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Die Artefakte der Macht 01 - Aurian

Die Artefakte der Macht 01 - Aurian

Titel: Die Artefakte der Macht 01 - Aurian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maggie Furey
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Umarmung und berührte mit zaghaften Fingern sein Gesicht.
    »Forral? Du bist zurückgekommen? Du bist wirklich zurückgekommen?« Unfähig zu sprechen, nickte er nur. Aurians Augen quollen über, und sie schlang nun ihrerseits die Arme um ihn und drückte ihn wild an sich.
    »Ich freue mich wirklich, wenn irgend etwas mal ein glückliches Ende nimmt.« Miathans trockene Stimme unterbrach ihr Wiedersehen, und Aurian fragte sich, warum er so finster dreinschaute.
    Forral drehte sich nun mit einem düsteren Blick zum Erzmagusch herum. »Wenn es diesmal zu einem glücklichen Ende gekommen ist, dann ist das jedenfalls nicht dein Verdienst«, sagte er unumwunden. »Wie konntest du das zulassen?«
    Miathans Gesicht verdunkelte sich. Aurian zuckte zusammen, denn sie kannte das Temperament des Erzmagusch nur allzugut. Aber Forral war nicht weiter beeindruckt, sondern erwiderte Miathans Blick. »Jetzt, da ich wieder zurück bin, werde ich sehr gut aufpassen, daß so etwas nicht wieder vorkommt!«
    »Das hängt ganz von dir ab«, sagte Miathan kühl. »Als ich dir meinen Vorschlag gemacht habe, schienst du alles andere als begeistert davon zu sein. Wie kannst du Aurian helfen, wenn du dich sonstwo aufhältst?«
    »Was hat das zu bedeuten?« unterbrach ihn Aurian.
    Forral seufzte. »Der Erzmagusch hat mir die Kommandantur der Garnison angeboten«, sagte er.
    »Das heißt ja, daß du in Nexis bleiben wirst!« Aurian konnte ihre Freude kaum verbergen. »O Forral, wie wunderbar! Ich habe dich so sehr vermißt!«
    Forral sah sie hilflos an und schüttelte den Kopf. »Na schön, Miathan, ich gebe nach. Ich akzeptiere dein Angebot. Aber nur zu meinen Bedingungen. Und bevor ich anfange, bringe ich Aurian von hier weg, damit sie Urlaub machen kann – einen ausgedehnten Urlaub – auf deine Kosten.«
     
    Aurian und Forral verließen die Akademie, ohne zu ahnen, daß sie aus einem Fenster hoch oben im Maguschturm beobachtet wurden.
    »Verflucht!« schnaubte Bragar. »Warum konnte diese arrogante Hexe nicht einfach sterben? Warum hat Miathan diesen verwünschten Schwertkämpfer hergeholt? Je weniger Figuren an diesem Spiel beteiligt sind, um so besser; vor allem, soweit es Aurian betrifft.«
    Eliseth lachte; ein sanftes, selbstgefälliges und silbriges Lachen. »Ich würde mir keine allzugroßen Sorgen machen, Bragar.« Sie legte eine kühle Hand auf seinen Arm. »Ich habe das Gefühl, daß Miathans kleines Schoßkätzchen sich bald selbst aus dem Spiel ziehen wird.«
    »Wie meinst du das?« Bragar runzelte die Stirn.
    Eliseth lachte wieder. »Ihr Männer, was seid ihr doch begriffsstutzig! Hast du nicht bemerkt, wie sie diesen Hornochsen von einem Sterblichen angesehen hat?«
    »Was?«
    »Erspare mir deine Entrüstung, Bragar! Du hast selbst schon oft Sterbliche gehabt, und ich auch. Aber wir hatten soviel Verstand, es nicht öffentlich zu zeigen.« Eliseth schnurrte regelrecht. »Aurian wird das nicht tun, darauf möchte ich wetten. Und unser verehrter Erzmagusch wird niemals einen Rivalen dulden. Er hat selbst Absichten in dieser Richtung.« Sie zuckte mit den Schultern. »Alles, was wir tun müssen, ist abwarten. Die Dinge werden sich von selbst irgendwann in unserem Sinn entwickeln. Und wo wir gerade beim Thema sind, ich meine, wir sollten uns auch ein wenig Verstärkung beschaffen.«
    »Wie meinst du das? Worauf willst du hinaus, Eliseth? Meiriel und Finbarr würden niemals …«
    »Die doch nicht, Dummkopf!« Eliseth Stimme troff vor Verachtung. »Ich spreche von Davorshan.«
    Bragar brach in lautes Gelächter aus. »Meine liebe Eliseth, wie willst du ihn denn von seinem Zwillingsbruder loseisen? Und selbst wenn es dir gelingen sollte, welchen Nutzen sollte er für uns haben? Die Zwillinge haben doch beide zusammen nicht einmal genug Kraft, um eine Kerze auszulöschen.«
    »Zusammen nicht. Aber wenn wir es nur mit einem einzigen zu tun hätten? Ich glaube, da liegt das Problem, Bragar. Sie haben genug Kräfte für einen Magusch, aber sie sind so eng miteinander verbunden, daß keiner von beiden an diese Kräfte herankommt. Aber ich möchte mir ihr Potential zunutze machen, und Davorshan ist wahrscheinlich der geeignetere Kandidat von den beiden. Und was das Problem betrifft, ihn von D’arvan zu trennen …« Ein selbstgefälliges, kleines Lächeln spielte um Eliseths Mundwinkel. »Ich glaube, er hat den Punkt erreicht, an dem … gewisse Anreize ihre Wirkung zeigen könnten.«
    Bragar streckte die Arme aus, um sie an sich zu

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