Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)
Händen hielt oder in ihnen gelesen hatte. Marc wusste nicht wo er zuerst anfangen sollte so überwältigend war die Sammlung der Werke. Er entschloss sich deshalb einfach von Vorne anzufangen.
Ob ich das alles in nur einem Mond lesen kann?
dachte er.
Marc war jeden Tag schon vor Sicht der ersten Sonne in dem geheimen, alten Teil des Wissensbaus und Kurwat musste ihn jeden Abend nach Untergang der zweiten Sonne wieder erinnern dass er jetzt nach hause gehen müsse um zu schlafen. Er war begeistert von der Masse und Vielfalt an Informationen die in diesen Raum zusammengetragen waren. Er entdeckte in der ersten Zeit immer neue Aufzeichnungen und konnte sich anfangs nur sehr schwer losreißen. Nachdem dreiviertel des Mondes vergangen waren hatte Marc bereits in über der Hälfte der Schriften gelesen und geblättert. Aber er wusste die Zeit, um die restlichen Werke noch zu erforschen, Würde nicht mehr ausreichen. Deshalb begann er vieles des Geschriebenen, dessen Inhalt sich immer zu wiederholen schien, zu überfliegen um herauszufiltern was ihm noch neu war. Je mehr Werke er studierte um so öfter glich sich auch der Inhalt. Oftmals änderten sich nur der Schreiber und der Satzbau. Die Essenz, die Aussagen der Werke waren jedoch identisch. Einiges davon konnte man auch in den Neueren Werken lesen. Diese konnte jeder ausleihen oder einsehen der den Drang danach verspürte. Er hatte einige Sagen entdeckt die zwar den gleichen Inhalt hatten wie jene, die er kannte aber in einer eigenen Weise erzählt wurden. Marc beschloss die restlichen Fächer zu inspizieren. Dabei entdeckte er ein Regal welches nicht beschriftet war. Neugierig begann er die Werke genauer zu betrachten. SENTOS MARENS und GESCHRIEBEN WERKE VON RANDAG stand da. Sentos war ein bedeutender Schreiber der viele Wortgleichen und Märchen geschrieben hatte. Es gab kein Kind auf ganz Wheed das die Erzählungen nicht kannte.
Randag war einer der letzten Magier. Er lebte auf Corsas und seine Werke beschrieben viele Heilmethoden mit Steinen. Plötzlich entdeckte er ein sehr altes Werk. ATLA WHEED stand in geschwungenen Lettern auf dem Bug des Umbundes.
Ein Atlas über ganz Wheed?
dachte er erstaunt. Und er nahm es aus dem Fach und blätterte darin. „Alte Karten von den Platten”, sagte er zu sich selbst. Die Karten waren wirklich gut beschrieben und unterschieden sich beinahe nicht von den jetzigen. Die Siedlungen waren nicht mehr ganz übereinstimmend aber der Rest davon war sehr genau. Sie waren mit verschiedenen Angaben ergänzt, Steine und Zeichen, die er noch nie gesehen hatte. Corsas wurde mit dem Gelbstein abgebildet und Randag war als letzter Magier mit verzeichnet. Verschiedene Zeichen auf den Karten konnte Marc auch in den Zeichenlegenden nicht finden. Drei gelbe Kugeln, die wie ein Dreieck gestapelt gezeichnet waren und ein welliges Kreuz das etwas schief immer wieder auf den Karten auftauchte. Marc nahm das erste Mal ein Blatt und seinen Schreiber in die Hand seit er hier angefangen hatte zu lesen. Er schrieb die Zeichen ab und suchte nach noch mehr Zeichen die er nicht lesen konnte. Er würde Kurwat fragen. Vielleicht wusste er was sie bedeuteten. Zu seinem Bedauern enthielt das Werk nur sechs Karten. Insgeheim hatte er gehofft die legendäre siebte Karte in dem Werk zu finden. Nachdem ganz Wheed auf sechs Karten gezeigt wurde, war es durchaus möglich dass die Siebente ein Mythos war. Ein Märchen, das sich irgendwann einmal jemand ausgedacht hatte. Es gab keine Werke oder Schriften von Ewon dem größten aller Magier der Kartenwächter und egal wo er erwähnt wurde, kam er doch nur in Maren und Sagen vor. Nicht ein ernst zu nehmendes Werk, welches sich mit Atlanten oder Beschreibungen beschäftigte, erzählte von ihm oder gab Hinweis auf die siebente Platte. Thorresum hatte nie existiert. Marc war verwundert wie viel ihm diese Erkenntnis ausmachte. Schließlich glaubte er schon länger nicht mehr an Magier und die Legenden die von ihnen handelten. Trotzdem lass er gerne in den Werken und oftmals dachte er an die Zeiten wo sie noch Kinder waren und in den Wäldern spielten.
Als er an seinem letzten Tag in der alten Halle war fiel ihm ein Werk in die Hände. Es war in rotes Kornleder gebunden und unheimlich schwer und dick. Zufällig hatte er es entdeckt als er von ganz oben auf der Steige stehend ein anderes in losen Blättern mit Überbund herunter nahm um es sich anzusehen. Das Werk in Kornleder hatte dahinter gelegen. Marc holte es
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