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Die asiatische Küche - traditionelle Rezepte aus "Thailand" (Taquita Rezeptbuch No. 7)

Die asiatische Küche - traditionelle Rezepte aus "Thailand" (Taquita Rezeptbuch No. 7)

Titel: Die asiatische Küche - traditionelle Rezepte aus "Thailand" (Taquita Rezeptbuch No. 7) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Esch
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von Thai-Suppen, sondern eher als ihre Grundlage dienen, sollten sie möglichst leicht sein. Manche Thai-Kochbücher schlagen Wasser als Ersatz vor. Fette spielen zwar in anderen Bereichen der Thai-Küche eine Rolle, in Brühen oder Suppen aber praktisch keine - alles Fettige oder Trübe beeinträchtigt ihre Klarheit. Und gewürzt werden sollte mit Bedacht, damit das Ergebnis weder nichts sagend noch abstoßend ist.
    Frittierter Knoblauch wird zur aromatischen Bereicherung vieler Suppen verwendet, verleiht ihnen eine kräftige, nussige Dimension und einen goldenen Glanz. Obwohl frittierte Knoblauchscheiben über der Suppe zerdrückt werden können, wird für Suppen gedachter Knoblauch vor dem Frittieren in der Regel fein gehackt. Oft lässt man ihn im Öl abkühlen, bevor er mit ein paar duftenden Tropfen in die Suppe gelöffelt wird.
    Die Thai-Küche erzielt ihre Wirkung schrittweise durch eine neue Zutat oder Garnierung. Suppen bilden keine Ausnahme. Mit der Zeit sind die klaren Suppen durch zusätzliche Ingredienzen oder die Einbeziehung einer Knoblauchpaste oder roter Schalotten komplexer geworden. Andere haben sich zu einer trockeneren Version entwickelt eine dickflüssige, herzhafte Schmorflüssigkeit, die ihrerseits von einer leichten Brühe begleitet werden kann.
    Die vielleicht typischste unter den Thai-Suppen ist die scharfsaure thomyam. Viele Leute erkennen sie am ehesten, und zweifellos sind sie die unvergesslichsten. Die Würzzutaten für scharfsaure Suppen werden in einem Mörser zerdrückt, bevor man sie in der Brühe köcheln lässt. Manchmal werden sie sogar zu einer Paste zerstoßen und in der Suppe aufgelöst, die so zu einer primitiven Form von Curry wird.
    Schließlich werden in diesem Kapitel die üppigen Suppen auf Kokosnuss-Basis vorgestellt. Sie sind die reichhaltigsten und stellen die größten Anforderungen an den, der sie zubereiten und ihrer Zusammensetzung entsprechend würzen will. So einfach sie in technischer Hinsicht sein mögen, umspannen Thai- Suppen eine erstaunliche Vielzahl verschiedener Geschmacksnuancen und Konsistenzen.

Informationen zu Snacks
     
    Die eigentliche Mahlzeit beginnt und endet mit dem Reis und seinen Beilagen. Alles Andere gilt als »außerhalb der Mahlzeiten« - in Thailand arharn wang genannt. Für die Thailänder ist jedoch ein Leben ohne Imbiss ebenso unvorstellbar wie eine Mahlzeit ohne Reis.
    Im Verlauf des Tages stillen diverse Gerichte den Hunger. Im Gegensatz zu den meisten traditionellen Speisen bereitet man Imbisse selten zu Hause zu, sondern kauft sie meist auf dem nächsten Markt oder beim Straßenhändler.
    Vor dem 19. Jahrhundert wurde das Essen in der Regel in den Haushalten zubereitet, allerdings manchmal woanders gegessen, auf dem Reisfeld oder auf Reisen. Aber wo immer Thailänder zusammenkommen, gibt es etwas zu essen. In den größeren Städten machten unternehmungslustige Frauen Marktstände auf und boten Wanderarbeitern Imbisse an - die Speisen waren bisweilen recht bäuerlich, etwa miang (in »Betel«- oder andere Blätter eingerollte Leckereien). In den Teilen von Bangkok, in denen sich Regierungsbeamte aufhielten, wurden die Stände von Palastdamen betrieben, so dass die Speisen zwangsläufig raffiniert und sogar komplex waren. Später, als mehr Menschen in die Städte zogen, stieg die Nachfrage, konzentrierte sich aber immer noch hauptsächlich um die Märkte.
    Durch den Einfluss chinesischer Einwanderer gelangte eine Reihe von neuen Gerichten in die Marktstände der Thailänder; immer noch sind die meisten Imbisse und street food chinesischen Ursprungs - nur wenige wie z. B. grüner Papaya-Salat (som tham), sind echt thailändisch. Die Händler verließen bald die Märkte und suchten anderswo nach Kunden: an den Kanälen, in den Straßen, in Booten; sie trugen ihre Ware an Bambusstäben auf den Schultern und transportierten sie später auf Karren. Manchmal sieht man sie einen Topf mit Glut tragen, ihr Markenzeichen. Curryshops tauchten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf. Ursprünglich waren sie recht improvisiert, wurden im Schatten eines Baums aufgebaut und boten eine oder zwei Spezialitäten an, heute bieten sie jedoch eine riesige Speisenauswahl: Currys, Salate und Pfannengerührtes - vorher zubereitet und bei Zimmertemperatur serviert - einfaches »Fast Food«, das köstlich schmeckt und die Möglichkeit einer kompletten Mahlzeit bietet.
    Tagein, taugaus scheinen die Thailänder ständig Süßigkeiten zu essen, diese

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