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Die Artefakte der Macht 02 - Windharfe

Die Artefakte der Macht 02 - Windharfe

Titel: Die Artefakte der Macht 02 - Windharfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maggie Furey
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die Macht der Alten Magie das Salzwasser nicht überwinden konnte. Außerdem hatte diese Katastrophe die Magusch davon überzeugt, daß elementare Wesen wie die Phaerie zu gefährlich waren, um in der Welt frei herumlaufen zu dürfen. Sie benutzten die Artefakte der Macht, um uns zu verbannen – und als ob es damit noch nicht genug gewesen wäre, nahmen sie uns auch noch unsere Streitrösser.«
    Ein sehnsüchtiges Lächeln ließ den feingemeißelten Mund des Waldfürsten weicher erscheinen. »Was waren das für Tiere! Welches Feuer hatten sie, welche Kraft, welche Schönheit und welchen Kampfgeist! Sie waren flink und stark und furchtbar im Kampf – und sie konnten selbst dem Wind davonlaufen.« Hellorin seufzte, und seine Augen bewölkten sich bei dieser alten Erinnerung. »Im Winter, wenn der Mond voll war, ritten wir wie Kometen über das Land, zusammen mit unseren großen Hunden, Hunden wie meinem Barodh, die neben uns herliefen, und das Fell unserer Pferde glitzerte wie Mondlicht. Die Sterblichen schlossen ihre Tiere weg und versteckten sich zitternd in ihren Betten, wenn die Wilde Jagd im Gange war.«
    Hellorins Stimme zitterte. »Der Verlust unserer Pferde war gleichbedeutend mit dem Verlust unserer Freiheit. Vielleicht war das auch der Grund, warum die Magusch sie uns genommen haben – aber vielleicht, wie ich eher vermute, wollten sie sie selbst benutzen. Als hätte ihnen das jemals gelingen können! Aber wie dem auch sei, als sie uns in die Verbannung schickten, nahmen sie uns unsere Reittiere, die wir so sehr liebten, und schickten sie nach Süden, auf die andere Seite des Meeres, wo unsere Magie sie nicht erreichen konnte. Wir hatten nur noch Zeit für einen letzten, verzweifelten Zauber, um unseren Feinden einen Strich durch die Rechnung zu machen, bevor wir unsere Streitrösser für alle Zeiten verloren.«
    »Was habt ihr gemacht?« fragte Eilin atemlos.
    »Um unsere kostbaren Tiere nicht den Magusch oder den Sterblichen in die Hände fallen zu lassen und ihnen zu helfen, in einem fremden Land zu überleben, gaben wir ihnen Menschengestalt«, erzählte Hellorin ihr. »Sie erhielten – und soweit ich weiß, besitzen sie sie immer noch – die Fähigkeit, Menschengestalt oder Pferdegestalt anzunehmen, ganz wie es ihnen beliebte.« Er warf ihr einen traurigen Blick zu. »Wir werden sie nicht wiederbekommen, solange wir nicht aus unserer Verbannung befreit werden – und selbst wenn das eines Tages passieren sollte, könnte es immer noch schwierig sein, denn wir Phaerie können das Meer nicht überqueren. Und wer weiß, wie sich in diesen langen Jahrhunderten ihre Rasse verändert hat?« Seine Stimme wurde hart. »Wirklich, Eilin, wenn diese Einmischung der Magusch uns für alle Zeiten unsere Pferde gekostet hat, dann reichen nicht einmal endlose Ewigkeiten, um uns dafür zu entschädigen!«
    Seine Worte, die die Erinnerung an die bittere Feindschaft weckten, die so lange zwischen seinem Volk und ihrem bestanden hatte, waren genug, um das zarte Band, das sich zwischen dem Waldfürsten und der Magusch gesponnen hatte, zu zerreißen. Eilin runzelte die Stirn, und plötzlich schien ihr der Abend dunkler zu werden. Hellorin schauderte bei dem Gedanken daran, welchen Schaden er unwillentlich angerichtet haben mochte. Die Erdmagusch faltete ihre Hände auf dem Schoß. »Da wir gerade von Wiedergutmachung sprechen, mein Fürst. Es gibt noch etwas, das ich dich schon lange fragen wollte.«
    Hellorin, dessen Neugier geweckt war, nickte. »Sprich weiter, Lady.«
    »Ich … erinnerst du dich daran, wie ich dich vor so vielen Jahren gerufen habe, um mein Kind und den Schwertkämpfer Forral zu finden, die sich beide in einem Schneesturm verirrt hatten?«
    »Jawohl, Lady, ich erinnere mich gut daran – das war das erste Mal, daß wir einander begegnet sind.«
    »Du hast mir damals gesagt, was ich bereits wußte – daß man, wenn man es mit einem Phaerie zu tun hat, immer einen Preis zahlen muß. Du hast gesagt …«
    » Vergiß nicht, daß diese Angelegenheit zwischen uns noch nicht erledigt ist. Wir werden uns wiedersehen, Lady – und wenn es soweit ist, werde ich meine Schuld einfordern «, ergänzte Hellorin.
    Eilin zuckte zusammen. »Warum hast du das gesagt?« wollte sie wissen. »Woher wußtest du, daß wir uns wiedersehen würden? Wenn ich unser Abkommen hätte brechen wollen, hätte ich nichts anderes tun müssen, als dich einfach nie wieder zu rufen.«
    »Was du ja auch nicht getan hast«, tadelte der

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