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Die Badlands 2

Die Badlands 2

Titel: Die Badlands 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
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Integrität könnte dazu führen, dass die Raumstation in die Atmosphäre des Planeten gerät«, stellte Tuvok fest.
    »Das ist der Plan.«
    »Ich orte dreihundertzweiundvierzig Cardassianer an Bord der Station«, sagte Tuvok.
    »Ihnen stehen genug Rettungskapseln zur Verfügung«, erwiderte Chakotay grimmig.
    Er hoffte, dass den Cardassianem Zeit genug blieb, die Station zu verlassen. Sicher sahen sie die Selva, während sie sich mit voller Impulskraft von der Sonne her näherte. Wenn ihnen nicht genug Zeit für eine Evakuierung blieb… Nun, dies war Krieg. Viele Kampfgefährten Chakotays waren von Cardassianern umgebracht worden, auch damals, während seiner Zeit bei Starfleet.
    Einmal mehr kontrollierte er den Kurs. Es musste vermieden werden, dass die planetare Verteidigung den Zielerfassungsfokus auf den Raider richten konnte. Chakotay achtete darauf, dass sich die Raumstation zwischen der Selva und der planetaren Basis befand. Das war nicht leicht. Und richtig schwierig wurde es, wenn der Raider nach dem Angriff abdrehte, um das Sonnensystem wieder zu verlassen.
    Die Disruptoren von Opek Nor eröffneten das Feuer.
    Strahlblitze trafen die Schilde, und das Schiff erzitterte. Aber die Schutzschirme hielten.
    »Wir nähern uns der Station«, verkündete Chakotay.
    »Manövrierdüsen vorbereiten.«
    »Manövrierdüsen bereit«, sagte B’Elanna. Sie hatte das Manöver sofort verstanden, als Chakotay es ihr erklärte.
    Er behielt die Zielparameter im Auge und bemerkte, dass die Toleranzen immer geringer wurden. Es kam auf Präzision an, wenn der Angriff erfolgreich sein sollte.
    Die planetare Verteidigung feuerte ebenfalls. Grüne Phaserstrahlen gleißten am Rand des kegelförmigen
    »Schattens«, den die Raumstation projizierte und durch den die Selva flog.
    »Wir sind in Waffen-Reichweite«, meldete Tuvok.
    »Feuer!«, befahl Chakotay.
    »Photonentorpedos werden gestartet«, lautete die Antwort des Vulkaniers.
    Zwei rote Geschosse rasten der Station entgegen. Und dann noch einmal zwei.
    Chakotay hielt unwillkürlich den Atem an und fragte sich, ob ihnen Zeit für eine weitere Salve blieb – der Raider raste auch weiterhin mit voller Impulskraft durchs All. Doch die Torpedos trafen genau die richtigen Stellen. Ihre destruktive Energie wirkte sich dort aus, wo zwei Speichen den zentralen Zylinder erreichten.
    »Direkte Treffer«, sagte Tuvok.
    »Impulstriebwerk deaktivieren!«, rief Chakotay.
    B’Elanna kam der Aufforderung sofort nach. Im gleichen Augenblick aktivierte Chakotay die vorderen Backbord- und die hinteren Steuerbord-Manövrierdüsen.
    Er verließ sich auf den Instinkt, auf sein Gefühl für das Schiff. Ein nur null Komma drei Sekunden langer Schub sorgte dafür, dass sich die Selva drehte.
    »Impulskraft!«, ordnete Chakotay an und gab vollen Schub mit den Heckdüsen.
    »Impulskraft steht nicht mehr zur Verfügung!«, entfuhr es B’Elanna.
    Chakotay setzte auch weiterhin die Manövrierdüsen ein, als sich der Raider von der Raumstation entfernte. Er versuchte, den Kurs so anzupassen, dass sie im »Schatten« von Opek Nor blieben.
    B’Elannas Finger huschten über die Kontrollen ihrer Station, als sie sich bemühte, das Impulstriebwerk zu reaktivieren.
    Als Chakotay sicher war, dass die Selva mit dem richtigen Kurs flog, schaltete er den Bildschirm auf Heckansicht um.
    Die Raumstation erschien im Projektionsfeld: Zwei Speichen waren am zentralen Zylinder gebrochen, und die dritte wölbte sich, wodurch es beim Andockring zu Strukturverformungen kam.
    »Die Station verliert ihre strukturelle Integrität«, meldete Tuvok. »Die Umlaufbahn wird instabil.«
    Chakotay musste den Kurs ändern, damit Opek Nor zwischen der planetaren Verteidigung und dem Raider blieb. Die Station drehte sich, und einige Dutzend Rettungskapseln verließen den Andockring.
    »Wo bleibt die Impulskraft?«, fragte Chakotay.
    »Ich verstehe das nicht«, erwiderte B’Elanna. »Beim Akzelerator kam es zu einer Desynchronisierung. Das ergibt überhaupt keinen Sinn…«
    »Es ist mir gleich, wodurch es zu dem Ausfall kam!«
    Chakotay schauderte bei der Vorstellung, dass die Raumstation abstürzte, während sie sich noch in Waffenreichweite der planetaren Verteidigung befanden. In dem Fall würden sie innerhalb weniger Sekunden pulverisiert werden. »Wir brauchen die Impulskraft, und zwar sofort!«
    Der Bildschirm zeigte, wie die Raumstation immer mehr außer Kontrolle geriet. Trümmer glitten fort, zusammen mit weiteren

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