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Die Badlands 2

Die Badlands 2

Titel: Die Badlands 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
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Paris.
    »Heiß oder kalt?«
    »Heiß. Ich möchte schlichte, heiße Tomatensuppe.« Paris hätte dem verdammten Replikator am liebsten einen Tritt gegeben, verzichtete aber darauf, weil ihn alle anstarrten.
    Es summte und ein Teller erschien im Ausgabefach. Paris stellte ihn auf sein Tablett und drehte sich um.
    Dr. Bist und Lieutenant Commander Cavit verließen den Speisesaal, ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Fähnrich Kim saß noch immer am Tisch und hielt den Kopf gesenkt.
    Vermutlich wusste er, dass Paris in der Nähe stand und ihn wie ein Idiot ansah.
    Paris dachte erneut daran, dass er nichts zu verlieren hatte.
    Wenigstens war er nicht hinausgeworfen worden.
    Er nahm Kim gegenüber Platz und gab sich fröhlich. »Na bitte. Ich wusste, dass es nicht lange dauern würde, bis Sie davon erfahren.«
    Kim war ernster als jemals zuvor. »Ist es wahr?«
    »Ob ich für den Unfall verantwortlich bin? Ja. Fehler des Piloten. Ich brauchte eine Weile, um es zuzugeben.« Paris probierte die Suppe, doch das Schlucken fiel ihm schwer.
    »Vierzehn verschiedene Sorten. Aber das Ding kriegt nicht einmal ganz normale Tomatensuppe richtig hin.«
    »Es heißt, Sie haben falsche Berichte abgeliefert«, sagte Kim vorwurfsvoll.
    »Ja.«
    »Warum?«, fragte Kim. Er schien es kaum glauben zu können, obwohl er es von Paris selbst hörte.
    »Was spielt das für eine Rolle? Ich habe gelogen.« Die Sache war weitaus schwieriger, als er zunächst angenommen hatte.
    »Aber dann gestanden Sie Ihre Schuld ein.«
    Paris seufzte. Es gab keinen Weg daran vorbei. »Um ganz offen zu sein, Harry… Ich hätte nur den Mund halten müssen –
    dann wäre alles in Ordnung gewesen. Aber ich konnte es nicht.
    Die Geister der drei toten Offiziere kamen mitten in der Nacht zu mir… Deshalb habe ich ein Geständnis abgelegt.« Er schüttelte den Kopf. »Was sich als schlimmster Fehler meines Lebens erwies. Aber nicht als letzter. Ich musste Starfleet verlassen, suchte nach einer Möglichkeit zum Kampf und fand den Maquis. Man fasste mich bei meinem ersten Einsatz.«
    Kim zögerte. »Es muss sehr schwer für Sie gewesen sein, als Sohn eines Admirals.«
    »Ich schätze, für meinen Vater war’s noch schwerer als für mich.« Paris stand mit der Absicht auf, die Tomatensuppe dem Recycler zu überlassen. Er mochte Kim, und deshalb sagte er:
    »Bestimmt hat man Ihnen geraten, sich von mir fern zu halten.
    Und wissen Sie was? Sie sollten den Rat beherzigen. Ich bringe nicht unbedingt Glück.«
    Kim erhob sich ebenfalls. »Ich suche mir meine Freunde selbst aus.«
    Mit dieser Antwort hatte Paris nicht gerechnet. Er sah Kim an, lächelte und wusste nicht recht, was er sagen sollte.
    »Janeway an Paris«, ertönte es aus dem Kom-Lautsprecher.
    »Sprechen Sie«, sagte Tom.
    »Kommen Sie zur Brücke. Wir nähern uns den Badlands.«
    Captain Janeway sah zum Hauptschirm, als die Voyager in den Bereich mit den Plasmastürmen vorstieß. Die elektronischen Filter des Projektionsfelds dämpften das goldene Gleißen der Entladungen, aber sie wirkten trotzdem ziemlich eindrucksvoll und gefährlich.
    Das Schiff erzitterte kurz, und Janeway stellte zufrieden fest, wie gut die Trägheitsabsorber funktionierten. Beim Bau dieses Schiffes hatte Utopia Planitia ausgezeichnete Arbeit geleistet.
    Stadi lächelte begeistert, als sie die Voyager an großen Entladungstrichtern vorbeisteuerte.
    Janeway ging zur Sicherheitsstation und blickte Fähnrich Rollins über die Schulter. Cavit gesellte sich an ihre Seite, und sie bemerkten beide, dass Fähnrich Kim und Tom Paris die Brücke gemeinsam betraten. Cavit gab ein leises, missbilligendes Brummen von sich, aber Janeway freute sich darüber, die beiden jungen Männer zusammen zu sehen. Sicher profitierte Paris davon, wenn ihm jemand wie Kim Gesellschaft leistete. Sie nahm sich vor, Cavit später darauf hinzuweisen.
    Janeway deutete zu der schematischen Darstellung der Badlands auf dem Sicherheitsmonitor. Eine Vergrößerung zeigte den Bereich, in dem die Vetar das Maquis-Schiff zum letzten Mal geortet hatte.
    »Wir haben von den Cardassianern die letzten Koordinaten der Selva bekommen«, wandte sie sich an Paris. »Außerdem stehen uns Aufzeichnungen der Plasmasturm-Aktivitäten am betreffenden Tag zur Verfügung. Mit ein wenig Hilfe sollten wir in der Lage sein, auf dem gleichen Kurs zu fliegen wie das Maquis-Schiff.«
    Paris kam näher, um die schematische Darstellung zu betrachten. Janeway wusste nicht, ob er es bedauerte, den

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