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Die besten Heilpflanzen bei Kopfschmerzen und Migräne

Die besten Heilpflanzen bei Kopfschmerzen und Migräne

Titel: Die besten Heilpflanzen bei Kopfschmerzen und Migräne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Nadine Berling-Aumann
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untereinander.
    So hemmt es die Wirkungen von 2 Schmerz-Nerven-Botenstoffen, die namentlich Serotonin und Substanz-P heißen. Beides sind Hormone , die bei der Entstehung von Kopfschmerzen eine Schlüsselrolle spielen (33) .
    Außerdem kann das Pfefferminzöl die Schmerzleitung blockieren. Dies passiert durch Anregung von kälteempfindlichen Punkten (Kälterezeptoren) in der Haut, wodurch es zur Weiterleitung des Kältereizes kommt. Als Folge werden die Kopfschmerzen weniger intensiv wahrgenommen (4) .
     
    Aktuelle Untersuchungen belegen, dass Pfefferminzöl bereits nach 15 - 30 Minuten Kopfschmerzen reduziert. Es ist genauso wirksam wie 1 g Paracetamol (33) .
    Der Mentholgehalt im Pfefferminzöl sollte mindestens 2 %, aber nicht mehr als 20 %, besser unter 10 % betragen (9) . Liegt der Mentholgehalt über 20 %, kann die Wirkung umschlagen und die Schmerzempfindlichkeit erhöhen (4) .
     
    Rezeptvorschlag
    Pfefferminzöl
    Zur Herstellung von 100 ml Lösung gegen Kopfschmerzen benötigen Sie:
    • 10 ml echtes Pfefferminzöl (kein Minzöl)
    • 90 ml Alkohol (z.B. Doppelkorn oder Wodka)
    Vermischen Sie beide Ausgangsstoffe in einer Braunglasflasche, welche Sie zuvor mit Namen und Datum beschriftet haben. Eine solche Flasche erhalten Sie beispielsweise in Apotheken oder Geschäften die ihre Spezialitäten selber abfüllen. Verschließen Sie die Flasche gut und schütteln Sie die Mischung. Bewahren Sie das 10 % ige Pfefferminzöl an einem trockenen, nicht zu hellen, warmen oder kalten Ort auf. Als Mindesthaltbarkeitsdatum können Sie das Datum des am kürzesten haltbaren Ausgangsstoffes notieren - entweder das Pfefferminzöl oder der Alkohol.
    Dosierung: Geben Sie das Pfefferminzöl großflächig auf die Schmerzpunkte, z. B. Stirn, Schläfen. Bei Bedarf wiederholen Sie die Anwendung mehrmals. Zwischen den Anwendungen sollten mindestens 15 Minuten liegen. Tritt nach dem Gebrauch des Pfefferminzöls nach 2 Stunden keine Besserung auf, wenden Sie sich bitte an einen Arzt.
    Bitte bewahren Sie das Pfefferminzöl außerhalb der Reichweite von Kindern auf.
     
    Risiken
    Bei der empfohlenen Anwendungsdosis von Pfefferminzöl (Tagesdosis: 0,6 g) sind keine Risiken zu erwarten.
     
    Bei Personen mit empfindlicher Haut kann es zu einem brennenden Gefühl auf der Haut oder zu Rötungen kommen. Diese unerwünschten Wirkungen lassen nach Abspülen des Pfefferminzöls mit Wasser nach.
    Sehr selten kann es zudem zu allergischen Hautreaktionen kommen.
     
    Handelspräparate
    Pfefferminzöl ist in Form von ätherischem Öl in Apotheken oder Reformhäusern erhältlich. In Apotheken erhalten Sie den Wirkstoff in Arzneimittelqualität, was eine höchstmögliche Güte des Wirkstoffes gewährleistet. Außerdem gibt es verschiedene standardisierte Fertigarzneimittel mit Pfefferminzöl. Diese Arzneimittel garantieren eine gleichmäßige Dosierung.

     
    Pfefferminzöl kann außerdem in Kombination mit anderen ätherischen Ölen angewendet werden.

     
    Bitte dosieren Sie den Wirkstoff wie in der Packungsbeilage oder von Ihrem Arzt, Apotheker oder Heilpraktiker empfohlen.

Teufelskralle : Hilft bei Kopfschmerzen mit Wirbelsäulenerkrankungen als Ursache
    Harpagophytum procumbens
    Familie: Pedaliengewächse (Pedaliaceae)
     

     
    Informatives
    Inmitten der südafrikanischen Steppe finden zahllose Tierarten und Pflanzen einen außergewöhnlichen Lebensraum vor. Eine dieser Pflanzen ist die Teufelskralle. Ihre Heimat erstreckt sich von der Kalahari-Wüste Namibias bis nach Südafrika.
    Von der einheimischen Bevölkerung gegen vielerlei Beschwerden genutzt, machten die Menschen vor Ort den Soldat und späteren Farmer G. H. Mehnert im Jahre 1904 auf die Heilwirkungen der Pflanze aufmerksam (9) .
    Wenige Jahre später wurde sie nach Deutschland eingeführt und dort weiter untersucht (38) . Das war zur Zeit des 1. Weltkrieges.
    Heute weiß man sehr genau um die medizinischen Wirkungen der Teufelskralle. Ihren Namen erhielt die Pflanze durch ihre bis zu 1,5 m langen Wurzeltriebe, die mit krallenförmig gespreizten Wiederhaken versehen sind. Ein Tritt in diese Wiederhaken ist außerordentlich schmerzhaft und führte in der Vergangenheit zu mancher Infektion (38) .
    In Deutschland wird die Teufelskralle heute vor allem bei Erkrankungen des Bewegungsapparates eingesetzt.
     
    Botanische Beschreibung
    Die Teufelskralle (botanisch: Harpagophytum procumbens) ist eine mehrjährige, niederliegende Pflanze mit Trieben, die eine Länge von bis zu 1,5 m

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