Die baeuerliche Naturapotheke

entzündungshemmende Wirkung und kann beliebig oft angewendet werden.
    Achtung: Wickel sind nur eine ergänzende Maßnahme; bei fiebrigen Erkrankungen ist ein Arztbesuch notwendig!
    Tipp
    Salz eignet sich auch gut für Fußbäder. Man nimmt 100 g Salz und löst es in heißem Wasser auf. Es können auch ein paar Tropfen ätherisches Öl oder Blüten-Badesalz dazugegeben werden.
    Blüten-Badesalz
    500 g Meersalz und 50 g Lavendelblüten mischen und in ein fest verschließbares Glas füllen. Pro Fußbad 2-3 Esslöffel Blütenbadesalz verwenden.
    Salzspülung (gegen Halsschmerzen)
    Bei Rachenentzündung mit Salzwasser gurgeln. Dazu l Teelöffel Kochsalz in einem Glas Wasser auflösen und mehrfach täglich gurgeln. Nicht nachspülen!
    Salzwasser-Nasenspülung
    Für die Nasenspülung eignet sich eine isotonische Kochsalzlösung (0,9 %) aus der Apotheke, dazu gibt es praktische Nasenduschen. Mit der isotonischen Kochsalzlösung werden die Schleimhäute in der Nase und in den Nebenhöhlen gereinigt und Heilungsprozesse unterstützt.
    Schlafteemischung
    40 g Dillsamen, 20 g Hopfen, 20 g Kamille. Den Dillsamen im Mörser anstoßen, mit Hopfendolden und Kamilleblüten mischen und in ein Schraubglas füllen. Davon 1 Teelöffel Teemischung mit 1 Tasse Wasser überbrühen, 5-10 Minuten ziehen lassen. Nach Belieben mit Honig süßen und vor dem Schlafengehen trinken.
     

    In einen schlaffördernden Tee gehört Hopfen. (© R. Newman)
    Schwarzer Tee (gegen Durchfall)
    Pro Tasse 1 Teelöffel schwarzen Tee mit kochendem Wasser aufbrühen. 10-15 Minuten ziehen lassen. Abseihen, mit wenig Traubenzucker süßen und trinken.
    Wirkung:
    Schwarzer Tee enthält Gerbstoffe, die adstringierend wirken und eine Schutzschicht auf der Schleimhaut bilden.
    Senffußbad (gegen kalte Füße)
    Senf ist ein gutes Mittelgegen chronisch kalte Füße. Dazu werden 50 g Senfmehl mit heißem Wasser angerührt und dem warmen Fußbad zugesetzt.
    Wegen der starken Reizwirkung sollte dieses Fußbad höchstens 5-10 Minuten dauern. Nach dem Fußbad die Beine gut abduschen, um sie von den Senfmehlresten zu reinigen.
    Achtung: Senfbad nicht geeignet bei Krampfadern.
    Trockenpflaumen (für die Verdauung)
    Einige Früchte über Nacht im Wasser einweichen, quellen lassen.
    Täglich 2-3 Pflaumen auf nüchternen Magen essen, dazu viel trinken, das fördert die Verdauung und erspart Abführmittel.
    Vitamin-Kreislauf-Cocktail
    Den frisch gepressten Saft einer Apfelsine mit je 1 Teelöffel Sanddornsirup und Weißdornsaft (Reformhaus) mischen. Täglich morgens nüchtern schluckweise trinken. Diese Kur sollte über mehrere Wochen durchgeführt werden.
    Vogelbeeren getrocknet
    Getrocknete Vogelbeeren (Früchte der Eberesche) sind ein altes Hausmittel gegen Magenverstimmung und Durchfall. Bei Bedarf täglich zweimal 10 getrocknete Beeren kauen. Schmeckt bitter, aber die Bitter- und Gerbstoffe sind gut für Magen und Darm.
    Wacholderöl (gegen rheumatische Beschwerden)
    50 g Wacholderbeeren im Mörser anstoßen, in ein Schraubglas füllen und mit Olivenöl bedecken. 6 Wochen auf die warme Fensterbank stellen, gelegentlich schütteln. Danach abseihen, in dunkle Flaschen füllen und beschriften. Nach Bedarf schmerzende Gelenke damit einreiben.
    Wadenwickel (gegen Fieber)
    Der kalte Wadenwickel ist ein bewährtes Hausmittel bei Fieber, er wirkt entzündungshemmend und ableitend.
    Grundsätzlich darf kaltes Wasser nur auf warme Haut kommen, also keine Wadenwickel bei kalten Füßen anlegen!
    So wird's gemacht:
    Man taucht 2 Leinentücher (eventuell Geschirrtücher) in kaltes Wasser. (Ist das Fieber hoch, darf das Wasser nicht zu kalt sein!) Dann wickelt man jeden Unterschenkel vom Fußknöchel bis zur Kniekehle in ein feuchtes Tuch ein, und zwar so, dass der Wickel gut anliegt. Dann ein Baumwolltuch um jedes Beinlegen.
    Ist der Wickel warm, wird er abgenommen und nach kurzer Zeit erneuert(zwei- bis dreimal).
    Achtung: Fröstelt der Kranke, darf kein kalter Wadenwickel angelegt werden!
    Warmes Eierbier
    Zutaten (1 Portion):
    1 frisches Ei, 25 g Zucker, 1/4 l helles Bier, Zimtpulver zum Abschmecken
    Zubereitung:
    Ei und Zucker sehr schaumig schlagen und das Bier zugeben. Auf den Herd stellen und mit dem Schneebesen abschlagen, bis das Bier heiß ist. Nichtkochen lassen! Das Bier mit Zimt abschmecken und sofort servieren.
    Heißes Eierbier ist gut gegen Erkältung und hat eine entspannende Wirkung am Abend.
    Tipp
    Bohnenkaffee wird magenverträglicher durch eine Prise Zimt. Zimt ist