erwischten.
    »Was jetzt?«, fragte Farrokh, als er an seine Seite kam. Smith schulterte sein Gewehr und zog die alte Fünfundvierziger hervor, die er bekommen hatte. Sie fühlte sich schwer und unhandlich an im Vergleich zu der Waffe, die Janani für ihn angefertigt hatte, doch es musste auch damit gehen.
    Er machte einen vorsichtigen Schritt nach vorn, doch sobald
er die Lücke in der Tür erreichte, krachte ein Schuss und riss ihm die Pistole aus der Hand.
    »Verdammt!«, stieß er hervor und zählte rasch seine Finger. Es waren noch alle dran.
    Weitere Schüsse folgten und zerstreuten Farrokhs verwirrte Männer, während Smith zu ergründen versuchte, womit sie es zu tun hatten. Drei, vielleicht vier Gewehre, alle auf die schmale Lücke gerichtet, durch die sie gelangen mussten.
    »Haben wir noch Sprengstoff oder Granaten?«
    Farrokh schüttelte den Kopf. »Die Männer, die nachkommen, haben Granaten, aber alles andere haben wir in den Laster gesteckt.«
    »Das ist nicht dein Ernst. Ihr habt nichts mehr übrig?«
    »Wir mussten alles auf eine Karte setzen, um die Tür aufzubrechen.«
    Er hatte nicht ganz unrecht, auch wenn es schwer zu akzeptieren war. Nur der Laster war ihnen jetzt noch geblieben. Wie konnten sie ihn einsetzen? Es war wohl sinnlos, zu versuchen, die Tür zu rammen – sie sah immer noch solide aus.
    Mit etwas mehr Zeit wäre es bedeutend einfacher gewesen. Und wenn da nicht jemand gewesen wäre, der nur darauf wartete, sie abzuknallen.
    Von drinnen hörte man weitere Schüsse, und Smith wich zurück, bis ihm klar wurde, dass die Kugeln nicht mehr in ihre Richtung flogen. Im nächsten Augenblick hörte man panische Stimmen und ein unheimliches Gekreische. Affen?
    Er hob die verkohlten Überreste eines Kotflügels auf und hielt ihn vor die Lücke in der Tür. Die Schüsse und Schreie waren immer noch hörbar, doch sie waren nicht an ihre Adresse gerichtet.

    So ungern er blind hineinging – hier bot sich eine Chance, und wer konnte schon sagen, ob es eine zweite geben würde.
    »Peter!«, rief er. »Wir gehen rein!«
    Howell klopfte dem jungen Mann neben ihm auf den Rücken, und sie liefen zu Smith hinüber, der den Männern Kommandos zurief, die Farrokh übersetzte.
    »Du. Nimm Peters Platz ein und feuere auf die Türme, so gut du kannst. Ihr drei versperrt den Eingang, wenn wir drin sind – nehmt dazu alles, was ihr finden könnt, vom Laster oder sonst wo. Es darf nichts raus. Ihr wisst ja, womit wir’s zu tun haben, okay?«
    Sie nickten. »Gut. Haltet durch. Verstärkung ist unterwegs. Der Rest kommt mit uns.«
    Smith hob sein Sturmgewehr und atmete tief durch, ehe er durch die Lücke sprang. Er warf sich auf den Boden, hielt sich dicht bei der Wand und rief den anderen zu, es ebenso zu machen.
    Er hatte recht gehabt – da waren wirklich drei Männer, die den Eingang bewachten, doch sie schienen im Moment ganz andere Sorgen zu haben und hatten ihr Kommen nicht einmal bemerkt. Sie feuerten wie wild auf zwei kleine blutüberströmte Affen, die so flink von der Wand an die Decke und herunter sprangen, dass man glaubte, sie hätten Flügel. Querschläger prallten von Stein und Stahl ab, als würden die Kugeln etwas suchen, das nicht so undurchdringlich war.
    Farrokh kam als Nächster durch die Tür, und Smith zog ihn auf den Boden hinunter, während seine Männer nachfolgten.
    »Nicht schie…«, begann er, doch es war zu spät. Der zweite Mann feuerte wild auf die blutigen Blitze, die durch die Luft zuckten.
    »Peter! Die Affen!«, rief er, als der Brite hereinkam.

    Dass Omidis Wächter nur noch mit den Tieren beschäftigt waren, hatte den Vorteil, dass sie leicht zu treffende Ziele abgaben. Sie gingen nacheinander zu Boden, als Smith jedem von ihnen eine Kugel in die Brust jagte.
    »Aufhören zu schießen!«, rief Smith, während Howell aus einem Winkel des Raumes versuchte, einen Affen aufs Korn zu nehmen, der sich von einer Deckenlampe zur nächsten schwang. Niemand schien ihm zuzuhören, deshalb warf er sich über Farrokh und entriss dem Mann daneben das Gewehr. »Halt!«
    Glühbirnen explodierten an der Decke, und Smith stürzte sich auf den Nächsten, der übereilt feuerte. Im Dunkeln hatten sie

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