Die Bibel - Neues Leben
eine Flamme von der Stadt Sihons; sie verbrannte die Stadt Ar in Moab 86
und vernichtete die Herrscher auf den Höhen des Arnon.
29 Wehe dir, Volk von Moab; es geht mit dir zu Ende, Volk des Kemosch 87 !
Er machte seine Söhne zu Flüchtlingen, seine Töchter zu Gefangenen Sihons, des Amoriterkönigs.
30 Wir haben sie überwältigt.
Zerstört sind die Städte von Heschbon bis nach Dibon.
Wir haben sie verwüstet bis Nofach und verbrannt bis Medeba 88 .«
31 Die Israeliten ließen sich also im Gebiet der Amoriter nieder. 32 Nachdem Mose Männer ausgesandt hatte, um Jaser zu erkunden, eroberten die Israeliten die Stadt und die umliegenden Ortschaften und vertrieben die Amoriter, die dort lebten. 33 Danach zogen sie nach Norden, und zwar nach Baschan. Doch König Og von Baschan und sein Heer stellten sich ihnen bei Edreï zum Kampf entgegen. 34 Der HERR sprach zu Mose: »Hab keine Angst vor ihm, denn ich habe Og, sein ganzes Heer und sein Land in deine Hand gegeben. Verfahre mit ihm gleich wie mit Sihon, dem Amoriterkönig, der in Heschbon wohnte.« 35 Und tatsächlich besiegten die Israeliten König Og und töteten ihn, seine Söhne und sein ganzes Heer, sodass kein einziger überlebte, und sie nahmen sein Land in Besitz.
22
Balak lässt Bileam holen 1 Danach zogen die Israeliten weiter und lagerten in den moabitischen Ebenen östlich des Jordan, gegenüber von Jericho. 2 Balak, der Sohn Zippors, erfuhr, was die Israeliten den Amoritern angetan hatten. 3 Und da das Volk der Israeliten groß war, fürchteten sich die Moabiter und hatten große Angst vor den Israeliten. 4 Der König von Moab sagte zu den führenden Männern Midians: »Dieses Gesindel wird alles in unserer Umgebung kahl fressen, wie ein Rind das Gras frisst.«
Deshalb schickte Balak, der Sohn Zippors, der zu dieser Zeit König von Moab war, 5 Boten zu Bileam, dem Sohn Beors, der in seiner Heimat Petor 89 am Euphrat lebte, und ließ ihm sagen: »Ein Volk ist aus Ägypten herangezogen. Es hat sich über das ganze Land ausgebreitet und lagert mir gegenüber. 6 Komm doch zu mir und verfluche dieses Volk, denn es ist mir überlegen. Vielleicht kann ich sie dann besiegen und aus dem Land vertreiben. Denn ich weiß: Wen du segnest, der ist gesegnet, und wen du verfluchst, der ist verflucht.«
7 Die führenden Männer aus Moab und Midian machten sich mit dem Geld für die Bezahlung Bileams auf den Weg. Als sie zu Bileam kamen, überbrachten sie ihm die Botschaft von Balak. 8 »Bleibt über Nacht hier«, sagte Bileam. »Morgen werde ich euch mitteilen, was mir der HERR gesagt hat.« Da blieben die führenden Männer aus Moab bei Bileam.
9 In der Nacht erschien Gott Bileam und fragte ihn: »Wer sind diese Männer da bei dir?«
10 Bileam antwortete Gott: »Balak, der Sohn Zippors und König von Moab, hat mir durch sie folgende Botschaft gesandt: 11 ›Das Volk, das aus Ägypten herangezogen ist, hat sich über das ganze Land ausgebreitet. Komm doch zu mir und verfluche es. Vielleicht kann ich dann gegen sie kämpfen und sie aus dem Land vertreiben.‹«
12 »Geh nicht mit ihnen«, befahl Gott Bileam. »Du darfst dieses Volk nicht verfluchen, denn es ist gesegnet.«
13 Am nächsten Morgen stand Bileam auf und sagte zu den führenden Männern Balaks: »Geht nach Hause. Der HERR verweigert mir die Erlaubnis, mit euch zu gehen.«
14 Da kehrten die führenden Männer aus Moab zu Balak zurück und berichteten ihm: »Bileam hat sich geweigert, mit uns zu kommen.« 15 Doch Balak versuchte es noch einmal. Diesmal schickte er noch mehr und noch wichtigere Männer als beim ersten Mal. 16 Als sie zu Bileam kamen, richteten sie ihm aus: »So spricht Balak, der Sohn Zippors: ›Bitte, lass dich nicht abhalten, zu mir zu kommen. 17 Ich will dich fürstlich bezahlen und alles tun, was du willst. Komm doch zu mir und verfluche dieses Volk.‹« 18 Doch Bileam antwortete ihnen: »Selbst wenn Balak mir einen Palast voller Silber und Gold schenken würde, steht es trotzdem nicht in meiner Macht, die Anordnung des HERRN , meines Gottes, zu missachten und etwas gegen seinen Willen zu tun. 19 Aber bleibt doch über Nacht bei mir. Ich will sehen, was der HERR mir zu sagen hat.«
20 In dieser Nacht erschien Gott Bileam und erlaubte ihm: »Wenn diese Männer gekommen sind, um dich zu holen, dann geh mit ihnen. Aber du darfst nur das tun, was ich dir sage.«
Bileam und seine Eselin 21 Am nächsten Morgen stand Bileam auf, sattelte seine Eselin und machte sich mit den
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