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Die Botin des Koenigs reiter2

Die Botin des Koenigs reiter2

Titel: Die Botin des Koenigs reiter2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: britain
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hatte«, sagte sie.
    »Ein Gefühl?«
    »Ja, Mylady. Ein Gefühl, dass etwas nicht stimmt.« So, jetzt hatte sie es ausgesprochen.

    »Ein Gefühl, nichts weiter?«
    Was sonst konnte Karigan sagen? »Das ist richtig, Mylady. «
    »Ist es …«, Lady Penburn räusperte sich, verlagerte das Gewicht und schien sich ungemein unbehaglich zu fühlen, »… etwas, das Ihr mit Eurer besonderen Fähigkeit wahrgenommen habt?«
    Lady Penburn bezog sich auf Karigans Reitermagie, und obwohl man die Dame sicher über die besonderen Fähigkeiten jedes Reiters unterrichtet hatte, der zur Delegation gehörte, wusste Karigan, dass von den wenigen, die von der Existenz der Reitermagie wussten, die meisten die Grenzen dieser Fähigkeiten nicht begriffen. Sie erinnerten sich nur an Geschichten von grausamen Magiern, die während des Langen Krieges für schreckliche Zerstörung verantwortlich gewesen waren; Magier, die über unermessliche Kraft verfügten. Das war ihnen so tief eingeprägt, dass sie Magie in jeder Form mit Misstrauen begegneten. Sie unterschieden nicht zwischen der gewaltigen zerstörerischen Magie der Vergangenheit und den bescheidenen Fähigkeiten, über die Grüne Reiter verfügten.
    »Nein, Mylady«, antwortete Karigan schließlich, »meine Fähigkeit hat nichts mit solchen Dingen zu tun.«
    Lady Penburn schien über diese Antwort erfreut und wandte sich wieder Ty zu. »Und Ihr habt nichts gespürt, Reiter Newland?«
    »Nichts Außergewöhnliches. Es war ein seltsamer Ort, wegen des Grabhügels, aber mehr habe ich nicht bemerkt.« Lordstatthalterin Penburn nickte zufrieden.
    Karigan seufzte. Es war wohl nur natürlich, dass Lady Penburn ihre Beobachtung abtat und die von Ty akzeptierte. Ty war ein älterer Reiter, und Karigan war immer noch die am wenigsten Erfahrene der vier, die die Delegation begleiteten.

     
    Sie fing sogar selbst an, sich zu fragen, ob sie sich auf der Lichtung nicht doch alles nur eingebildet hatte.
    Ereal drückte ihre Schulter. »Gut gemacht«, flüsterte sie. »Es war gut, dass du so offen gewesen bist.«
    »Brogan«, sagte Lady Penburn, »ich weiß, dass ihr Waldläufer euch hier in der Wildnis hervorragend auskennt. Es stimmt, dass dieses Land eine lange Vergangenheit hat. Wir haben die Spuren dieser Geschichte gesehen, und diese Lichtung scheint ebenfalls dazuzugehören. Dennoch, ich werde nicht zulassen, dass ein Mitglied dieser Delegation sich dem Aberglauben hingibt.« Ihr Blick verätzte jene, die in ihrer Nähe standen, und verharrte auf Karigan und Brogan scheinbar für Stunden. »Es ist offensichtlich, dass wir uns hier bereits in einer gefährlichen Situation befinden. Diese Lichtung klingt danach, als könnte sie gut verteidigt werden, falls wir von Erdriesen angegriffen werden, ein Sammelplatz, wo wir Schulter an Schulter kämpfen können, statt überall im Wald verteilt zu sein. Dort werden wir unser Nachtlager aufschlagen. «
    »Mylady«, sagte Brogan. »Ihr habt mich als Führer eingestellt, und ich halte es für meine Pflicht, Euch vor diesem Ort zu warnen … «
    »Das reicht jetzt! Ich habe Eure Warnung vernommen und meine Entscheidung getroffen.« Lady Penburns Miene ließ keinen Widerspruch zu. »Wir haben noch viel zu tun, bevor es dunkel wird. Ich will kein Wort mehr über Aberglauben oder finstere Ahnungen hören. Hauptmann Ansible, bringt die Delegation auf den Weg. Wir haben noch lange Stunden Wegs vor uns.«
    Als sich die Gruppe auflöste und jeder sich an die Arbeit machte, packte Karigan Ty am Arm. »Bist du sicher, dass du auf der Lichtung nichts gespürt hast?«

    »Vollkommen sicher.« Er entzog sich ihrem Griff und zupfte den Ärmel zurecht. »Karigan, ich denke wirklich, du solltest auf Lady Penburn hören, was den Aberglauben angeht. Die Leute sind schon unruhig genug wegen der Erdriesen. Was immer unter diesem Grabhügel liegt, ist schon lange tot.«
    Karigan sah ihm hinterher, als er davonging, und fühlte sich irgendwie verraten. Vielleicht hatte er recht, und vielleicht war sie ja tatsächlich überängstlich. Dennoch …
    Brogan kam zu ihr, weil er in ihr eine verwandte Seele vermutete. »Das hier gefällt mir überhaupt nicht.« Besorgt runzelte er die Stirn. »Wenn Leute auf diese Lichtung kommen sollten, wieso ist sie dann von Schutzsteinen umgeben?«

EIN LAGERFEUER, EIN NACHTHEMD UND EIN LIED
    Karigan sah bedrückt zu, wie Lady Penburns Zelt neben dem Steinhaufen errichtet wurde, dicht umgeben von denen der anderen Adligen. Auf der Lichtung war

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