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Die Botschaft des Panergon

Die Botschaft des Panergon

Titel: Die Botschaft des Panergon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan D. Smith
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Chauffeur gefahren sei, der Zeuge schwor darauf, daß niemand am Steuer gesessen habe.
    Die zwei Verdachtsmomente gaben Veranlassung, sich nun unverzüglich an den Befehlshaber auf dem Flugplatz zu wenden, um sich zu vergewissern, ob die anderen Regierungsfahrzeuge eingetroffen seien.
    Man kam nicht mehr zur Ausführung dieser Absicht, denn ehe man sie verwirklichen konnte, trafen so alarmierende Meldungen über turbulente Ereignisse auf dem Flughafen ein, daß man wie vor den Kopf geschlagen war. Das Ganze mutete an wie ein Sensationsfilm!
    So aber war sein Szenenablauf bis zu dieser Minute:
    Die vier schwarzen Wagen hatten den Truppengürtel hinter sich gelassen, sie fuhren, einer dicht hinter dem anderen, vor Raumschiff „Panergon 37“ vor.
    Jetzt öffneten sich die automatisch bewegten Türen der Wagen, jedem entstiegen 2 Männer, alles war nicht anders, als an jedem der vorangegangenen Tage auch.
    Aber von diesem Augenblick an überstürzten sich die Ereignisse.
    Eben hatte Yuba, Taoso und die anderen die Wagen verlassen, da traf bei General Mahud, dem Truppenbefehlshaber auf dem Flughafen, ein Funkspruch ein. Nur Bruchteile einer Minute waren seit der Aufnahme vergangen.
    General Mahud starrte den Funkspruch an, seine Augen weiteten sich jäh.
    „Feindliche Raketen im Anflug auf Flughafen. Räumen!“
    Der General riß sich hoch, er brüllte seine Befehle heraus.
    Es entstand ein Wirrwarr, denn soeben hatte der die Absperrung befehligende Offizier einen direkt entgegengesetzten Befehl gegeben, der nun durch den vom Platzkommandanten gegebenen aufgehoben wurde.
    Aber nach welchem Befehl sich die Truppen auch gerichtet hätten, es wäre in jedem Falle zu spät gewesen.
    Als Yuba mit einem Wink Taoso bedeutete, das den Eingang zu Panergon 37 öffnende Zauberwort zu sprechen, waren aus dem vierten der schwarzen Automobile plötzlich weitere Männer herausgesprungen. Schüsse peitschten. Schwarze Nebel verhüllten, was sich abspielte.
    Das war der Moment, da der den Kordon Kommandierende den Befehl zum Eingreifen erteilte.
    Gezieltes Schießen war bei dem Menschendurcheinander unmöglich, man hatte nur die Wahl, die ganze Gruppe zu töten oder das Schießen zu unterlassen. Der Offizier hatte eben befohlen, mit betäubendem Gas vorzugehen, als der Räumungsbefehl kam, aus allen Lautsprechanlagen dröhnend. Die Truppe, verwirrt durch die sich so rasch hintereinander widersprechenden Anordnungen, stockte, dann brach eine Panik aus, denn in derselben Sekunde wurde ein unheimliches Dröhnen laut, ein gräßliches schrilles und pfeifendes Sausen. Unheimliche Gebilde schienen mitten in die Truppen einschlagen zu wollen, irgend etwas strömte herab, den Platz mit wogender Schwärze erfüllend.
    Die Truppe in wilder Hast auseinanderstiebend, sich überrennend und dahin strebend, wo Ausgang aus der schwarzen Nebelwand zu finden sein mußte, gehorchte so zwar auch dem zuletzt gegebenen Befehl, aber diese Räumung des Platzes hatte nichts mehr mit militärischer Ordnung zu tun, sie war eine Flucht, bei der niemand mehr auf den Nebenmann Rücksicht nahm.
    Als Yuba, Afarik, Alosha und Abdullah niederstürzten, völlig überrascht und darum auch nicht in der Lage, die vielleicht vorhandene minimale Chance zu nutzen, den wohlgezielten Schüssen zu entgehen, als die Fahrer und Begleiter in den Fahrzeugen niedergeschossen wurden, war Kilwa auf Taoso zugesprungen und hatte ihm zugeschrien:
    „Öffnen Sie das Schiff! Sofort! Wir sind gekommen, Ihnen zu helfen!“
    Einer von Kilwas Leuten hatte sich Atiros bemächtigt und sprach hastig auf ihn ein.
    Jetzt war alles in Dunkel gehüllt; das Herz drohte Kilwa und seinen Männern zu zerspringen. Sie hielten, vor Erregung zitternd, die Waffen in der Hand, gewillt, nicht lebend in die Gewalt ihrer Feinde zu geraten. Was würde jetzt geschehen?
    Auf Granville-Kilwas Befehl hatten sie sich niedergeworfen, Taoso und Atiro mit sich zu Boden ziehend.
    Würden Salven über den Platz peitschen? Oder würde sich der Feind davor scheuen, aus Angst, die eigenen Leute zu treffen?
    General Mahud tobte! Räumung! Es war zu spät für eine Räumung gewesen! Der Befehl kam zu spät, er war obendrein blödsinnig! Die ganze Verantwortung für alles, was geschehen war, für die noch nicht zu übersehenden Folgen, würde man ihm aufbürden. Er würde der Sündenbock sein. Jetzt war alles gleichgültig, jetzt wurde auf eigene Verantwortung gehandelt.
    Pioniere stießen vor, aber sie kamen nicht schnell

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