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Die Braut des Playboy-Scheichs

Die Braut des Playboy-Scheichs

Titel: Die Braut des Playboy-Scheichs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence
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entschlossen entriegelte Eva die Tür. Warteten die Frauen in seiner Welt lammfromm und geduldig auf ihn? So eingebildet zu sein war kaum zu überbieten!
    Eva atmete tief ein und konnte es nicht erwarten, ihm entgegenzuschleudern, sie gäbe einem Mann nur eine Chance, und die hätte er verspielt. Kampflustig lächelnd überprüfte sie, ob ihr langer Bademantel auch alles züchtig bedeckte, dann riss sie die Tür auf.
    Der Mann hatte mit dem Rücken zur Tür gestanden und drehte sich um.
    Evas Lächeln gefror, sie brachte keinen Ton heraus.

2. KAPITEL
    Irgendwie hatte Eva erwartet, der Prinz würde etwa so aussehen wie die anderen männlichen Mitglieder der Königsfamilie – mittelgroß, stämmig gebaut und eher etwas rundlich.
    Doch der Mann, den sie vor sich hatte, war so groß, dass sie zu ihm aufblicken musste, und alles an ihm wirkte muskulös und durchtrainiert. In der ersten Überraschung achtete Eva gar nicht weiter auf seine athletische Gestalt, weil seine Züge sie völlig in ihren Bann schlugen.
    Noch nie war ein Männergesicht ihr so vollkommen erschienen. Alles an diesem Fremden signalisierte Energie und geballte Kraft – bis auf die langen dunklen Wimpern, um die ihn jede Frau beneidet hätte.
    Der Fremde war die Verkörperung klassischer männlicher Schönheit, seine markigen ebenmäßigen Züge wirkten wie aus Marmor gemeißelt. Fasziniert betrachtete Eva seinen energischen sinnlichen Mund, das kantige Kinn, die ausgeprägten Wangenknochen, die kräftigen dunklen Brauen … und die unglaublich silbrigen Augen … ja, sie glänzten wirklich silbrig! Auch die Haut des Mannes war makellos und von einem warmen Goldton.
    Endlich hatte Eva sich wieder etwas gefangen, sie atmete tief aus und senkte den Blick.
    War das wirklich ihr Prinz?
    Auf ihre taktvoll vortastende Frage hatte ihr Großvater angedeutet, Karim sähe recht gut aus.
    Also war er nichts für sie. Männer wie er gehörten nicht zu Durchschnittsfrauen wie ihr. Und von gehören konnte bei ihm schon gar nicht die Rede sein. Das würde voraussetzen, dass er bis zu einem gewissen Grad gezähmt war, und diese fast überirdische Erscheinung hatte etwas Wildes, Unbezähmbares an sich.
    Sicher, er trug westliche Kleidung, aber vermutlich nur hier in London. Es war nicht schwer, sich diesen ungewöhnlich großen kraftvollen Mann in einem wallenden langen Gewand vor einem tiefblauen Wüstenhimmel vorzustellen.
    Eva tat es … und verspürte ein merkwürdiges Kribbeln im Bauch. Was hatte ihr Großvater vor? Passende Verbindung … hatte er gesagt. Passend ? Meine Güte, sie passten etwa so zueinander wie ein Araberhengst zu einem zottligen Shetlandpony.
    Sie versuchte, sich zu fangen und warf den Kopf zurück. Eins war ihr klar: Ihren Einwand, sie passten nicht zueinander, würde dieser stolze arrogante Mann glatt abschmettern.
    Ihr Widerspruchsgeist regte sich, sie löste sich aus ihrer Erstarrung und war drauf und dran, dem Fremden mit kalten abweisenden Worten den Wind aus den Segeln zu nehmen … als sie ihm zum ersten Mal genauer in die Augen blickte.
    Der leere, ausdruckslose Blick ließ Eva vergessen, was sie sagen wollte.
    Diesen Ausdruck hatte sie einmal bei einem jungen Mann gesehen, der entsetzt zusehen musste, wie das Auto, aus dem er geschleudert worden war, in lodernden Flammen aufging.
    Beunruhigt betrachtete Eva den nächtlichen Besucher und versuchte, objektiv zu sein. Das war nicht leicht, denn dieser Mann strahlte eine fast animalische Männlichkeit aus, der sie sich nicht entziehen konnte.
    Ihre Verärgerung verflog, auf einmal empfand sie Mitleid mit dem nächtlichen Besucher. Er schien in einer fürchterlichen Verfassung zu sein und erinnerte sie an ein verwundetes Tier.
    Ohne sie wirklich wahrzunehmen, sah er sie an … als hätte er etwas Schreckliches erlebt. Und wenn die tiefen Schatten unter seinen Augen und die Furchen um seinen Mund nicht trogen, war er kurz davor zusammenzubrechen.
    Mitgefühl, Vernunft und Instinkt rieten Eva, den späten Besucher hereinzubitten. Sie unterdrückte einen Seufzer und gab sich Mühe, einen herzlichen Ton anzuschlagen. „Bitte, kommen Sie herein. Wenn mich nicht alles täuscht, dürften Sie der Prinz sein.“ Obwohl er so erschöpft wirkte, hatte er etwas Hoheitliches an sich.
    Er zuckte leicht zusammen, als hätte er vergessen, dass sie da war. Der leere Ausdruck verschwand, er kniff die Augen zusammen und musterte Eva prüfend.
    Ein seltsames Prickeln überlief sie.
    „Ich bin Karim

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