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Die Baumgartners

Die Baumgartners

Titel: Die Baumgartners Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Selena Kitt
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Freundin gerade trug. „Das ist Wilson. Siehst du die Blondine? Die gerade dort drüben tanzt?“
    Daphne reckte ihren Hals in die besagte Richtung. „Die in dem grünen Kleid?“
    Carrie nickte. „Das ist seine Ex. Sie wohnt auch hier.“
    „Sieht ganz schön scharf aus, die Kleine.“ Daphne grinste, während sich ihre Hüften ganz von allein im perfekten Takt zu Little Red Corvette von Prince hin und her wiegten.
    „Sie hat ihn für den Typ verlassen, mit dem sie hier ist.“
    „Was, für den da, der aussieht wie Ken von Barbie und Ken?“ Daphne zog eine Grimasse in Richtung des blonden Adonis, mit dem Camilla gerade tanzte. „Aber wieso haben sie sich wirklich getrennt?“
    „Nachdem er ihr gesagt hat, dass er gern mit ihr eine Familie gründen und Kinder von ihr haben möchte.“
    „Oh.“ Daphne nickte wissend. „Und sie wollte keine Kinder?“
    „Doch, schon...“ Carrie beugte sich so weit vor, dass sie ihre Worte in Daphnes Ohr flüstern konnte: „...aber nicht von ihm.“
    „Das ist jetzt nicht dein Ernst!“ Daphne wich einen Schritt zurück und sah Carrie verblüfft an.
    „Doch!“ Carrie starrte erneut zu Camilla hinüber. „Sie hat ihm einfach gesagt, dass er für sie genetisch nicht als Vater ihrer Kinder in Frage kommt.“
    „Was spricht denn so sehr gegen Wilson?“ Daphne warf einen kurzen Blick zur Bar, wo sich Doc und Wilson gerade angeregt unterhielten und zusammen lachten.
    „Nichts. Er ist absolut brillant. Er gehört in seinem Studienjahr zu den Besten.“
    „Ist er besser als Doc?“
    Carrie grinste. „Nicht ganz, aber fast.“
    „Und wo liegt dann das Problem?“
    „Nun ja...“ Carrie zuckte kurz mit den Achseln. „Ich meine, sieh ihn dir an.“
    „Was meinst du damit? Ich finde ihn eigentlich ziemlich süß.“
    „Ja, vielleicht wenn man sich seine Piercings weg denkt“, stichelte Carrie. „Und seine Tattoos.“
    Daphnes Augen begannen zu leuchten. „Er ist tätowiert?“
    „Ja, und nicht zu knapp.“
    „Wo denn überall?“
    Carrie musste angesichts der Begeisterung ihrer Freundin kurz auflachen. „Er zeigt es dir bestimmt gern, wenn du ihn nett danach fragst.“
    „Komm, lass uns wieder zurück an den Tisch gehen.“ Daphne zog sie förmlich zu ihrem Tisch, an dem Doc und Wilson soeben Platz genommen hatten.
    Doc stellte sie rasch einander vor. „Wilson, das ist unsere Freundin Daphne.“
    „Hi.“ Wilson nickte ihr freundlich zu. „Daphne. Ein außergewöhnlicher Name.“
    „Wilson aber auch.“ Sie setzte sich auf den Stuhl zwischen ihm und Carrie.
    „Das ist eigentlich mein Nachname“, gab er zu. „Aber immer noch besser als mein Vorname“, Er musterte sie mit seinem typischen neugierigen Wilson-Blick. Carrie kannte ihn nur allzu gut. „Dann wurdest du also nach Daphne Odjig benannt?“
    „Der Künstlerin?“ Ihre rothaarige Freundin verdrehte die Augen, aber Carrie sah, dass Wilsons Augen leuchteten, weil sie den Namen kannte. Und wie viele Frauen in ihrem Alter kannten schon Daphne Odjig? Vielleicht passten die beiden ja wirklich besser zusammen, als Carrie angenommen hatte. „Schön wär´s, aber ganz so gebildet waren meine Eltern leider nicht. Sie haben mich nach der Zeichentrickfigur aus Scooby-Doo benannt.“
    Wilson lachte los. „Na ja, aber immer noch besser, als nach einem toten Philosophen benannt zu werden.“
    „Sokrates“, riet Daphne.
    „Nö.“
    „Plato?“
    Wilson schüttelte den Kopf. „Aristoteles.“
    Daphne sah ihn mit großen Augen an. „Tut mir leid!“
    „Genau deshalb nennen mich alle immer nur Wilson.“ Er zutschte grinsend am Strohhalm seiner Cola.
    „Wenn ich recht gehört habe, wirst du uns heute Abend nach Hause chauffieren?“, wollte Daphne von ihm wissen.
    „Ja, ich trinke niemals Alkohol“, erwiderte er. „Außerdem ist es viel lustiger, den anderen dabei zuzusehen, wie sie immer betrunkener werden.“
    Daphne hob das Glas mit ihrer Rum-Cola. „Na dann bist du ja hier heute Abend genau richtig.“
    „Prost!“ Wilson lachte, und als sie mit ihren Gläsern anstießen, spürte Carrie sofort, wie sich ihr die Kehle zuschnürte und ein flaues Gefühl im Magen einstellte. Sie erkannte das Gefühl natürlich sofort, obwohl es sie vollkommen überraschte. Sie war tatsächlich eifersüchtig.
    „Tanz mit mir!“ Doc zog sie auf die Tanzfläche. Während sich Wilson und Daphne an ihrem Tisch angeregt weiter unterhielten, tanzten sie eng und still zu einem Schmusestück. Schließlich beugte sich Doc zu

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