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Die Blackcollar-Elite

Titel: Die Blackcollar-Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
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zielte - und Pittman stolperte und fiel auf den Rücken. Mit leisem Triumphgeheul hob der Ryq sein Schwert.
Skylers Messer blitzte durch den Raum und bohrte sich in den Rücken des Alien.
Der Ryq zuckte zusammen, als hätte er einen elektrischen Schlag erhalten, und sein Schwert klirrte harmlos auf den Boden. Er hielt sich gerade noch so lange auf den Beinen, dass Skyler zwei weitere Messer in seine zähe Haut schleudern konnte, dann brach er beinahe graziös zusammen.
Als Skyler Pittman erreichte, rappelte sich dieser gerade hoch. »Alles in Ordnung?«, brummte der Blackcollar, der erst jetzt die Handvoll blutiger Schnitte in den nicht aus Flexarmor bestehenden Ärmeln und Handschuhen des Jungen bemerkte.
»Ja. Sein Laser liegt drüben beim Pult.«
»Dein Überraschungsangriff hat nicht ganz hingehauen, was? Du hast ihn aber wenigstens entwaffnet. Hol den Laser! Ich bin in einer Minute wieder da.«
Skyler holte seine Messer und rannte zum Geiselraum zurück. Die Geiseln hatten sich noch nicht vom Fleck gerührt, hatten aber den Schock überwunden; als Skyler eintrat, wandte sich ihm ein kräftiger Mann, der an einem der Spieltische saß, empört zu: »Sagen Sie mal, was tun Sie hier eigentlich?«
»Ich hole Sie heraus. Wir sind dabei, einen Angriff auf die Ryqril zu starten.«
Das Gesicht des Fragenden wurde kalkweiß. »Sind Sie verrückt? Sie werden uns alle umbringen. Habt ihr Idioten denn noch immer nicht begriffen, dass ihr nicht gegen die Ryqril kämpfen könnt?«
Skyler kümmerte sich nicht um ihn. »Alles aufstehen! Wir gehen.«
»Nein!« Die Hand des kräftigen Mannes kam mit dem Laser eines der Wächter unter dem Tisch hervor. »Blasen Sie den Angriff ab!«
Skyler sprang rascher vor, als ihm die Waffe folgen konnte. Noch bevor er landete, flog sein Messer durch die Luft. Im nächsten Augenblick fiel der Laser auf den Boden, während sein Besitzer sich die Hand hielt, in der der Messergriff sehr wahrscheinlich einen oder zwei Knochen gebrochen hatte.
»Ich habe gesagt, wir gehen, verdammt noch mal!« Skylers Stimme war hart wie Stahl.
Die entsetzten Geiseln standen schleunigst auf.
Skyler, der sich wie ein besserer Schäferhund vorkam, trieb seine Schäfchen durch den Korridor zur Rezeption.
Pittman kauerte neben dem Pult und beobachtete den Eingang. »Braune ist gerade mit dem Kastenwagen vorgefahren«, meldete er.
»Gut. Wir bringen sie auf den Weg, dann folgen wir im zweiten Wagen.«
»Aber wir dürfen die Nabe nicht verlassen«, wandte eine Geisel automatisch ein, ohne den Blick von dem toten Ryq zu wenden. »Die Torwächter...«
»Werden bald aus dem Weg geräumt sein«, beruhigte Skyler die Dame. »Wir haben freie Bahn... gehen wir!«
Braune hatte den Kastenwagen offensichtlich auf dem Parkplatz des Sicherheitsdienstes gestohlen; er war zwar nicht gekennzeichnet, aber die Fahrerkabine war gegen den Laderaum hermetisch abgeschlossen, und der Wagen war deutlich für Gefangenentransporte gedacht. Skyler trieb die Geiseln hinein, erteilte Braune letzte Anweisungen, und als der Kastenwagen sich zum Südtor der Nabe in Bewegung setzte, marschierte Skyler die Straße zu ihrem ursprünglichen Fahrzeug hinunter.
Als Skyler einlangte, kletterte Pittman gerade in den Fahrersitz. »Schieb rüber, Pittman! Ich fahre.«
»Ich kann fahren, Sir.«
»Ein bisschen schwierig, wenn du dir dabei selbst die Hände verbindest. Rüber mit dir!«
Der Junge gehorchte, und einige Augenblicke später waren sie nach Süden unterwegs. Skyler warf gelegentlich einen Blick zu Pittman hinüber und bemerkte, dass der Rekrut Schwierigkeiten hatte, mit dem Verbandmaterial aus dem Erste-Hilfe-Beutel zurechtzukommen. Ganz gleich, wie realistisch Simulationen bei der Ausbildung waren, sagte sich Skyler - ein echter Einsatz war immer etwas anderes. »Du hast dich heute Abend gut gehalten«, lobte er.
»Danke, Sir. Es tut mir sehr leid, dass ich den Kopf des Ryq mit dem nunchaku verfehlt habe.«
»Vergiss es! Es ist kaum zu glauben, wie schnell sich die Kerle bewegen können - es war übrigens ein verdammt blöder Trick von dir, dich fallen zu lassen. Von Rechts wegen solltest du jetzt tot sein.«
Pittman zuckte die Achseln. »Ich habe gesehen, dass Sie mit wurfbereitem Messer hereingekommen sind, und fand, dass Sie besser zielen können, wenn ich den Ryq dazu bringe, eine Sekunde stillzustehen. Meiner Meinung nach war es das Risiko wert.«
»Außerdem wolltest du nicht in meiner Wurfbahn stehen.«
»Ich wollte nicht, dass Sie sich Sorgen

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