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Die besten Stories

Die besten Stories

Titel: Die besten Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip K. Dick
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hatte sich in dem Schatten verborgen, in der Dunkelheit gekauert und sie beobachtet. Seine ruhige, gefühllose Stimme, eine schreckliche Parodie auf die seines Vaters, war dicht an seinem Ohr, während es ihn unerbittlich in Richtung Garage zerrte. Sein kalter Atem strich ihm über das Gesicht, verbreitete einen frostigen, süßlichen Geruch, wie faulende Erde. Seine Kräfte waren ungeheuerlich; es gab nichts, das Charles dagegen unternehmen konnte.
    »Hör auf, dich zu wehren«, sagte es ruhig. »Komm schon, komm in die Garage. Es ist zu deinem Besten. Du kannst mir vertrauen, Charles.«
    »Hast du ihn gefunden?« rief seine Mutter.
    »Ja, ich habe ihn gefunden.«
    »Was hast du mit ihm vor?«
    »Ich werde ihm eine kleine Abreibung verpassen.« Das Vater-Ding stieß die Garagentür auf. »In der Garage.« In dem Zwielicht verzerrte ein leises Lachein, humorlos und völlig ohne Gefühl, seine Lippen. »Geh du nur zurück ins Wohnzimmer, June. Ich kümmere mich schon darum. Der Bursche hat eine Abreibung verdient. Aber du bist ja immer dagegen gewesen.«
    Zögernd schloß sich die Hintertür. Als das Licht erlosch, bückte sich Peretti und griff nach dem Luftgewehr. Unvermittelt blieb das Vater-Ding stehen.
    »Geh nach Hause, Junge«, knurrte es.
    Unschlüssig stand Peretti da, hielt das Luftgewehr fest umklammert.
    »Verschwinde schon«, befahl das Vater - Ding. »Laß dieses Spielzeug fallen und verschwinde.« Langsam bewegte es sich auf Peretti zu, hielt Charles mit der einen Hand fest, griff mit der anderen nach Peretti. »In der Stadt sind Luftgewehre verboten, Bursche. Weiß dein Vater überhaupt, daß du so ein Ding hast? Es gibt da eine städtische Verordnung. Ich schätze, du gibst es mir jetzt besser, bevor…«
    Peretti schoß und traf es in das Auge.
    Das Vater - Ding knurrte und schlug eine Hand vor das zerstörte Auge. Abrupt sprang es auf Peretti zu. Peretti eilte den Weg hinunter und versuchte das Gewehr zu laden. Das Vater-Ding erreichte ihn. Seine kraftigen Hände entrissen Peretti das Gewehr. Stumm zerschmetterte das Vater-Ding das Gewehr an der Hauswand.
    Charles riß sich los und lief wie betäubt davon. Wo konnte er sich verstecken? Es befand sich zwischen ihm und dem Haus. Schon kam es auf ihn zu, eine schwarze Gestalt, die vorischtig heranschlich, in die Dunkelheit äugte und nach ihm suchte. Charles wich zurück. Wenn er sich doch nur igendwo verstecken könnte…
    Der Bambus.
    Rasch kroch er in das Gewirr des Bambusgestrüpps. Die Schäfte waren groß und alt. Sie schlossen sich hinter ihm mit einem leisen Rascheln. Das Vater-Ding wühlte in seinen Taschen; es entzündete ein Streichholz und setzte damit die ganze Packung in Brand. »Charles«, sagte es. »Ich weiß, daß du dich hier irgendwo befindest. Es ist sinnlos, daß du dich versteckst. Du machst alles nur noch schlimmer.«
    Sein Herz hämmerte. Charles kroch durch den Bambus, über faulenden Müll und Schmutz. Unkraut, Abfalle, Papier, Schachteln, alte Kleider, Bretter, Konservenbüchsen, Flaschen. Spinnen und Eidechsen krabbelten vor ihm davon. Der Bambus raschelte im Nachtwind. Insekten summten über den Unrat.
    Und da war noch etwas.
    Eine Gestalt, eine stille, reglose Gestalt, die aus dem Abfallhaufen wuchs, wie manche Pilze. Ein weißer Leib, eine breiige Masse, die feucht im Mondlicht glitzerte. Das Gebilde war von einem Gewebe überzogen, ähnelte einem schimmeligen Kokon. Es besaß schwach ausgebildete Arme und Beine. Einen rudimentären, halb herausgeformten Kopf. Noch waren die Gesichtszüge nicht zu erkennen. Aber er wußte bereits, um was es sich dabei handelte.
    Es war ein Mutter-Ding. Es wuchs hier in dem Unrat und der Feuchtigkeit, zwischen der Garage und dem Haus. Hinter dem Bambusgestrüpp.
    Es war fast fertig. Noch ein paar Tage, und es würde ausgewachsen sein. Noch war es eine Larve, weiß und weich und breiig. Aber die Sonne würde es trocknen und wärmen. Die Haut härten. Es bräunen und kräftigen. Es würde aus dem Kokon schlüpfen, und dann, eines Tages, wenn sich seine Mutter in der Nähe der Garage befand…
    Hinter dem Mutter-Ding befand sich eine andere weiche, bleiche Larve, die vermutlich der Käfer gelegt hatte. Klein. Bildete sich gerade heraus. Er konnte die Stelle sehen, von der sich das Vater-Ding gelöst hatte, wo es herangewachsen war. Hier war es groß geworden. Und in der Garage hatte sein Vater es getroffen.
    Charles entfernte sich benommen von diesem Ort, kroch über die verrottenden

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