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Notausgang am anderen Ende. Der Bunker war vollkommen unabhängig von der Umgebung; eine Miniaturwelt, die Licht, Wärme, Luft, Wasser, Medikamente und fast unerschöpfliche Nahrungsmittelvorräte enthielt. Die volle Ausstattung umfaßte Video- und Tonbänder, Unterhaltungsstoff, Betten, Stühle, Fernseher, alles, was zu einem oberirdischen Heim gehörte. Tatsächlich war es auch ein Heim, das unter der Erde lag. Nichts fehlte, was vielleicht irgendwann einmal gebraucht werden würde. In dem Bunker war eine Familie sicher, konnte sich sogar wohlfühlen, und das auch während der schwersten H-Bombenangriffe oder bei bakteriologischer Verseuchung.
Er kostete zwanzigtausend Dollar.
Während er stumm das massive Ausstellungsstück anstarrte, trat einer der Verkäufer hinaus auf den dunklen Bürgersteig und wandte sich in Richtung Cafeteria. »He, Kleiner«, sagte er automatisch, als er an Mike Foster vorbeikam. »Nicht übel, was?«
»Darf ich nur einmal in den Bunker hinein?«
Der Verkäufer hielt an, als er den Jungen erkannte. »Du bist dieser Bursche«, sagte er bedächtig, »dieser verdammte Bursche, der uns immer damit belästigt.«
»Ich möchte nur einmal hinein. Nur für ein paar Minuten. Ich werde nichts beschädigen – das verspreche ich. Ich werde nicht einmal irgend etwas anfassen.«
Der Verkäufer war jung und blond und gutaussehend, gerade erst Anfang Zwanzig. Er zögerte, war unsicher, wie er reagieren sollte. Dieser Junge war eine richtige Nervensäge. Aber er besaß eine Familie, und das bedeutete möglicherweise einen Geschäftsabschluß. Der Verkauf verlief nur stockend; es war Ende September, und um diese Zeit war das Geschäft immer rückläufig. Es hatte also wenig Sinn, dem Jungen zu sagen, er solle verschwinden und seine Nachrichtenbänder verhökern; aber andererseits widersprach es natürlich allen vernünftigen Geschäftsgepflogenheiten, irgendwelche Blagen zwischen den Ausstellungsstücken herumkriechen zu lassen. Sie stahlen einem die Zeit; sie beschädigten die Waren; und sie klauten Kleinigkeiten, wenn niemand aufpaßte.
»Tut mir leid«, wehrte der Verkäufer ab. »Sieh mal, am besten schickst du deinen alten Herrn zu uns. Hat er schon unsere Neuheiten gesehen?«
»Ja«, sagte Mike Foster gespreßt.
»Warum greift er dann nicht zu?« Der Verkäufer wies mit einer großartigen Geste auf das gewaltige, glitzernde Ausstellungsstück. »Wir machen ihm für seinen alten Bunker ein gutes Angebot, wenn er sich noch in gutem Zustand befindet und es wert ist. Was für ein Modell hat er denn im Augenblick?«
»Wir haben keinen Bunker«, erwiderte Mike Foster.
Der Verkäufer blinzelte. »Wie war das?«
»Mein Vater sagt, es ist Geldverschwendung. Er sagt, daß den Leuten Angst eingejagt wird, um sie dazu zu bringen, Dinge zu kaufen, die sie gar nicht brauchen. Er sagt…«
»Dein Vater ist ein Anti-Z?«
»Ja«, gab Mike Foster unglücklich zu.
Der Verkäufer stieß zischend den Atem aus. »In Ordnung, Junge. Schade, daß wir nicht ins Geschäft kommen. Du kannst nichts dafür.« Er zögerte. »Was zum Teufel ist nur mit ihm los? Beteiligt er sich denn zumindest an den N ATS?«
»Nein.«
Der Verkäufer fluchte lautlos. Ein Parasit, der sich durchschmarotzte, der sicher war, weil der Rest der Gemeinschaft dreißig Prozent des Einkommens dafür aufbrachte, um das Zivilschutzsystem leistungsfähig zu halten. Es gab immer ein paar von diesen Subjekten, in jeder Stadt. »Und was sagt deine Mutter dazu?« erkundigte sich der Verkäufer. »Ist sie damit einverstanden?«
»Sie sagt…« Mike Foster verstummte. »Darf ich denn nicht nur für einen Augenblick hineingehen? Ich werde wirklich nichts beschädigen. Nur einmal möchte ich hinein.«
»Wie sollten wir je etwas verkaufen, wenn wir Kinder darin herumlaufen lassen? Wir denken nicht daran, diesen Bunker als Vorführmodell preisreduziert abzugeben – damit sind wir schon zu oft auf die Nase gefallen . « Die Neugier des Verkäufers wuchs. »Wie wird man überhaupt zu einem Anti-Z? Hat er schon immer so gedacht, oder hat er irgendwann schlechte Erfahrungen gesammelt?«
»Er sagt, daß sie den Menschen soviel Autos und Waschmaschinen und Fernsehgeräte verkauft haben, wie sie brauchen. Er sagt, NATS und Bombenbunker sind zu nichts nütze, deshalb gibt es dabei keine Bedarfsdeckung. Er sagt, die Fabriken können weiter Waffen und Gasmasken produzieren, soviel sie wollen, und solange die Menschen Angst haben, werden sie auch in Zukunft
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