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Die Befreier von Canea

Die Befreier von Canea

Titel: Die Befreier von Canea Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim Butcher
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über dem Kopf wirbeln, fasste sie zusätzlich mit der anderen Hand und setzte zum Hieb auf die Vord-Königin an.
    Die kreischte erneut und wand sich voller Verzweiflung, wobei ihre Kapuze verrutschte und …
    Und Kitais Gesicht enthüllte.
    Tavi zögerte erschrocken einen Moment lang, und diese Gelegenheit nutzte die Vord-Königin und riss sich selbst den gefangenen Arm ab.
    Der Jäger, der das andere Ende der Kette gehalten hatte, stolperte rückwärts, als der Widerstand abrupt nachließ, und stürzte.
    Spinnen fielen in Massen über ihn her und begruben ihn unter sich.
    Die Königin rollte sich herum und krabbelte seitwärts wie ein Krebs, und mit der anderen Hand packte sie die andere Kette. Mit einer Drehung von Hüfte und Schultern zog sie dem zweiten Jäger die Kette aus den Händen und schlug damit nach Tavi.
    Tavi wich zurück, um nicht getroffen zu werden, und die Königin stürzte in Richtung Ausgang.
    Es gab einen grellen Blitz und das Tosen überhitzter Luft irgendwo außerhalb des Baus, und für einen Augenblick wurden die Wände fast durchsichtig, als eine weiße Lichtkugel aufleuchtete. Körperteile und Panzerstücke von überhitzten Vord flogen durch den Eingang herein, und im nächsten Moment erschien dort eine weitere riesige Gestalt – Varg, das Schwert in der Hand, die schwarz-rote Rüstung mit den Körpersäften von Vord vollgeschmiert. Der Kriegsführer der Canim rammte erst einen, dann den anderen Fuß in den Boden, baute sich auf wie ein Berg und hob das Schwert hoch über den Kopf.
    »Komm schon, Ungeheuer«, fauchte er. »Komm an mir vorbei, wenn du kannst.«
    Die Vord-Königin stieß einen Schrei aus und schoss auf Varg zu.
    Tavi schrie auf und griff an, musste aber feststellen, dass sein verwundetes Bein ihm den Dienst versagte.
    Das Vord schlug mit der Kette nach Varg, der sie allerdings mit der Schwertklinge abfing. Die Königin kreischte enttäuscht und wollte dem Cane das Schwert aus der Hand reißen, doch Varg stemmte sich dagegen, zog mit seinen Riesenkräften und schleifte die Königin zehn Fuß über den Boden zu sich heran, bis sie in Reichweite seiner Waffe kam. Brutal schlug er zu, und Tavi wusste, dieser Hieb hätte einen Baum so dick wie sein Bein durchtrennt.
    Die Vord-Königin ließ die Kette fallen und wehrte den Hieb mit dem Arm ab. Vargs Klinge durchschnitt die Panzerhaut und drang fast bis zum Knochen vor. Draußen erhellte eine weitere feuergewirkte Explosion die Nacht und ließ die Wände des Baus beben. Die Königin wich vor Varg zurück, gerade rechtzeitig, damit ihr der Jäger, dem sie die Kette entrissen hatte, von hinten einen der Wurfstacheln ins Knie schleudern konnte. An der Stelle war die Panzerhaut vielleicht dünner, denn der Stachel bohrte sich tief ins Fleisch, und die Wucht des Wurfs riss das Bein in die Höhe. Die Vord-Königin krachte mit den Schulterblättern auf den Boden.
    Sie nutzte den Aufprall, um sich gleich wieder auf die Beine zu rollen, zog den Stachel aus dem Bein und warf ihn nach dem Jäger. Der duckte sich, aber entweder hatte sie das vorausgesehen oder einfach nur Glück, jedenfalls traf sie den Cane in die Kehle. Dunkles Blut spritzte in die Luft, während der Jäger zu Boden ging und unter Wachsspinnen begraben wurde.
    Varg brüllte vor Wut und warf seine Waffe nach der Königin. Die drehte sich und wirbelte durch die Luft, aber das Vord sprang zurück …
    … und zwar genau in Tavis zweihändig geführten Hieb. Sein Schwert traf sie im Genick, und blaue und rote Funken sprühten von ihrer Haut. Die Klinge schnitt schnell und sauber und unaufhaltsam hindurch, und der Kopf der Königin flog davon und rollte über den grünen Boden. Tavis Gedanken hallten vom stillen Schreckensschrei wider, einem Entsetzen, dem er sich versperren musste, als er Kitais Gesicht sah, dessen Mund in stummem Schock offenstand.
    Im gleichen Augenblick veränderte sich das Verhalten der Vord. Wachsspinnen stießen piepsende Alarmrufe aus und rannten ziellos im Bau herum. Von draußen hörte Tavi einen ganzen Chor fremdartiger Schreie, die sich alle im gleichen Moment erhoben und einen ohrenbetäubenden Lärm erzeugten.
    Der dritte Jäger kam von hinten zu Tavi, hob Vargs Schwert auf und warf es dem Cane zu.
    Varg drehte sich zu der besiegten Königin um und zerstückelte deren Körper mit vier harten, schnellen Hieben. Er sah zu Tavi hinüber, der ihn anstarrte.
    » Nur, um ganz sicher zu gehen«, knurrte Varg.
    Tavi schlug eine Spinne, die ihn

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