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Die Botschaft des Panergon

Die Botschaft des Panergon

Titel: Die Botschaft des Panergon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan D. Smith
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Mahud riß sich zusammen.
    Abd el Malek unterbrach ihn nicht mit einem einzigen Wort, aber seine Augen blickten immer wieder mit einem schwer zu enträtselnden Ausdruck zu den gefangenen Truppen, zu den wie in stiller Drohung daliegenden Raumschiffen hinüber.
    „Der Räumungsbefehl war falsch.“
    „Räumung, das hieß mit denen da, die jetzt tot daliegen!“ fuhr ihn Malek an.
    „Dazu war es zu spät! Die Schüsse fielen fast zur gleichen Sekunde, als der Befehl kam!“
    Abd el Malek nagte an seiner Unterlippe.
    „Man wird das untersuchen. Ich danke!“
    Die Raumschiffe waren verloren, aber noch hatte man Gefangene. Und man stand einem Gegner gegenüber, der die Gewalt ablehnte, das war ein unschätzbarer Vorteil. Die Partie war nur zur Hälfte verloren.
    „Zum Palatium zurück!“ befahl Malek.
    „Wir sehen auch dort, was vorgeht. Wir haben zu beraten.“
     
    *     *     *
     
    Malcolm Turner stand vor Regierung und Hohem Rat der UN. Die über das Wohl und Wehe der Völker der Union entscheidenden Männer waren im Hauptquartier des Secret Service schon gestern eingetroffen, sie wollten in jener Zentrale sein, die am frühesten über Erfolg oder Mißerfolg einer der gewagtesten, sicher aber der bedeutungsschwersten Aktionen unterrichtet sein würde, die jemals unternommen worden war.
    Dann war ein Funkspruch eingegangen.
    In immer wachsender Nervosität hatte man auf ihn gewartet. Laut, kraftvoll, klar wurde die Meldung gesprochen, in offener Sprache, mit einer freudigen Sicherheit, die wie ein belebender Kraftstrom sich den Hörenden mitteilte.
    „Von Bord des Raumschiffes Panergon! Aktion gelungen! Taoso und Atiro befreit! Keine Verluste auf unserer Seite! Rückkehr nach Befreiung aller Gefangenen. UXA.“
    Die nun folgende Szene zu beschreiben, die Rufe der Freude, der Begeisterung, das Händeschütteln, die Umarmungen, das Beglückwünschen, das erregte Aufeinanderreden –, es ist unmöglich.
    Endlich wurde man ruhiger. Präsident Grant ergriff das Wort:
    „Meine Freunde! Die Sprache ist zu arm, den Gefühlen voll Ausdruck zu verleihen, die uns bewegen. Wir sprechen aus tiefstem Herzen unseren Dank den Männern aus, deren Geist und deren Energie die wohl schicksalbestimmendste Tat unseres Jahrhunderts vollbracht haben. Unsere Völker sind stolz auf diese Männer, deren Namen mit goldenen Lettern im Buch unserer Geschichte erglänzen werden.“
    Er machte eine kleine Pause, die von stürmischen Beifallskundgebungen erfüllt wurde.
    „Nun bitte ich Malcolm Turner, uns die Aufschlüsse zu geben, deren wir noch bedürfen.“
    Turner blickte einen Moment sinnend auf die vor ihm liegenden Aufzeichnungen, dann hob er den Kopf und sprach, kühl und sachlich.
    „Herr Präsident! Meine Herren Minister und Mitglieder des Hohen Rates! Alles hing für den Erfolg des Unternehmens P – Panergon – davon ab, daß die einzelnen Handlungen zu den genau vorausbestimmten und errechneten Zeiten lückenlos ineinandergriffen. Höchst erschwerend war der Umstand, daß von zwei weit getrennten Basen aus gleich operiert werden mußte, daß nur vor dem Start eine Verständigung möglich, sie aber während des Verlaufes des Unternehmens ausgeschlossen war. Das Verdienst gebührt in allererster Linie einem Manne, der sein ganzes bisheriges Leben von den Jünglingsjahren an auf vorderstem Posten im Dienste unserer Nation gestanden hat, dem Manne, dessen Namen zu nennen die Grundsätze meiner Organisation verbieten. So kann ich ihn hier nur mit dem Kennzeichen UX A nennen, mit einem Zeichen, hinter dem einer der höchsten Intellekte, eines der mutigsten Herzen steht, die es gibt. Einem Kopf dieses Ranges blieb nicht verborgen, was unseren Freunden vom Panergon geschehen war. Geraume Zeit galt UX A, der uns zuletzt über den Stand der Raketenentwicklung in der Union und von ihren Vorbereitungen zum Bau einer Raumstation unterrichtet hatte, als verschollen. Wir fürchteten, daß er in die Hand des Gegners gefallen war. Dann plötzlich traf seine Nachricht ein, daß er im Falle Panergon handeln werde. Die Voraussetzungen schuf er durch den Aufbau einer neuen Verbindungslinie. Er forderte neue Mittel, er verlangte ein Antitoxin gegen die von der Union gegen Taoso und seine Begleiter angewandte, den Eigenwillen aufhebende Droge. Er kündete ausführliche Mitteilungen an. Sie trafen ein und enthielten den von ihm entwickelten Plan. Die Union fühlte sich sicher. Wie sollten wir die Raumschiffe entführen können? Das war

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