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Die Auserwählten - Im Labyrinth (German Edition)

Die Auserwählten - Im Labyrinth (German Edition)

Titel: Die Auserwählten - Im Labyrinth (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Dashner
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erzählen sie, dass die Welt da draußen wie Klonk aussieht.«
    »Das kann gut sein. Aber wir finden Menschen, die uns gernhaben. Wirst schon sehen.«
    Chuck stand auf. »Darüber will ich noch gar nicht nachdenken«, sagte er. »Hol mich einfach aus diesem Labyrinth raus, dann bin ich ein verdammt glücklicher Strunk.«
    »Gut, das«, antwortete Thomas.
    An den anderen Tischen wurde es unruhig. Newt und Alby riefen die Lichter zusammen und verkündeten, dass es losging. Alby schien wieder er selbst zu sein, doch Thomas machte sich immer noch Sorgen um sein seelisches Gleichgewicht. In Thomas’ Augen hatte Newt das Kommando, aber auch er konnte manchmal unberechenbar sein.
    Die eiskalte Angst und die Panik, die Thomas in den letzten Tagen häufig begleitet hatten, überfielen ihn wieder mit voller Wucht. Es war so weit. Es ging los. Er versuchte nicht nachzudenken, nur zu handeln. Er und Chuck nahmen ihre Rucksäcke und sie brachen zum Westtor auf, durch das man zur Klippe kam.
    Thomas sah Minho und Teresa an der linken Seite des Tors stehen, wo sie mit ihm die Eingabe des Fluchtcodes im Griewerloch besprach.
    »Seid ihr so weit?«, fragte Minho, als sie näher kamen. »Das war alles deine Idee, Thomas. Hoffen wir, dass sie funktioniert. Wenn nicht, bring ich dich eigenhändig um, bevor die Griewer das erledigen.«
    »Nett«, sagte Thomas, aber sein Magen zog sich trotzdem zusammen. Was, wenn er doch Unrecht hatte? Was, wenn seine Erinnerungen falsch waren, ihm irgendwie eingepflanzt worden waren? Der Gedanke entsetzte ihn und er schob ihn beiseite. Es gab kein Zurück.
    Er sah Teresa an, die händeringend von einem Fuß auf den anderen trat. »Alles okay?«, fragte er.
    »Mir geht’s gut«, antwortete sie und lächelte schwach. Offensichtlich ging es ihr alles andere als gut. »Ich will es nur hinter mich bringen.«
    »Amen, Schwester«, sagte Minho. Er wirkte am ruhigsten und selbstsichersten von allen. Thomas beneidete ihn.
    Als Newt schließlich alle zusammengetrommelt hatte, bat er um Ruhe, und Thomas drehte sich zu ihm um und hörte zu. »Wir sind einundvierzig.« Er setzte seinen Rucksack auf und hob eine dicke Holzlatte hoch, deren Spitze mit Stacheldraht umwickelt war. Das Ding sah mörderisch aus. »Vergesst eure Waffen nicht. Ansonsten gibt’s nicht viel zu sagen – ihr kennt den Plan. Wir kämpfen uns zum Griewerloch durch, Tommy wird seinen Zaubercode eintippen und dann rechnen wir mit den Schöpfern ab. So einfach ist das.«
    Thomas hatte kaum etwas von Newts Ansprache mitbekommen. Er hatte Alby beobachtet, der sich von der Gruppe entfernt hatte und allein an der Seite stand. Er zupfte an der Sehne seines Bogens und starrte zu Boden. Ein Köcher mit Pfeilen hing über seiner Schulter. Thomas machte sich immer größere Sorgen, dass Alby womöglich nicht zurechnungsfähig war und alles vermasseln könnte. Er wollte versuchen ihn im Auge zu behalten.
    »Was ist mit einer kleinen Rede, um uns ein bisschen zu motivieren?«, fragte Minho und lenkte Thomas von Alby ab.
    »Leg los«, antwortete Newt.
    Minho nickte und schaute in die Menge. »Seid vorsichtig«, sagte er trocken. »Und bleibt am Leben.«
    Thomas hätte beinahe gelacht. Aber er hatte zu große Angst.
    »Super, das hat uns alle enorm motiviert«, erwiderte Newt und deutete über die Schulter zum Labyrinth. »Ihr kennt den Plan. Zwei Jahre lang haben sie uns wie die Laborratten behandelt und jetzt schlagen wir zurück. Heute Nacht sagen wir den Schöpfern den Kampf an. Heute Nacht lehren wir die Griewer das Fürchten!«
    Jemand jubelte, und dann noch jemand. Kurz danach ertönten Schlachtrufe, die immer lauter wurden und bald über die ganze Lichtung dröhnten. Thomas spürte ein winziges bisschen Mut, das er ganz fest hielt. Newt hatte Recht. Heute Nacht würden sie kämpfen. Heute Nacht würden sie endlich zurückschlagen.
    Thomas war bereit. Er brüllte mit den anderen Lichtern um die Wette. Er wusste, dass sie lieber ruhig sein sollten, um nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, aber es war ihm egal. Das Spiel begann.
    Newt warf seine Waffe in die Luft und rief: »Schöpfer, hört ihr das? Wir kommen!«
    Und mit diesen Worten drehte er sich um und rannte ins Labyrinth, sein Humpeln war kaum zu bemerken. Hinein in das Grau, das dunkler war als auf der Lichtung, voller Schatten und düsterer Ecken. Die anderen Lichter nahmen brüllend ihre Waffen und rannten ihm nach. Sogar Alby. Thomas rannte hinterher. Er lief hinter Teresa und

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