Die besten Heilpflanzen bei Blasenentzündung und Reizblase
nach.
An dieser Stelle muss die Frage gestellt werden, ob Kapuzinerkressenkraut-Auszüge eine herkömmliche Antibiotika-Therapie ersetzen kann. Die Antwort lautet: Manche Autoren befürworten die Therapie mit Kapuzinerkressenkraut als ausreichend (40) .
Die Meinung der Autorin hierzu ist: Es kommt auf die Intensität der Beschwerden an. Bei leichten Blasenentzündungen kann eine Behandlung mit Kapuzinerkressenkraut ausreichen. Auch zur Vorbeugung und Verminderung bei häufigen Blasenentzündungen ist der Wirkstoff sehr gut geeignet. Wenn Sie aber Schmerzen beim Wasserlassen, blutigen Urin, Schmerzen in der Nierengegend oder im Rücken haben, oder Fieber hinzukommt, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen und gegeben falls die Therapie ergänzen oder verändern.
Rezeptvorschlag
Kapuzinerkressenkraut eignet sich nicht zum Einsatz als Tee, sondern wird üblicherweise als Fertigarzneimittel eingesetzt. Um einen therapeutischen Effekt zu erzielen müssten Sie täglich 40 g des Krauts roh verzehren. Diese Menge ist hoch angesetzt. Auch aus Gründen der gleichmäßigen Dosierung ist es empfehlenswert auf Fertigarzneimittel zurückzugreifen.
Da die Kapuzinerkresse zu den essbaren Heilpflanzen zählt , kann die Pflanze mit eingeschränktem oder ohne therapeutischen Nutzen auch gut in der Küche verwendet werden.
Kapuzinerkresse-Salat
Die Blätter, Blüten und Früchte der Kapuzinerkresse passen wegen ihres scharfen Geschmacks hervorragend zum Verfeinern und Dekorieren von Salaten. Geeignet sind alle Blattsalate - auch kombiniert mit anderen Gemüsesorten.
Reinigen Sie die Kapuzinerkresse und die Salate gründlich. Danach werden die Zutaten nach Belieben zerkleinert und gut vermischt, mit Öl und Essig verfeinert - und fertig ist der Salat.
Kapuzinerkressenblüten eignen sich als essbare Dekoration vor allem als Blickfang.
Risiken
Bei der empfohlenen Anwendungsdosis des Kapuzinerkressenkrauts sind keine Risiken zu erwarten.
Grundsätzlich aber kann das enthaltene Senföl Haut- und Schleimhautreizungen sowie Magen-Darmbeschwerden auslösen. Bei Überdosierungen wurde zudem eine erhöhte Eiweißausscheidung über den Urin festgestellt, auch Hautauschläge wurden beobachtet.
Falls Sie an Magen-Darmgeschwüren oder Nierenerkrankungen leiden, sollten Sie den Wirkstoff nicht anwenden! Auch Säuglinge und Kleinkinder sollten wegen der Senföle nicht mit Kapuzinerkressenkraut behandelt werden. Es besteht eine Gegenanzeige (39) .
Handelspräparate
Das Kapuzinerkressenkraut ist als wirksames, apothekenpflichtes Arzneimittel in Kombination mit anderen Heilpflanzen in Apotheken erhältlich.
Beispielprodukte für apothekenpflichtige Arzneimittel:
•Angocin ® Anti-Infekt N
Tagesdosis (soweit nicht anders verordnet) 3 - 5-mal täglich 4 - 5 Filmtabletten
• Nephroselect ® M Flüssigkeit
Tagesdosis (soweit nicht anders verordnet) 2 bis 3-mal täglich 1 Tee- oder Esslöffel
In Apotheken erhalten Sie den Wirkstoff in Arzneimittelqualität, was eine höchstmögliche Güte des Wirkstoffes gewährleistet.
Bitte dosieren Sie den Wirkstoff wie in der Packungsbeilage oder von Ihrem Arzt, Apotheker oder Heilpraktiker empfohlen.
Katzenbart (Synonym: Orthosiphon) : Hilfe bei Blasenentzündung aus Übersee - Orthosiphon aristatus
Familie: Lippenblütengewächse (Lamiaceae)
Informatives
Haben Sie schon einmal den Namen Katzenbart gehört? Nein? Wenn Sie in der Vergangenheit jedoch bereits eine Blasenentzündung hatten, sind Sie während der Therapie mit pflanzlichen Arzneimitteln bestimmt schon einmal an den Katzenbart geraten - auch wenn Sie den Namen der Pflanze nicht kennen.
Katzenbart ist in sehr vielen Kombinationspräparaten aus Heilpflanzen z. B. in Tees, Kapseln oder Tabletten enthalten - dort meist als Orthosiphonblätter (Wirkstoff) deklariert. Da die Heilpflanze ursprünglich aus Südost-Asien stammt, ist sie hierzulande eher unbekannt; aber nicht unbedeutend! Der Katzenbart gehört zu den wichtigsten Heilpflanzen, die zur Durchspülungstherapie bei einer Blasenentzündung eingesetzt werden (43) .
Dabei gelangte der Katzenbart erst mit Beginn des 20. Jahrhunderts von Ostindien nach Europa. Das war während der Zeit der britischen Kolonialherrschaft in Indien. Europäische Heilkundige beobachteten die therapeutischen Erfolge der Pflanze bei Blasenentzündungen und waren von ihren Wirkungen begeistert. Daher erfolgten in Europa zahlreiche
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