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Die Assassinen-Prinzessin (German Edition)

Die Assassinen-Prinzessin (German Edition)

Titel: Die Assassinen-Prinzessin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tary Ramon
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"Deine beiden Verletzungen sehen gefährlicher aus."
    "Tarsin hat recht.
Sein
Rücken muss warten, bis wir wieder in Falkenau sind. Dort können wir uns richtig darum kümmern.
Dein
Rücken kann nicht solange warten."
    "Das ist doch Blödsinn!", zischte die Assassine gereizt. "Es geht mir gut. Die beiden kleinen Kratzer schmerzen nicht einmal."
    Als sie sich diesmal aufrichten wollte, drückte Todeshand sie mit mehr als nur sanfter Gewalt zurück auf den Boden.
    "Wenn du nicht endlich vernünftig wirst und stillhältst, werde ich dich bewusstlos schlagen!", drohte er ihr. "Und ich bin mir ziemlich sicher, dass Tarsin mich nicht davon abhalten wird."
    "Bitte, Todesklinge!", flehte der Junge seine Retterin an. "Du hast diese Verletzungen nur meinetwegen erhalten. Ich will nicht, dass sie sich entzünden und zu Narben entwickeln."
    Todesklinge gab ihren Widerstand daraufhin tatsächlich auf und ließ die weitere Behandlung stillschweigend über sich ergehen.
    "Ich bin fertig", teilte Todeshand ihr wenig später mit. "Zumindest mit dem, was ich mit unseren begrenzten Mitteln erreichen kann."
    Die Assassine zog ihr Oberteil sofort wieder nach unten und erhob sich von dem felsigen Untergrund.
    "Das hat ja auch lange genug gedauert", sagte sie so leise, dass ihr Helfer es gerade noch hören konnte, und erhob im Anschluss ihre Stimme. "Können wir jetzt endlich aufbrechen?"
    Todeshand schüttelte zwar zunächst den Kopf über ihren Kommentar, nickte danach aber bestätigend.
    "In Ordnung, machen wir uns auf den Weg."
    Sie verwischten also schnell die Spuren ihres provisorischen Lagers und brachen anschließend schweigend in östlicher Richtung auf.
    "Wie wollen wir die Überschreitung des Grenzstreifens bewältigen?", durchbrach Tarsin einige Zeit später als erster die Stille. "Ich meine, immerhin bin ich kein Assassine wie ihr und habe keine Erfahrung damit, mich im Verborgenen zu bewegen."
    "Lass das nur meine Sorge sein!", antwortete Todeshand nachdenklich. "Wahrscheinlich werde ich dich wieder auf meinem Rücken tragen. Dann musst du dich nur gut festhalten und darfst dich nicht bewegen. Dafür, dass wir ungesehen bleiben, werde ich schon sorgen."
    "Die Frage, die wir uns stellen sollten, ist: An welcher Stelle überqueren wir die Grenze?", warf Todesklinge ein. "Denn ich bezweifle, dass wir ein zweites Mal so viel Glück mit den Laternen haben werden."
    "Das wird wirklich unser größtes Problem werden", bestätigte Todeshand. "Hast du irgendwelche Vorschläge zur Lösung dieses Problems?"
    Die Assassine stieß einen lauten Falkenruf aus.
    "Als erstes sollten wir uns einen Überblick über die Lage verschaffen", kommentierte sie, während sie ihren Arm zur Seite ausstreckte.
    Als Tylanos daraufhin aus dem Himmel herabstürzte und auf ihrem Unterarm landete, machte Tarsin große Augen.
    "Meine Schwester hält sich auch einen Falken in unserem Zuhause – ein sehr schönes Tier. Und er sieht diesem hier unglaublich ähnlich, soweit ich das im Kopf habe. Woher hast du deinen?"
    "Das wundert mich nicht, junger Fürst. Mein treuer Freund hier ist ein Geschenk von deiner Schwester. Und er ist nicht nur der Zwillingsbruder von Altyras Falken, sondern trägt ebenfalls den Namen Tylanos. Die beiden sind ein Zeichen für das starke Band zwischen deiner Schwester und mir."
    "Wann und wie hast du meine Schwester eigentlich kennengelernt, Todesklinge?"
    "Sei mir nicht böse, Tarsin! Aber für solche Geschichten haben wir jetzt keine Zeit. Wenn du das wissen willst, solltest du auch lieber deine Schwester fragen. Denn ich glaube nicht, dass es ihr recht wäre, wenn ich dir einfach so davon erzähle. Aber nun zurück zu dem, was unmittelbar vor uns liegt!", wandte sie sich im Anschluss ihrem Falken zu. "Du musst für uns wieder eine Stelle des Grenzwalls finden, die wir ungesehen überschreiten können, mein Freund. Würdest du das für mich tun?"
    Tylanos bejahte diese Frage mit einem leisen Schrei und hob mit kräftigen Flügelschlägen vom Arm der Assassine ab. Im nächstgelegenen Aufwärtsstrom der Luft bewegte er sich spiralförmig in den Himmel und flog schließlich nach Osten davon.
    "Lasst uns noch ein wenig näher an die Grenze herangehen, bevor wir Halt machen und auf den Einbruch der Nacht warten!", schlug Todesklinge vor. "Sobald Tylanos zurück ist, können wir weitere Pläne schmieden."
    *****
    Als die Nacht schließlich hereingebrochen und Tylanos zurückgekehrt war, hatten sich die drei Palderanier vorsichtig an die

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