Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Badlands 1

Die Badlands 1

Titel: Die Badlands 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
Vom Netzwerk:
Plasmastürme reagierte. Das ganze Schiff vibrierte wie ein Bodenfahrzeug bei der Fahrt über unebenes Gelände. Die Enterprise hatte sich nie zuvor auf diese Weise verhalten.
    Scott brummte leise, überprüfte die Schilde und stellte fest, dass ihre Kapazität zwischen dreiundzwanzig und zweiundvierzig Prozent schwankte. Das musste bis zur Stabilisierung der Impulskraft genügen. Wenn das Impulstriebwerk ganz ausfiel, verloren sie auch die Schilde.
    Scott wagte sich gar nicht vorzustellen, was das hyperaktive Plasma der Badlands mit der ungeschützten Außenhülle des Schiffes anstellen würde.
    »Wir brauchen sofort Impulskraft«, drängte Kirk.
    »Ich arbeite so schnell ich kann, Captain!«, erwiderte der Chefingenieur. »Es grenzt an ein Wunder, dass an Bord der Enterprise überhaupt noch etwas funktioniert!«
    Eine Erschütterung führte dazu, dass Lieutenant Klancee das Gleichgewicht verlor und mit dem Kopf an die Konsole stieß.
    Er fluchte leise, legte bei seiner Arbeit aber keine Pause ein und ersetzte einen weiteren EPS-Schaltkreis.
    Scotts Besorgnis wuchs – die hochenergetischen Entladungen im Bereich der Plasmastürme schienen sich bereits auf das Schiff auszuwirken. Die Belastungen der Schilde bewirkten Irregularitäten im internen Energiefluss des Impulstriebwerks.
    Andererseits: Inzwischen waren genug schadhafte Komponenten ersetzt, um den Chefingenieur in die Lage zu versetzen, echte Fortschritte zu erzielen.
    »Wir haben jetzt ein Viertel Impulskraft, Captain«, sagte Scotty. »Ich muss aber darauf hinweisen, dass die Kontrollsysteme noch immer nicht einwandfrei funktionieren.«
    »Verstanden«, lautete Kirks knappe Antwort.
    »Das Schiff wälzt sich herum wie ein betrunkener Wal«, murmelte Scott und setzte seine Bemühungen fort, die instand gesetzten Systeme zu rejustieren.
    Klancee lag halb unter einem Schaltpult und wies mit einem Brummen darauf hin, dass er ihrer gegenwärtigen Situation mit einem ausgeprägten Mangel an Humor begegnete. »Ich bin hier fast fertig, Sir. Nehme mir jetzt den Kommando-Koordinator vor und…«
    Er unterbrach sich und riss erschrocken die Augen auf. »Sir!
    Hinter Ihnen!«
    Scotty wirbelte herum und rechnete fast damit, zwei oder drei angreifende Klingonen zu sehen. Was sich seinem Blick darbot, war weniger furchterregend, aber ausgesprochen sonderbar.
    Die Wand glühte.
    Scott beugte sich vor. Das Licht kam direkt aus dem Metall.
    Eine gewölbte Strebe reichte vom Boden bis fast zur Augenhöhe, und bunte Lichtpunkte schimmerten an ihr.
    Der Chefingenieur sondierte mit seinem Tricorder, während Klancee vorsichtig die Hand ausstreckte. »Es fühlt sich warm an.«
    »Halten Sie sich davon fern«, sagte Scott. »Ich orte Gammastrahlung.«
    Die Enterprise schüttelte sich erneut, noch heftiger als zuvor, und die beiden Männer konzentrierten sich wieder auf die Arbeit. Nach einigen Sekunden blickte Scott über die Schulter.
    Er übertrug die von seinem Tricorder ermittelten Daten zum wissenschaftlichen Laboratorium, doch dann musste er seine ganze Aufmerksamkeit der Stabilisierung des Impulstriebwerks widmen.
    Als die Vibrationen schließlich nachließen, seufzte der Chefingenieur tief. Die Enterprise entfernte sich jetzt von den Plasmastürmen. Scott atmete mehrmals tief durch – er hatte es noch einmal geschafft. Wenn die Schilde jetzt versagten, drohte der Enterprise nicht die sofortige Vernichtung.
    Er stand auf, trat zum Fenster und hielt nach dem Schlachtkreuzer Ausschau. Die Klingonen waren ganz offensichtlich in Schwierigkeiten. Mit bloßem Auge konnte er erkennen, dass die üblichen optischen Verzerrungen am Rumpf der Tr’loth fehlten. Das Kriegsschiff verfügte also über keine Schilde. Ohne Schutzschirme würden die Klingonen wohl kaum auf die Idee kommen, einen Kampf zu beginnen. Erneut seufzte der Chefingenieur erleichtert.
    Dann blickte er zur noch immer glühenden Wand und aktivierte das nächste Interkom, »Scott an Mr. Spock. Hier unten gibt es etwas Seltsames, das Sie sich ansehen sollten.«
    VIII.
    Yeoman Harrison war den Reparaturgruppen zugewiesen worden, die sich überall an Bord bemühten, defekte Systeme instand zu setzen. Sie hatte die Strahlenkrankheit mit nur einer Läsion am Hals überstanden. Dr. McCoy hatte das abgestorbene Gewebe entfernt und durch ein Hauttransplantat ersetzt. Von ihm wusste Harrison, dass bei fast allen Erkrankten solche Symptome zu beobachten waren.
    Nach der Behandlung konnte Yeoman Harrison in den Dienst

Weitere Kostenlose Bücher