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Die Bibel - Neues Leben

Die Bibel - Neues Leben

Titel: Die Bibel - Neues Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brockhaus
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Esau?«, fragte er noch einmal.
    »Ja, ich bin Esau«, log Jakob.
    25 »Gib mir jetzt von dem Wild zu essen, mein Sohn«, sagte Isaak. »Dann werde ich dich segnen.« Jakob reichte es ihm und Isaak aß. Er trank auch den Wein, den Jakob ihm einschenkte. 26 Dann sagte Isaak: »Komm her und küss mich, mein Sohn.«
    27 Jakob trat zu seinem Vater und küsste ihn. Als Isaak den Geruch seiner Kleider roch, segnete er seinen Sohn. Er sagte: »Der Geruch meines Sohnes ist wie der gute Geruch eines Feldes, das der HERR gesegnet hat.
    28 Gott gebe dir Regen im Überfluss.
    Er mache dein Land fruchtbar und gebe dir Korn und Most die Fülle.
    29 Völker sollen dir dienen und Nationen sollen dich verehren.
    Du sollst über deine Brüder herrschen.
    Deiner Mutter Söhne sollen sich respektvoll vor dir verneigen.
    Wer dich verflucht, soll verflucht sein.
    Wer dich aber segnet, der soll gesegnet sein.«
    30 Gerade als Isaak Jakob gesegnet hatte und Jakob fortgegangen war, kehrte Esau von der Jagd zurück. 31 Auch er bereitete ein leckeres Essen zu, brachte es seinem Vater und sagte: »Setz dich auf und iss von meinem Wild, damit du mir deinen Segen geben kannst.«
    32 Doch Isaak fragte ihn: »Wer bist du?«
    »Ich bin es doch, Esau«, antwortete er, »dein erstgeborener Sohn.«
    33 Da erschrak Isaak gewaltig und fragte: »Wer war es dann, der ein Stück Wild gejagt und mir etwas davon zum Essen gebracht hat? Ich habe es bereits gegessen. Dann habe ich ihn, noch bevor du kamst, gesegnet. Ich kann den Segen nicht zurücknehmen.«
    34 Als Esau das hörte, schrie er laut und verbittert auf. »O mein Vater, segne auch mich«, bat er.
    35 Doch Isaak sagte: »Dein Bruder war hier und hat mich getäuscht. Er hat deinen Segen bekommen.«
    36 Esau sagte: »Kein Wunder, dass er Jakob 58 heißt, denn er hat mich zweimal getäuscht. Zuerst nahm er mir mein Erstgeburtsrecht und nun hat er mich auch noch um meinen Segen gebracht. Hast du denn nicht noch einen Segen für mich?«
    37 Isaak antwortete: »Ich habe Jakob zum Herrscher über dich gemacht. Alle seine Brüder sollen seine Diener sein. Ich habe ihm reiche Getreide-und Weinernten zugesagt. Was kann ich dir da noch geben, mein Sohn?«
    38 Esau fragte noch einmal: »Hast du wirklich nur einen einzigen Segen? Mein Vater, segne doch auch mich!« Und er begann laut zu weinen.
    39 Da sagte sein Vater Isaak zu ihm: »Dort, wo du wohnst, wird das Land nicht fruchtbar sein, kein Regen fällt darauf.
    40 Mithilfe deines Schwertes musst du dich ernähren.
    Und deinem Bruder wirst du dienen, doch dann wirst du seine Herrschaft abschütteln und frei sein.«
    Jakob flieht nach Mesopotamien 41 Esau hasste Jakob wegen des Segens, den sein Vater Jakob erteilt hatte. Er dachte bei sich selbst: »Sobald mein Vater gestorben ist und die Tage der Trauer vorbei sind, werde ich Jakob töten.«
    42 Doch es wurde Rebekka berichtet, was ihr älterer Sohn Esau plante. Sie rief ihren jüngeren Sohn Jakob zu sich und sagte zu ihm: »Dein Bruder Esau will sich an dir rächen und dich töten. 43 Höre deshalb auf mich: Flieh nach Haran zu meinem Bruder Laban. 44 Bleib eine Zeit lang bei ihm, bis der Zorn deines Bruders verraucht ist. 45 Wenn er sich wieder beruhigt und vergessen hat, was du ihm angetan hast, werde ich dich von dort holen lassen. Schließlich will ich nicht euch beide an einem einzigen Tag verlieren!«
    46 Dann sagte Rebekka zu Isaak: »Das Leben ist mir verleidet wegen dieser hetitischen Frauen. Lieber sterbe ich, als dass ich zusehe, wie Jakob auch noch eine von diesen Hetiterinnen heiratet.«
28
    1 Isaak ließ Jakob rufen und segnete ihn. Er forderte ihn auf: »Heirate keine kanaanitische Frau, 2 sondern geh nach Mesopotamien zur Familie deines Großvaters Betuël und heirate eine der Töchter von Laban, dem Bruder deiner Mutter. 3 Gott, der Allmächtige, segne dich und schenke dir viele Kinder. Von dir sollen viele Völker abstammen! 4 Gott lasse dir und deinen Nachkommen die Segnungen zuteil werden, die er Abraham zugesagt hat. Du sollst dieses Land in Besitz nehmen, in dem du jetzt ein Fremder bist. Denn Gott hat es Abraham mit einem Eid versprochen.«
    5 So schickte Isaak seinen Sohn fort. Und Jakob ging nach Mesopotamien zu seinem Onkel Laban, dem Sohn des Aramäers Betuël.
    6 Esau erfuhr, dass sein Vater Jakob gesegnet und nach Mesopotamien geschickt hatte, damit er sich dort mit seinem Segen eine Frau suche. Und dass er Jakob geboten hatte, keine Kanaaniterin zu heiraten. 7 Jakob hatte seinen

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