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Die Baumgartners

Die Baumgartners

Titel: Die Baumgartners Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Selena Kitt
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Augen neben ihr auf das Sofa sank.
    „Ja, so ist es.“ Carrie schaute nach oben, um an Daphnes Gesichtsausdruck abzuschätzen, was sie davon hielt.
    „Interessant.“ Ihre Antwort war diesbezüglich ebenso wenig aufschlussreich.
    Also entschied sich Carrie, direkt zum Angriff überzugehen. „Bist du jetzt etwa von mir enttäuscht?“
    „Nein, nur überrascht, weil ich es bisher nicht wusste.“ Daphne fuhr mit ihrem nassen Finger über den Rand ihres Weinglases. „Ich meine, vielleicht bist du ja auch nicht die einzige hier im Raum, die Bi ist.“
    „Du etwa auch?“ Carrie verbarg ihr Lächeln hinter ihrem Glas. Doc hatte offenbar genau den richtigen Riecher gehabt.
    Daphne nickte.
    „Doc hat es von Anfang an geahnt.“
    „Echt?“ Ihre Freundin lachte. „Hat er das bloß geraten?“
    „Ich glaube nicht. Ich hatte da schließlich auch immer schon so ein gewisses Gefühl...“
    „Warte mal...“, sagte Daphne, während sie sich mit neugierigem Blick vorbeugte. „Warst du etwa auch mit anderen Frauen zusammen, nachdem ihr geheiratet habt?“
    „Nein.“ Carrie schüttelte den Kopf. „Aber Doc meint, dass ich es vielleicht mal wieder tun sollte.“
    Daphnes Augen verengten sich zu einem Schlitz, und sie runzelte die Stirn. „Ist er etwa einer von diesen Typen, die sich wünschen, dass ihre Frau Bi ist, damit er es auch öfter mal mit einer anderen Frau treiben kann?“
    „Nein, überhaupt nicht“, protestierte Carrie sofort. „Er hat absolut nichts dagegen, wenn er nicht dabei sein soll. Ich darf mich also auch allein mit anderen Frauen treffen.“
    „Echt?“ Ihre Freundin sah sie zweifelnd an. „Aber er hätte sicherlich auch nichts dagegen, wenn er mit dabei sein darf.“
    „Ja, er steht total auf Dreier.“ Carrie grinste. „Und ich bin natürlich die letzte, die ihm das verübeln würde.“
    „Aber nur mit Frauen, und nicht mit Männern?“
    Sie presste ihre Lippen zusammen, während sie sich an ihre Unterhaltung mit Wilson erinnerte. „Darüber sprechen wir gerade.“
    „Und zu welchem Schluss seid ihr dabei gekommen?“
    Carrie zuckte kurz mit den Schultern. „Dass er wahrscheinlich was dagegen hätte.“
    „Wieso das denn?“, fragte Daphne schnaubend und sah sie verwundert an. „Lass mich raten... bei dem Gespräch ging es vor allem um Wilson?“
    Carrie blinzelte und schluckte. Sie war sich nicht sicher, ob sie ihrer Freundin die Wahrheit erzählen sollte, aber andererseits erzählten sie sich doch eigentlich immer die Wahrheit? Auch wenn sie schmerzte.
    „Nun ja... damit hat wahrscheinlich alles angefangen.“
    „Wer könnte dir das verübeln.“ Daphnes Finger umrundete inzwischen unablässig den Rand ihres Weinglases. „Er ist toll. Sozusagen der perfekte Stoff für einen gelungenen Dreier.“
    „Ja, aber Doc hat ihn leider fürs erste komplett von der Liste gestrichen“, erinnerte sie Carrie und legte ihre Hand auf ihren Unterarm. Ihre Haut fühlte sich so glatt und weich an wie die eines Babys.
    „Aber ich stehe hoffentlich auf dieser Liste noch ganz weit oben.“ Damit hatte Daphne eine wahre und verlockende Tatsache ausgesprochen. Während sie mit ihrer Hand nach unten fuhr und damit fest Carries Hand drückte, sagte sie: „Doc hat doch gesagt, dass du mit mir Sex haben darfst... wann immer du willst.“
    „Ja.“ Carries Herz schlug ihr jetzt derartig heftig bis zum Hals, dass sie fürchtete, es könnte ihr aus der Brust springen. „Wenn du es willst.“
    Daphne verhakte ihre Finger in Carries Hand und lächelte sie an. „Ich wünschte, mein Ehemann würde auch so offen damit umgehen.“
    „Aber du bist doch noch gar nicht verheiratet?“ Die Worte waren bereits aus ihr heraus gesprudelt, bevor sie überhaupt darüber nachdenken konnte.
    Daphne lachte. „Danke, dass du mich so charmant daran erinnerst.“
    „Du weißt schon, wie ich es gemeint habe, so generell für die Zukunft.“ Carrie wurde rot und drückte Daphnes Hand. „Du kannst tun und lassen, was du willst. Und zwar mit jeder, die dir gefällt.“
    „Ja, das stimmt.“ Sie nickte, und ihre Blicke trafen sich.
    „Und was würdest du unter dieser Voraussetzung an meiner Stelle tun...?“ Carrie schluckte. „Da fragst du mich noch?“
    Daphne sagte wie immer frei heraus, was sie fühlte. „Ich würde sofort eine heiße Affäre mit meiner besten Freundin anfangen.“
    „Echt, das würdest du?“ Carrie konnte kaum noch ihr erregtes Keuchen zurückhalten.
    „Verdammt, ja“, erwiderte Daphne

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