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Die Backlash-Mission

Titel: Die Backlash-Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
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das
falsche Gegenmittel spritze, töte ich ihn beinahe augenblicklich!«
Quinn verzog das Gesicht, nickte aber. »Also gut, lassen Sie die Ambulanz kommen! Ich will
verdammt sein, wenn ich ihn mir entgehen lasse.« Er wandte sich den anderen zu. »Der Rest geht zu
der Barrikade hinüber, bis der Transporter eintrifft.«
»Einen Augenblick«, sagte Pittman zögernd und trat zu der Gruppe um Mordecai. Die
Sicherheitsmänner ließen ihn durch.
Erst jetzt merkte Caine erschrocken, dass Pittman der Einzige war, der keine Handschellen
trug.
»Pittman?«, fragte er. »Was...?«
»Es tut mir leid, Caine.« Pittman sprach leise und blickte dabei zu Boden. »Galway, Mordecai
trägt eine Disc bei sich, die Sie brauchen können.«
»Pittman!«, stieß Colvin hervor. »Du dreckiger, stinkender Verräter. Warum, zum Teufel...?«
»Weil mir nichts anderes übrig bleibt!« Pittman kniete neben Mordecai nieder. »Überhaupt nichts
anderes. Wenn du mich verfluchst, verfluche auch die Ryqril - sie sind daran schuld!« Er griff
unter Mordecais Hemd, das den Flexarmor verbarg, und zog einen Silberling heraus.
»Ja, ich verfluche auch die Ryqril!« Colvin trat einen Schritt vor, dann hielten ihn die
Sicherheitsmänner fest. »Doch das Geld, das sie dir geboten haben, und dem du nicht widerstehen
konntest...«
»Halt den Mund!« Pittman sprang auf und wirbelte herum. Er hob die Hand mit der Disc, um sie zu
schleudern... Galway trat vor ihn und nahm ihm geschickt die Kassette aus der Hand. »Beruhigen
Sie sich, Pittman!« Obwohl Caine durch den Schock noch betäubt war, hörte er das Mitleid in der
Stimme des Präfekten. »Jetzt ist es vorüber. Alles ist vorüber.«
»Nur für den Augenblick.« Lathes Stimme klang beinahe ruhig, doch sein Blick war mörderisch. »Nur
für den Augenblick, Pittman, aber ich schwöre Ihnen, dass ich mit Ihnen abrechnen werde.«
Ein Schatten glitt über sie hinweg: Die fliegende Ambulanz war eingetroffen. Sie setzte neben
Mordecai auf der Straße auf. Der Sanitäter, der in ihr saß, öffnete die hintere Tür und schob
eine Tragbahre heraus. »Ihr drei steigt mit ihm ein«, befahl Quinn drei Wächtern, während
Mordecai in das Flugzeug geschoben wurde.
»Dann habe ich aber keinen Platz mehr«, protestierte der Arzt.
»Sie haben doch gesagt, dass Sie hier draußen nichts für ihn tun können«, stellte der General
fest. »Setzen Sie sich zum Piloten! Sie sind ohnehin in fünf Minuten im Krankenhaus.«
Der Arzt verzog das Gesicht, schwieg aber. Er stieg zum Piloten ein, während die
Sicherheitsmänner und der Sanitäter sich zu Mordecai hineinzwängten und die Türen schlossen. Die
Ambulanz stieg auf, und Quinn wandte sich wieder den anderen zu. »Ich hoffe, dass keiner von
Ihnen so unvernünftig sein wird, ebenfalls etwas so Melodramatisches zu unternehmen.«
»Machen Sie sich keine Sorgen«, antwortete Lathe noch immer vollkommen ruhig. »Keiner von uns
wird sterben, bevor er mit Ihnen abgerechnet hat.«
»Davon bin ich überzeugt«, sagte Quinn. »Lassen Sie den Transporter kommen, Leutnant! Und weisen
Sie die Vernehmungsabteilung an, sich für neue Kunden bereitzuhalten.«
Caine ließ sich widerstandslos zur Barrikade führen. Pittman ein Verräter, Mordecai dem Tod
nahe... und Lathe gefangen. Er wusste nicht, was noch alles über ihn hereinbrechen würde, aber es
spielte so gut wie keine Rolle mehr. Caines Universum war nur noch ein Trümmerhaufen.

18
    Es war eine seltsame Erfahrung, hilflos zu sein, fand Mordecai. Seltsam und äußerst
unangenehm. Bei jeder Bewegung der Ambulanz befürchtete er, dass er von der Tragbahre
runterfallen würde, obwohl er wusste, dass man ihn angeschnallt hatte. Das Licht in der Ambulanz
war gedämpft, und darüber war er froh: Seine gelähmten Augen standen offen, und grelles Licht
hätte geschmerzt. Er hätte sich gern die Stadt von oben angesehen, aber er lag auf dem Rücken,
und aus den Augenwinkeln erblickte er in den Seitenfenstern nur das Spiegelbild des Innenraums
der Ambulanz. Das Einzige, was er tun konnte, war, zuzuhören. Das tat er denn auch.
»Das ist ja wirklich glatt gegangen«, bemerkte einer der Sicherheitsmänner neben ihm. »Wenn man
weiß, dass die Blackcollars kommen, ist es gar nicht so schwer, mit ihnen fertig zu
werden.«
»Alle Guerillastreitkräfte sind so«, antwortete ein anderer. »Sie sind wagemutig, aber nicht
zahlreich, und wenn man sie erst einmal festgenagelt hat, klappen sie zusammen.«
»Wenn ich an Ihrer

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