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Die Badlands 1

Die Badlands 1

Titel: Die Badlands 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
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zurückkehren, im Gegensatz zu den Besatzungsmitgliedern, die eine besonders hohe Strahlendosis abbekommen hatten.
    Mehr als zehn Personen mussten noch immer das Bett hüten.
    Zuerst half Harrison dabei, EPS-Schaltkreise in der Krankenstation zu ersetzen. Anschließend nahm sich ihre Gruppe das Scan-Gitter auf Deck Sechs vor. Als sie am Quartier von Commander Teral vorbeikamen, dachte Harrison daran, dass sie der Romulanerin einen kurzen Besuch abstatten sollte. Captain Kirk hatte sie damit beauftragt, sich um Teral zu kümmern und dafür zu sorgen, dass sie alle benötigten Dinge bekam.
    Es stand nur ein Sicherheitswächter vor der Tür. Captain Kirk hatte die Anzahl der Wachen schon nach kurzer Zeit reduziert.
    Der Sicherheitswächter nickte, als sich Yeoman Harrison näherte. »Teral hat gefragt, was geschehen ist.«
    Damit hatte Harrison gerechnet. Es entsprach nicht Commander Terals Wesen, einfach ruhig abzuwarten, während andere Leute mit erheblichen Problemen zu kämpfen hatten.
    Der Wächter öffnete die Tür und folgte ihr ins Quartier.
    »Sind Sie verletzt?«, wandte sich Harrison an Teral.
    Die Romulanerin ging gar nicht auf die Frage ein. »Was ist passiert? Niemand hat auf meine Kom-Anfragen reagiert.
    Warum haben uns die Klingonen angegriffen?«
    »Vielleicht deshalb, weil Sie nicht mit ihnen reden wollten«, erwiderte Harrison etwas schärfer als beabsichtigt. Sie hatte gerüchteweise von den Ereignissen auf der Brücke gehört und wusste auch, dass Kirk die beiden letzten Abende in Terals Gesellschaft verbracht hatte. Sie versuchte, nicht daran zu denken – immerhin ging es sie nichts an.
    »Ich möchte mit Captain Kirk sprechen«, sagte Teral fast gebieterisch.
    »Der Captain ist beschäftigt«, entgegnete Harrison und blieb höflich. »Aber ich kann ihm eine Mitteilung von Ihnen bringen, wenn Sie wollen.«
    »Ja«, sagte Teral. »Richten Sie ihm aus, dass er hierher kommen soll.«
    Harrison beobachtete, wie die Romulanerin vor dem Bildschirm auf und ab ging, dabei den Schlachtkreuzer beobachtete. Trotz der großen Entfernung war deutlich zu erkennen, dass sich das klingonische Schiff kaum – wenn überhaupt – bewegte.
    Doch Harrison war mehr an Teral als an den Klingonen interessiert. Einmal mehr fragte sie sich, warum Captain Kirk und auch Dr. McCoy so sehr von ihr fasziniert waren.
    Teral konnte sehr nett und freundlich sein, wenn sie etwas brauchte. Das hatte sie bewiesen, als sie Harrison um Kleidung bat – sie wollte nicht dauernd Metallfacetten tragen. Aber bei anderen Gelegenheiten, so wie jetzt, war sie eiskalt und so gemein wie ein Mugato. Harrison fragte sich, ob Kirk und McCoy diesen Aspekt ihres Charakters bisher noch nicht entdeckt hatten.
    »Stehen Sie nicht einfach so da«, sagte Teral. »Ich möchte mit Kirk sprechen, und zwar sofort.«
    »Er hat bestimmt zu tun«, erwiderte Harrison. »Aber ich gebe ihm Bescheid.«
    Harrison ging zur Tür und hatte sie noch nicht ganz erreicht, als sie von draußen geöffnet wurde.
    Captain Kirk stand im Eingang. »Was geht hier vor?« Die Strenge wich aus seinen Zügen, als er den Sicherheitswächter sah.
    »Ich habe mich vergewissert, dass mit Commander Teral alles in Ordnung ist«, sagte Harrison.
    »Oh, gut«, gab Kirk zurück. Er schien besorgt zu sein.
    Kein Wunder, dachte Harrison. Immerhin herrschte an Bord der Enterprise ein ziemliches Durcheinander. Captain Kirk war ganz offensichtlich mit ihr zufrieden, was sie mit Stolz erfüllte.
    Aber gleichzeitig ärgerte sie sich über die Selbstzufriedenheit in Terals Gesicht. Für wen hielt sich die Romulanerin? Glaubte sie vielleicht, den Captain des Starfleet-Flaggschiffs einfach so herumkommandieren zu können?
    Kirk bemerkte Yeoman Harrisons Ärger. Die Falten zwischen ihren Brauen boten einen deutlichen Hinweis.
    Ihre Reaktion überraschte ihn nicht, als er Terals selbstgefälliges Lächeln sah. Die Romulanerin näherte sich ihm so, als könnte sie Anspruch auf ihn erheben, und damit weckte sie so etwas wie Eifersucht in Harrison.
    Teral schob sich noch etwas näher, deutete mit ihrer Körpersprache darauf hin, dass zwischen ihr und Kirk eine Beziehung existierte.
    Das schien Harrisons Ärger in Zorn zu verwandeln.
    Ihre Lippen zitterten, als sie den Kopf senkte und einige EPS-Schaltkreise betastete, die sie bei sich trug.
    »Sie können beide wegtreten«, sagte Kirk zu Harrison und dem Sicherheitswächter. Er überlegte, ob er jemand anders beauftragen sollte, sich um Commander Teral zu

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