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Die Braut des Playboy-Scheichs

Die Braut des Playboy-Scheichs

Titel: Die Braut des Playboy-Scheichs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence
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„Ich komme wieder.“
    Eva schüttelte den Kopf und rang sich ein Lächeln ab. „Nein, das ist schon in Ordnung. Ich wollte sowieso gerade gehen.“
    Die Frau sah Karim an, er nickte kaum merklich, und sie verschwand.
    „Na toll!“, nahm Eva den Streitpunkt wieder auf. „Ich werde mich also auf ein Leben in Enthaltsamkeit einstellen müssen.“ Nach einem Blick auf das Kind wich sie zur Tür zurück. Hier war wirklich nicht der richtige Ort für eine Auseinandersetzung.
    „Das ist mir in der Hitze des Gefechts herausgerutscht …“ Karim konnte selbst kaum glauben, dass er das gesagt hatte. Diese Frau schaffte es immer wieder, ihn an die Grenzen zu treiben.
    Eva blieb stehen und sah ihn gespielt erstaunt an. „Habe ich recht gehört … du hast dich soeben entschuldigt?“
    Sein schwaches Schulterzucken sollte wohl so viel wie Ja bedeuten.
    „Ich muss also nicht betteln?“
    „Du …“ Jetzt war Karim es, der den Blick senkte.
    „Nun?“, drängte sie.
    „Du hast dich bereit erklärt, mich zu heiraten, aber du scheinst die Folgen nicht sehr gründlich bedacht zu haben.“
    Ungläubig sah sie ihn an. „Und wann, mein lieber Karim, hätte ich gründlich nachdenken sollen? Während der Fahrt im Aufzug?“
    „Na ja … ich gebe dir jetzt Zeit dazu. Du bist eine sexuell erfahrene Frau …“
    Ein kleiner Aufschrei entrang sich Eva, kopfschüttelnd brachte sie hervor: „Sprich weiter! Jetzt wird es erst richtig interessant!“
    „Wenn du das Bett mit mir teilst, dann nicht für ein, zwei Nächte. Es wird für dich auch keine anderen Männer mehr geben.“
    „Soll ich mich also entscheiden, ob ich mit dir schlafen oder mir Liebhaber nehmen will?“
    „Nein!“, brauste Karim auf.
    Unwillkürlich wich Eva zurück, und das schlafende Kind warf sich rastlos herum.
    Karim blickte schuldbewusst zu seiner Tochter und versuchte, seine Gedanken zu ordnen. Eins hatte eine Vernunftehe für sich: Man lebte ruhig und friedlich … ohne Emotionen, starke Gefühle, Leidenschaft oder Eifersüchteleien, die ihn von seinem Land und seinem Volk ablenken konnten.
    Was war nur auf einmal mit ihm los?
    Amiras Mutter hatte Liebhaber gehabt, aber das hatte ihm keine schlaflosen Nächte bereitet. Warum verlor er dann beim bloßen Gedanken an mögliche Liebhaber von Eva die Beherrschung?
    Aufgewühlt betrachtete er sie. Das Bedürfnis, sie an sich zu reißen, wurde so stark, dass er kaum noch atmen konnte.
    Er begehrte und brauchte sie … dringend!
    „Du wirst keine Liebhaber haben! Und wenn du zu mir ins Bett steigst, wirst du dich damit abfinden, dass wir Kinder haben werden“, erklärte er mit einer Ruhe, die er nicht empfand.
    Die schreckliche erste Ehe hatte er gefühlsmäßig unbeteiligt durchgestanden, weil seine erste Frau ihm nichts bedeutet hatte. Nie hatte sie ein solches Verlangen in ihm ausgelöst, wie er es jetzt gerade empfand. Aber es ging hier nur um Sex, versuchte Karim, sich zu beruhigen, er würde alles unter Kontrolle behalten.
    Ein Mann, der einer Frau mehr gab als seinen Körper, war ein Idiot!
    „Und wenn ich kein Baby will … kann ich nicht mit dir schlafen? Ein Mittelding gibt es nicht?“
    Karims Antwort war so kompromisslos wie sein Gesichtsausdruck. „Nein, Eva. Merke dir eins: Wir haben keine Affäre, sondern führen eine Ehe. Ich muss meinem Land einen Erben präsentieren, deshalb wird es für dich keinen anderen geben, wenn du mit mir schläfst.“
    „Du meinst, wenn ich mich mit dir im Bett zu langweilen beginne, muss ich die Augen schließen und mir vorstellen …“ Eva verstummte. Einen Mann wie Karim würde sie nirgends finden. Etwas lahm fügte sie noch „Luke“ hinzu.
    Sie hatte mit einem empörten Auflachen gerechnet, aber nicht mit dem unbändigen Zorn, der sich in seinem Blick spiegelte, ehe Karim sich wortlos von ihr abwandte.
    Als sie den Raum verließ, deutete seine Körperhaltung darauf hin, dass er ihr nicht so bald folgen würde.

6. KAPITEL
    Evas Großvater blieb drei Tage. Während dieser Zeit war sie buchstäblich nie mit Karim allein.
    Tagsüber hielt Karim sich bei Amira im Krankenhaus auf, abends kehrte er zurück und aß mit ihrem Großvater. Natürlich war Eva beim Essen dabei, aber sie hätte ebenso gut unsichtbar sein können – die Männer beachteten sie kaum.
    Die Eheschließung schien ihren Großvater besänftigt zu haben, die anfängliche Spannung zwischen den beiden Männern war bald verflogen.
    Was Eva von ihren Gefühlen für Karim nicht behaupten konnte

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