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Die Assassinen-Prinzessin (German Edition)

Die Assassinen-Prinzessin (German Edition)

Titel: Die Assassinen-Prinzessin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tary Ramon
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Grund deines Kommens. Ich weiß selbstverständlich, dass du keinen zweiten … nein halt … streng genommen wäre das eigentlich schon der dritte … egal! Ich weiß jedenfalls, dass du keinen weiteren Mordversuch gegen mich unternehmen würdest. Und mit der Ermordung des Felrak von Kirlan hast du deine Schuld in meinen Augen beglichen. Allerdings möchte ich dich bitten, das Artefakt zu behalten, damit du weiterhin in Kontakt mit mir treten kannst. Und keine Sorge! Solange du es nicht um den Hals und auf deiner Haut trägst, werde ich nicht mehr wissen, wo du oder das Amulett sich gerade befinden."
    "Aus welchem Grund soll ich es behalten?"
    "Ganz einfach deshalb, weil du die beste Assassine bist, die es gibt. Und weil du dein Land liebst. Ich könnte dich sehr gut in meinem untergründigen Verteidigungskampf gegen die Feinde unserer Heimat gebrauchen. Denn Felrak war unglücklicherweise nicht der einzige Terilonier, der auf so verabscheuungswürdige Methoden zurückgreifen würde, um Palderan von innen heraus zu zerstören. Nach meinen Informationen gibt es in Terilon ein ganzes Netzwerk solcher Personen. Doch auf offiziellem Weg oder in offensiver Art und Weise sind mir als Magier sowohl durch meinen Schwur als auch durch meine Position als Berater des Königs die Hände gebunden. Eine Assassine wie du hingegen könnte sehr viel tun, um unser Land zu beschützen. Also, was sagst du dazu? Würdest du mich bei diesem Kampf um das Wohl Palderans unterstützen?"
    "Prinzipiell würde ich einen solchen Kampf unterstützen. Nur steht das im Widerspruch zu einem Schwur, den ich gegenüber der Gilde der Assassinen geleistet habe."
    "Womit wir beim dritten und letzten Grund angekommen wären, wegen dem ich dich zu mir kommen ließ. Dein Initiationsschwur, den du gegenüber der Konklave des Todes ein zweites Mal geleistet hast, wird kein Problem darstellen, wenn du eine Sondervollmacht vom Großmeister des Todes persönlich erhältst, welche von der Obersten Richterin des Hohen Gerichts gebilligt wird."
    "Wollt Ihr damit sagen …?"
    "… dass du mit deiner Vermutung in der Tat ins Schwarze getroffen hattest", vollendete Xardan den Satz seines Gegenübers. "Ich, Xardan Sturmklinge, bin der Gildenmeister der Gilde der Assassinen."
    "Und die Oberste Richterin?"
    "Ist ebenfalls eine angesehene Magierin und gute Freundin von mir."
    "Weshalb gesteht Ihr mir das
jetzt
?", fragte Todesklinge verwirrt. "Warum nicht, als
ich
es angesprochen hatte?"
    "Weil es dich bei unserem letzten Treffen von den wichtigen Dingen abgelenkt hätte, die zu jener Zeit vor dir lagen."
    "Und wie kommt es, dass einer der höchstangesehenen Magier dieses Landes der Anführer einer geheimen Gilde von Auftragsmördern ist?"
    "Das lässt sich leicht erklären. Wie ich dir bereits sagte, darf ich als Magier meine Fähigkeiten nur dazu einsetzen, Gutes zu tun. Und auch wenn man diese Tatsache vielseitig auslegen kann, darf ich doch in keinem Fall irgendwelche Verbrecher töten. Aus dem Grund habe ich zusammen mit ein paar anderen Magiern vor annähernd fünfundzwanzig Jahren die Gilde der Assassinen gegründet. Ich wollte unsere Welt auf diese Weise von bösen Menschen befreien. Und natürlich habe ich das auch zu meinem eigenen Schutz getan, wie du ebenfalls richtig vermutet hattest. Die Gesetze der Gilde dienen unter anderem dem Schutz von Magiern vor Anschlägen."
    Nach all diesen Offenbarungen musste sich Todesklinge erst einmal hinsetzen. Ihre gesamte Welt war soeben innerhalb weniger Herzschläge zusammengebrochen. Ihre geliebte Gilde war nichts als ein Erzeugnis von wenigen Magiern, welche die Fäden in diesem dunklen System zogen. Das musste sie erst einmal verarbeiten.
    Wenigstens sind die Gründe für unser Handeln nicht erlogen!
    Dieser Gedanke beruhigte sie ungemein. Denn ansonsten hätte sie keinen einzigen Augenblick länger als Assassine weiterleben wollen. Doch da war noch etwas anderes, das geklärt werden musste.
    "Die Aufträge, die wir Assassinen von der Gilde erhalten: Werden diese ebenfalls von euch Magiern fingiert oder sind sie echt?"
    "Du schätzt meine Magierfreunde und mich vollkommen falsch ein, Todesklinge. Wir manipulieren deine geliebte Gilde weder noch erteilen wir irgendwelche unechten Aufträge, um unsere eigenen Interessen voranzutreiben. Mit dem Bekleiden der höchsten Ämter innerhalb der Gilde sorgen wir lediglich dafür, dass diese Vereinigung nicht korrumpiert wird. Wir wollen damit verhindern, dass plötzlich auch

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