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Die Backlash-Mission

Titel: Die Backlash-Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
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spottete Quinn, aber seine Augen waren schmal geworden. »Einen Rest der
Fackel? Oder sonst jemanden?«
Quinn sah Galway an. »Sie kennen diese Krötengesichter besser als ich. Mit wem könnten sie sich
Ihrer Meinung nach verbünden?«
Bevor Galway antworten konnte, mischte sich Pittman ein: »Können wir uns nicht mit dem Wichtigen
zuerst beschäftigen? Zum Beispiel mit meiner Sicherheit? Ich möchte irgendwo hin, wo Mordecai
mich nicht erreichen kann, wenn er wiederkommt. Ich meine es ernst, Galway - Sie sind es mir
schuldig!«
Quinn schnaubte verächtlich. »Ihre Blackcollarausbildung hat Ihnen aber kein übermäßig starkes
Rückgrat verschafft, was?«
»Vielleicht habe ich Mordecai öfter in Aktion erlebt als Sie. Wäre ich irgendwo im Zellenblock in
Sicherheit?«
»Wir können Sie in Einzelhaft sperren.« Quinn blickte zum Fenster hinaus. Aus dem Transporter
quollen jetzt Gefangene und Wächter, und der General beobachtete die Reihe genau, während sie
durch die Panzertür in das Gebäude verschwand. Galway hielt den Atem an, aber niemand machte
Schwierigkeiten.
»Nein, keine Zelle«, protestierte Pittman. »Zumindest keine versperrte - ich möchte raus können,
wenn es notwendig ist.«
»Verdammt noch mal, was stellen Sie sich eigentlich vor?«
»Wie wäre es mit dem Reservebunker, General?«, unterbrach ihn Galway. »Er befindet sich im
zweiten unterirdischen Geschoss, hat einen einzigen Eingang und kann einem massiven feindlichen
Angriff widerstehen.«
»Moment mal, Galway«, brummte Quinn, öffnete den Sicherheitsgurt und trat zur Tür des Cockpits.
»Der Bunker ist nämlich kein Hotel.«
»Wie weit ist dieser Bunker von den anderen entfernt, Galway?«, erkundigte sich Pittman.
»Halten Sie den Mund, Postern!«, fuhr ihn Quinn an. »Ich habe Befehl, mit Ihnen
zusammenzuarbeiten, aber ich bin nicht verpflichtet, Sie zu mögen - und um ehrlich zu sein,
Verräter wie Sie verursachen mir Brechreiz. Deshalb sage ich Ihnen ein für alle Mal: Wenn Sie mir
die geringste Handhabe dafür liefern, lasse ich zu, dass Lathe Ihnen für immer den Mund stopft.
Sie können nicht im Bunker wohnen, aber neben dem Lageraum befindet sich ein Aufenthaltsraum, in
dem Sie sich verkriechen können, wenn Sie wollen.«
Pittman wurde widerborstig. »Wenn Sie es genau wissen wollen, Quinn, ich habe auch nicht viel für
Sie übrig. Aber es gibt noch sehr vieles, das ich Ihnen über Lathe und seine Männer erzählen kann
- ich bin sicher, dass es Sie und die Ryqril interessieren würde. Wenn ich tot bin, kann ich es
jedenfalls nicht mehr tun. Wenn Sie also den verdammten Küchenschaben erklären müssen, wieso
Mordecai mich zu fassen gekriegt...«
»In Ordnung, in Ordnung«, unterbrach ihn Quinn ungeduldig. »Mir ist alles recht, Hauptsache, ich
werde Sie los. Führen Sie ihn in den Aufenthaltsraum hinunter, Galway, und bringen Sie ihn zu
Bett! Wenn Sie dann noch einen Augenblick Zeit haben, werden wir die Gefangenen durchschleusen.«
Ohne eine Antwort abzuwarten, öffnete er die Tür des Cockpits und sprang hinaus.
»Verstanden«, murmelte Galway sarkastisch hinter ihm her. Schließlich war nicht er an Pittmans
Verfolgungswahn schuld. »Kommen Sie, Pittman, gehen wir!«
»Wie schwierig ist es überhaupt, aus dem Zellentrakt zu entkommen?«, fragte Pittman, während sie
auf das Dach traten. »Ich bin nicht pingelig, Galway, ich habe nur die Blackcollars in Aktion
erlebt.«
»Die Gefangenen kommen in den vierten Stock, und Sie befinden sich im ersten unterirdischen
Geschoss«, knurrte der Präfekt, dem Pittman allmählich auch auf die Nerven ging. »Es gibt zum
vierten Stockwerk einen einzigen Fahrstuhl, der nur bis in das dritte Stockwerk führt. Die Lifts
zum dritten Stock befinden sich in der anderen Hälfte des Gebäudes, und das gesamte Stockwerk
wird als Kaserne für die Wächter verwendet. Trauen Sie Quinn wenigstens ein bisschen gesunden
Menschenverstand zu, okay? Die Blackcollars haben keine Möglichkeit, aus ihrem Stockwerk zu
entkommen, ohne getötet zu werden.«
»Okay«, murmelte Pittman und gab endlich Ruhe.
Den Rest des Fußmarsches legten sie schweigend zurück, und dieses Schweigen passte merkwürdig gut
zu der Stille im gesamten Gebäude. Nicht einmal während der Nachtschicht hatte Galway erlebt,
dass das Gebäude so verlassen war, und es machte ihn etwas nervös, bis ihm klar wurde, dass
praktisch alle Truppen, die Quinn zur Verfügung standen, entweder oben bei den Gefangenen

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