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Die Blutige Sonne - 14

Die Blutige Sonne - 14

Titel: Die Blutige Sonne - 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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sie. Es war ihm gleichgültig, daß die anderen Com’yn ihm in angstvoller Besorgnis gefolgt waren. Als er Elorie berührte, wußte er, wie schwer der Schock gewesen war, wie sehr sie darunter litt. Elorie war tatsächlich dem Tod nahe gewesen, und viele Male würde die Sonne auf- und untergehen über Darkover, bevor das alte, fröhliche Lachen wieder durch den Turm von Arilinn klänge; aber ihre Augen strahlten vor Triumph.
    „Wir haben gewonnen“, flüsterte sie. „Und wir sind wieder hier.“ Kerwin hielt sie in den Armen. Er wußte, daß sie tatsächlich gewonnen hatten – für Darkover und die Com’yn. Aber es würden Tage kommen, die vieles änderten. Terraner und Darkovaner würden hart zu kämpfen haben mit den unvermeidlichen Änderungen, welche die Zeit mit sich brachte. Aber eine Welt, die ewig gleichbliebe, wäre zum Sterben verurteilt. Sie hatten darum gekämpft, Darkover so zu erhalten, wie es war, und nun hatten sie sich zu der Erkenntnis durchgerungen, daß ihr Sieg nur dazu diente, zu bestimmen, welche Änderungen nötig waren, damit ihre Welt weiterleben konnte.
    Er hatte gefunden, was er suchte, und er hatte es zerstört. Denn Darkover und die Com’yn würden niemals mehr das sein, was sie waren. Die Form war zerbrochen.
    Und doch: Indem er sie zerstörte, hatte er sie vor der völligen Zerstörung bewahrt.
    Die Com’yn standen um ihn herum, seine Brüder und Schwestern von Arilinn. Taniquel war so blaß und erschöpft, daß er ahnte, wie unermüdlich sie ihre ganze Stärke eingesetzt hatte, um Elorie ins Leben zurückzurufen. Austers Lebensform war ebenso zerbrochen wie die Jeff Kerwins, aber er konnte sie neu bilden. Kennard, Corus, Rannirl…
    „Na, na“, sagte die vernünftige, ruhige Mesyr mit tiefer Stimme. „Was soll das heißen, hier so herumzustehen, wenn eure Nachtarbeit getan und gut getan ist: Hinunter mit euch, es gibt Frühstück für alle. Ja, Ihr auch, Lord Hastur, und laßt Elorie endlich ein bißchen in Ruhe.“
    Energisch schob sie die Decke bis zu Elories Kinn und scheuchte alle aus dem Zimmer. Kerwins und Elories Augen trafen sich, und plötzlich lachten beide laut und schallend, wenn auch Elorie noch sehr schwach und angegriffen war. Und ihr Lachen hallte durch die weiten Gewölbe des Turmes von Arilinn, und das Echo schien mitzulachen.
    Das Leben in Arilinn war wieder normal.
    Und sie waren zu Hause.
    - ENDE

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