Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Assassinen-Prinzessin (German Edition)

Die Assassinen-Prinzessin (German Edition)

Titel: Die Assassinen-Prinzessin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tary Ramon
Vom Netzwerk:
und Altyra holen. Bleibe du bis dahin bei dem Jungen und bringe ihn auf keine dummen Gedanken bezüglich eines Beitritts in unsere Gilde! Seine große Schwester würde dich ansonsten umbringen. Sobald die Fürstin ihren kleinen Bruder übernommen und sich bei dir bedankt hat, darfst du ebenfalls gehen."
    "Aber ich …"
    "Keine Widerrede! Du wirst den Jungen nicht alleine lassen. Es wird nicht lange dauern, bis Altyra hier ist."
    "In Ordnung, ich lasse den Jungen nicht alleine", versprach der Assassine widerwillig, wonach sich seine Gildenschwester mit einem wortlosen Nicken abwendete und ins Dunkel der Nacht verschwand.
    Er selbst kehrte ins Innere des Hauses zurück, wo er verzweifelt nach einer Möglichkeit suchte, nicht auf die Fürstin von Falkenau warten zu müssen, ohne Tarsin dabei alleine zu lassen.
    "Weshalb bist du auf einmal so still?", wollte der Junge gleich von ihm wissen. "Und wo ist Todesklinge?"
    "Ich … Meine Schwester ist bereits auf dem Weg zu deiner Schwester und … nun ja …"
    "Was ist los?"
    "Ich will dich nicht alleine lassen, Tarsin. Aber ich will auch nicht warten, bis deine große Schwester hier ankommt. Denn sie wird mich höchstwahrscheinlich mit Worten des Dankes überschütten. Und das gehört zu den wenigen Dingen auf dieser Welt, die ich absolut nicht ertragen kann."
    "Dann willst du also auch keinen Dank von mir haben?", fragte der junge Fürst.
    "Nicht, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt."
    "Auch kein ganz einfaches Dankeschön?"
    "Das würde ich wahrscheinlich gerade noch überleben", scherzte Todeshand.
    "Dankeschön!", sagte Tarsin also und schloss den Assassinen kurz in die Arme. "Jetzt kannst du verschwinden, wenn du möchtest. Für meine große Schwester lass ich mir schon etwas einfallen."
    "Danke, mein junger Freund! Ich werde dir Prinz Dynoran so schnell wie möglich vorbeischicken. Er müsste sich irgendwo hier in der Stadt aufhalten, soweit ich weiß."
    "Du kennst Dynoran?", fragte der junge Fürst ein weiteres Mal überrascht.
    "Ja, der Prinz ist ein guter Freund von mir. Pass auf dich auf, Tarsin! Dynoran wird bald hier sein."
    "Werden wir uns irgendwann wiedersehen, Todeshand?"
    "Wer weiß?", erwiderte der Assassine lächelnd. "Vielleicht, wenn du alt genug bist und deine Schwester davon überzeugen kannst, dass sie dich zum Assassinen werden lässt. Bis dahin, lebe wohl!"
    Nach diesen Worten stürmte Todeshand aus der Tür hinaus und rannte zu dem Gasthaus, in dem er vor seinem Aufbruch zu Tarsins Rettung sein Pferd und seine normale Kleidung zurückgelassen hatte. Dort angekommen stieg er durch ein Fenster in sein Zimmer ein, zog sich hastig um und versteckte seine Assassinenkleidung in seinen Satteltaschen. Im Anschluss verließ er den Raum als Prinz Dynoran und auf normalem Weg durch die Tür.
    "Ich wusste gar nicht, dass Ihr auf Eurem Zimmer gewesen seid, mein Herr", sprach der Besitzer des Gasthauses ihn an, als er dem alten Mann auf der Treppe nach unten begegnete. "Überhaupt sieht man Euch sehr selten, seitdem Ihr das Quartier angemietet habt. Ist bei Euch alles in Ordnung?"
    "Es geht mir gut", entgegnete der Prinz von Palderan. "Danke der Nachfrage! Doch wenn Ihr mich bitte entschuldigen würdet? Ich habe eine dringende Verabredung."
    "Um diese Zeit?", fragte der Wirt entsetzt. "Darf ich … ich meine … es ist doch hoffentlich …?"
    "Ihr habt mehr als genug Geld für das Zimmer von mir erhalten. Das ist alles, was Euch interessieren sollte. Alles andere geht Euch nichts an!"
    Dynoran ließ den Mann einfach auf der Treppe stehen und eilte zurück zu dem verlassenen Haus, in dem Tarsin wartete. Da er sich diesmal nicht die Mühe machen musste, ungesehen durch die Schatten zu huschen, benötigte er sogar etwas weniger Zeit als auf dem Hinweg.
    "Tarsin!", rief er sofort atemlos und mit gespielter Überraschung, nachdem er die Tür zu dem Haus aufgestoßen hatte. "Ich wollte Todeshand erst nicht glauben, als er mir sagte, er hätte dich aus Terilon zurückgeholt. Aber du bist tatsächlich hier. Altyra wird so erleichtert sein, dich zu sehen."
    Während dieser Worte rannte er auf den Jungen zu und schloss ihn fest in seine Arme, wodurch dem jungen Fürsten aufgrund seines geschundenen Rückens ein Schmerzensschrei entglitt.
    "Was ist los? Habe ich dir wehgetan? Bist du verletzt?"
    Tarsin fiel dem Prinzen in die Arme und ließ seinen Tränen freien Lauf.
    "Es … es war so schrecklich!", brachte er zwischendrin schluchzend hervor. "Die ganze Zeit … in

Weitere Kostenlose Bücher