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Die Artefakte der Macht 03 - Flammenschwert

Die Artefakte der Macht 03 - Flammenschwert

Titel: Die Artefakte der Macht 03 - Flammenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maggie Furey
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unterbrach ihn Skua. »Vergessen wir nicht, was uns in der Verheerung widerfahren ist? Nachdem wir unsere Magie verloren hatten, haben die Geflügelten geschworen, sich niemals mehr mit den Zauberern zu verbünden.« Er legte seine Hände flach auf den Tisch und blickte ernst von einem zum anderen. »Meine Freunde, ich glaube, Cygnus hat recht. Die Königin ist nur ein junges Mädchen, schutzbedürftig und außerdem dringend auf Rat und Leitung angewiesen. Es ist unsere Pflicht und Verantwortung, ihr zur Seite zu stehen – und anfangen müssen wir, indem wir sie von ihren erdgebundenen Freunden weglocken und unser Land von dieser fremdländischen Infektion befreien.«
    »Das finde ich auch.« Sonnenfeder nickte. »Aguila, dein Argwohn ist völlig unangebracht. Schwarzkralle hat keine Macht mehr in Aerillia und …«
    »Jawohl – aber es mag durchaus noch Leute geben, die ihn vermissen.«
    Bei den Worten des Hauptmanns hob Sonnenfeder seine kupferroten Schwingen ein Stück in die Höhe und legte eine Hand auf sein Schwert. »Ich erwarte, du erklärst, wie du das gemeint hast, und entschuldigst dich«, zischte er. »Oder du machst dich bereit, deine bösartigen Verleumdungen in der Arena des Himmels zu verteidigen!«
    Aguila sah ihn ungerührt an, aber auch er hatte eine Hand auf seine Waffe gelegt. »Es kommt mir so vor«, antwortete er mit trügerischer Sanftheit, »als sei der Hohepriester verantwortlich für deinen Aufstieg in deine augenblickliche Stellung. Ich möchte lediglich ein für allemal das Ausmaß deiner Loyalität der Königin gegenüber feststellen.«
    Cygnus, der zu spät begriff, daß ihm die Kontrolle über diese Versammlung entglitten war, versuchte, die Spannung ein wenig zu lockern. »Bitte, meine Freunde, es besteht keinerlei Notwendigkeit für solchen Argwohn zwischen uns. Aguila, du hast den Flügelmarschall falsch eingeschätzt. Wie ihr alle wißt, war Sonnenfeder von Kindesbeinen an mein Gefährte, und wir haben uns auch im Laufe der Jahre nie aus den Augen verloren. Ich kenne die Gründe, warum er seine Stellung aus den Händen Schwarzkralles angenommen hat, denn er hat sich mir von Anfang an anvertraut. Ich war es, der ihm den Rat gab, die Beförderung anzunehmen – denn ich wußte, auf diese Weise würde seine Autorität groß genug sein, um unserem Volk im verborgenen zu helfen und die schlimmsten Pläne des Hohepriesters zu vereiteln. Was er tat, tat er aus den besten aller Gründe – so wie wir alle.«
    »Ich verstehe. Nun, wenn das wirklich der Fall ist, bitte ich ihn um Verzeihung«, antwortete Aguila, obwohl Cygnus argwöhnte, daß seine Worte mehr der Vorsicht als wahrer Überzeugung entsprangen. »Ihr müßt verstehen, daß ich als Beschützer der Königin die Pflicht habe, diese Fragen zu stellen«, fuhr der Hauptmann fort. »Ich gebe jedoch zu, daß es vernünftig klingt, was du sagst. Ich sehe auch keinen Sinn darin, unsere Krieger in einen fremden Krieg zu schicken, während wir unsere Position hier in Aerillia festigen sollten, und was das betrifft, werde ich mich bei Königin Rabe auf eure Seite stellen.«
    Nur mit allergrößter Mühe gelang es Cygnus, einen Seufzer der Erleichterung zu unterdrücken.
    »Gut«, antwortete er. »Ich bin euch allen für eure Mithilfe dankbar, und ich schlage vor, daß wir morgen der Königin unseren Fall vortragen.«
     
    Es konnte nur ein vorübergehendes Wunder sein, dachte Rabe – aber bei Yinze, solange es anhielt, war es einfach unglaublich! Das geflügelte Mädchen, jetzt Königin des Himmelsvolkes, ließ sich aus dem warmen Aufwind, in dem sie gekreist war, herausgleiten und flog auf die niedrigeren Hänge des Aerilliagipfels zu. Sollten die Leute doch sagen, was sie wollten, dachte sie, zumindest habe ich in meiner kurzen Regentschaft dieses eine Wunder zustande gebracht.
    Dort, auf den von Hand aus den Steinen gehauenen Terrassen unterhalb der Zitadelle der Geflügelten, hatten sich die Leute an ein gewaltiges Projekt der Beackerung fruchtbaren Landes gemacht, und jeder, der einer solchen Arbeit gewachsen war, angefangen von den Ältesten mit ihrem zottigen Gefieder bis hin zu den kleinsten, gerade erst flügge gewordenen Kindern, beteiligte sich an der Arbeit. Rabe blickte voller Stolz auf ihre Untergebenen hinunter, die alle emsig damit beschäftigt waren, zu roden, zu pflanzen und zu säen, und plötzlich spürte sie, wie sich ihre Raubvogelaugen mit Tränen der Dankbarkeit und Erleichterung füllten. Das alles verdanke ich

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