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Die Auserwählten - Im Labyrinth (German Edition)

Die Auserwählten - Im Labyrinth (German Edition)

Titel: Die Auserwählten - Im Labyrinth (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Dashner
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Fertig machen. Proviant, Waffen und so. Dann gehen wir los. Thomas, ich würde dir ja das Kommando übergeben, weil es deine Idee war, aber es wird schon so schwer genug, die Leute auf unsere Seite zu ziehen. Dann noch ein Frischling als Anführer … Also, sei nicht sauer. Halt dich bedeckt, okay? Wir überlassen die Sache mit dem Code Teresa und dir – haltet euch dabei im Hintergrund.«
    Thomas hatte kein Problem damit, im Hintergrund zu bleiben. Die Verantwortung für den Computer und das Eingeben des Codes reichte ihm völlig. Auch ohne zusätzliche Aufgaben musste er gegen die in ihm aufkeimende Panik ankämpfen. »Bei dir klingt das ja wie ’n Kinderspiel«, sagte er schließlich und versuchte die Sache leichtzunehmen. Oder zumindest so zu tun.
    Newt verschränkte wieder die Arme und sah ihm tief in die Augen. »Wie du gesagt hast – wenn wir hierbleiben, stirbt heute Nacht ein Strunk, wenn wir gehen, stirbt auch einer. Wo ist der Unterschied?« Er deutete auf Thomas. » Wenn du Recht hast.«
    »Hab ich.« Thomas wusste, dass er Recht hatte, was das Loch, den Code, die Tür und die Notwendigkeit zu kämpfen betraf. Aber er hatte keine Ahnung, ob nur einer oder viele sterben würden. Doch sein Gefühl sagte ihm ganz deutlich, dass er sich seine Zweifel nicht anmerken lassen durfte.
    Newt klopfte ihm auf die Schulter. »Gut, das. Dann los, an die Arbeit.«
    Die nächsten Stunden waren hektisch.
    Die meisten Lichter waren bereit mitzugehen – es waren mehr, als Thomas erwartet hatte. Sogar Alby entschied sich für die Flucht. Obwohl es niemand zugab, war Thomas sicher, dass die meisten darauf bauten, dass die Griewer nur einen umbringen würden und sie einigermaßen gute Chancen hatten zu überleben. Die Fraktion der Zurückbleibenden war klein, vertrat aber unnachgiebig und lautstark ihren Standpunkt. Sie liefen eingeschnappt durch die Gegend und versuchten den anderen klarzumachen, wie blöd sie waren. Irgendwann gaben sie auf und zogen sich zurück.
    Für Thomas und alle, die sich für die Flucht entschieden hatten, gab es jede Menge zu tun.
    Rucksäcke wurden verteilt und gefüllt. Für die gerechte Verteilung des Essens auf die beiden Lager war Bratpfanne zuständig, der laut Newt einer der letzten Hüter gewesen war, die sich für die Flucht entschieden hatten. Spritzen mit Griewerserum wurden eingepackt, auch wenn Thomas nicht glaubte, dass die Griewer sie stechen würden. Chuck hatte den Auftrag, Wasserflaschen zu füllen und an alle zu verteilen. Teresa half ihm dabei und Thomas bat sie, die Flucht, so gut sie konnte, zu beschönigen, auch wenn sie lügen musste. Chuck hatte seit der Ankündigung ihrer Flucht versucht mutig zu wirken, aber der Schweiß auf seiner Stirn und seine glasigen Augen verrieten, wie es wirklich um ihn stand.
    Minho lief ausgerüstet mit Efeuranken und Steinen mit einer Gruppe von Läufern zur Klippe, um das unsichtbare Griewerloch ein letztes Mal zu prüfen. Sie konnten nur hoffen, dass sich die Monster an ihren üblichen Zeitplan hielten und nicht schon tagsüber herauskamen. Thomas hatte darüber nachgedacht, einfach jetzt gleich in das Loch zu springen und schnell den Code einzugeben, aber er hatte keine Ahnung, was ihn dort erwartete. Es war besser, die Nacht abzuwarten und darauf zu hoffen, dass die meisten Griewer im Labyrinth statt in ihrem Loch waren.
    Als Minho unversehrt zurückkehrte, wirkte er ziemlich optimistisch, dass es sich wirklich um einen Ausgang handelte. Oder einen Eingang. Je nachdem.
    Thomas half Newt Waffen auszuteilen. Verzweifelt wurden die kühnsten Waffenkonstruktionen zusammengebaut, um es mit den Griewern aufzunehmen. Aus Holzstangen wurden Speere geschnitzt oder mit Stacheldraht umwickelt. Messer wurden geschärft und an die Enden von kräftigen Ästen gebunden. Glassplitter wurden mit Klebeband auf Spaten geklebt. Als der Abend anbrach, war aus den Lichtern eine kleine Armee geworden. Es war zwar eine ziemlich jämmerliche, schlecht vorbereitete, aber es war eine Armee.
    Als es für Thomas und Teresa nichts mehr zu tun gab, gingen sie zu dem geheimen Platz hinterm Schädelfeld, um sich eine Strategie für das Griewerloch und die Eingabe des Codes zu überlegen.
    »Diese Aufgabe müssen wir übernehmen«, sagte Thomas, als sie sich mit den Rücken an die krüppeligen Bäume lehnten, deren einst grüne Blätter bereits aus Mangel an künstlichem Sonnenlicht grau wurden. »Dann können wir in Kontakt bleiben und uns gegenseitig helfen, falls

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