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Die Badlands 2

Die Badlands 2

Titel: Die Badlands 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
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Beachtung mehr. Bestimmt wurden die Dinge besser, wenn sich alle an Bord eingewöhnt hatten.
    »Kommen Sie zur Party?«, fragte Rollins nach dem Essen.
    »Ich treffe später ein«, erwiderte Stadi. »Zuerst muss ich noch etwas erledigen.«
    Sie trat in den Korridor und vergewisserte sich, dass niemand in der Nähe weilte. Dann sagte sie: »Computer, wo befindet sich Tom Paris?«
    Sie wäre nicht überrascht gewesen festzustellen, dass sich Paris irgendwo an Bord herumtrieb, vielleicht auf der Suche nach jungen Frauen, bei denen er Annäherungsversuche machen konnte. Doch der Computer antwortete: »Tom Paris hält sich derzeit in seinem Quartier auf.«
    Stadi wusste nicht, warum sie sich um ihn sorgte.
    Möglicherweise deshalb, weil er verzweifelt einen Freund brauchte. Sie konnte ihm nicht geben, was er benötigte, aber sie konnte ihm dabei helfen, den ersten Abend an Bord hinter sich zu bringen. Sie wäre nur sehr ungern so allein gewesen wie er.
    Die Betazoidin kannte sich noch nicht gut an Bord aus, und deshalb brauchte sie einige Minuten, um Paris’ Quartier zu finden. Sie betätigte den Türmelder, und nach einigen Sekunden erklang eine Stimme: »Ja? Wer ist da?«
    »Ich bin’s, Lieutenant Stadi«, teilte sie der geschlossenen Tür mit. »Möchten Sie die Voyager -Simulation ausprobieren?«
    Die Tür glitt auf, und dahinter erstreckte sich ein dunkler Raum. »Licht an«, sagte Paris. Er stand im Zugang des Schlafzimmers.
    »Bitte entschuldigen Sie«, brachte Stadi überrascht hervor.
    »Ich wusste nicht, dass Sie zu Bett gegangen sind.«
    »Schon gut.« Paris strich das Oberteil der Uniform glatt. »Ich würde mich sehr über eine Gelegenheit freuen, die Simulation auszuprobieren. Es ist über ein Jahr her, seit ich zum letzten Mal ein Raumschiff geflogen habe…«
    Auf diese Weise gefiel er Stadi besser, obwohl noch immer deutlich war, dass er tief in seinem Innern litt. Zumindest versuchte er nicht, mit warpschnellen Flirtversuchen darüber hinwegzutäuschen.
    »Dann begleiten Sie mich«, sagte die Betazoidin. Sie verließen das Quartier und gingen in Richtung Holodeck. »An Bord dieses Schiffes hat man einen der besten Starfleet-Simulatoren installiert. Das bioneurale Netzwerk verstärkt das realistische Reaktionsmuster.«
    Sie sprachen über Konversionsgeschwindigkeit und verschiedene Navigationstechniken. Paris fand ganz offensichtlich großen Gefallen daran, mit einer Kollegin darüber zu reden, wie man ein Raumschiff flog.
    Stadi hatte das Holodeck Zwei reserviert. Es reagierte auf ihre Stimme. » Voyager- Navigationsprogramm laden.« Sie richtete einen abschätzenden Blick auf ihren Begleiter. »Stufe vier.«
    Paris schnaubte leise, protestierte aber nicht. Vermutlich hatte er es an der Starfleet-Akademie bis zur Stufe zehn gebracht, aber Stadi musste nicht extra darauf hinweisen, dass sich ein Jahr ohne Flugerfahrung negativ auf die Reflexe auswirkte.
    »Möchten Sie, dass Besatzungsmitglieder zugegen sind?«, fragte sie.
    »Nein«, antwortete Paris sofort. »Nur wir beide.«
    Er ging zur Navigationsstation, und seine Hände ruhten auf der Rückenlehne des Sessels, als er die Kontrollen betrachtete.
    »Nehmen Sie Platz«, sagte Stadi und drehte den Sessel für ihn.
    Paris wandte den Blick nicht von den Anzeigeflächen ab. Die Simulation hatte automatisch das von Stadi bevorzugte Layout der Kontrollen aktiviert. Sie erläuterte die einzelnen Schaltelemente, und Paris berührte sie, noch bevor sie mit den Erklärungen fertig war.
    Stadi lächelte und wich zurück. Paris wirkte fast wie in Trance, als er versuchte, ein Gefühl für das Schiff zu bekommen. Der Hauptschirm zeigte sie an DS9 angedockt –
    die letzte programmierte Position der Voyager. Paris gab die Koordinaten für die Badlands ein und begann mit der Startsequenz.
    Die Betazoidin rechnete fast damit, dass er irgendein besonderes Manöver durchführte, um bei ihr Eindruck zu schinden. Aber er steuerte die simulierte Voyager vorsichtig vom Andockmast fort und aktivierte dann die Manövrierdüsen, um den Abstand zur Raumstation zu vergrößern. Er verhielt sich so, als hätte er es nicht mit einer Simulation zu tun, sondern mit der Realität.
    Paris schien die Aufmerksamkeit in Person zu sein, während er mit den Heckdüsen Schub gab. Als die Entfernung auf zehntausend Kilometer wuchs – die vorgeschriebene Distanz von jedem stationären Objekt –, aktivierte er das Impulstriebwerk.
    »Nicht schlecht …«, murmelte er und schaltete auf

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