Die Braut des Satyrs
seines Bruders, in sie einzudringen begann.
Ihre Öffnung dehnte sich bereitwillig, um ihn aufzunehmen.
»Das ist gut, Juliette, so gut!«, sagten beide Stimmen, die Lyons waren und auch nicht.
Sie verzog das Gesicht und beugte sich weiter auf die Brust vor ihr, um sich der Penetration zu entziehen. »Ich weiß nicht, ob ich das kann …«
Aber die Hände ihrer Liebhaber brachten sie wieder in die vorherige Position, und auf wundersame Weise öffnete ihr Schoß sich, so dass er vollkommen eindringen konnte.
Vierfache Stöhnlaute, alle eine Mischung aus Wonne und Schmerz, erfüllten die Hütte.
Bei dem Geräusch aus dem anderen Bett sah Juliette wieder zu Lyon und erkannte, dass er seine Lage verändert hatte und nun wieder auf der Seite lag, das Gesicht ihnen zugewandt.
»Lyon?«
Aber er antwortete nicht, und seine Augen waren nach wie vor geschlossen.
»Der Rest ist einfacher«, versprach der Mann vor ihr, der so ihre Aufmerksamkeit wieder auf sich lenkte.
»Ich nehme dich beim Wort«, entgegnete sie, ehe sie aufstöhnte, als sein Glied tiefer in sie drang.
Zwei streichelte ihr Haar, ihre Schultern und ihren Rücken und flüsterte ihr sanfte Ermutigungen zu, während sein Zwilling immer weiter in sie eintauchte, bis es ihr schien, als könnte er niemals ganz in ihr sein.
Ihr Schoß hatte Mühe, sich seiner Größe anzupassen, und sie umfing seinen Hals mit beiden Händen, so dass ihre Daumen sich an seiner Drosselgrube trafen. Hier könnte sie ihn jederzeit würgen. »Es ist zu viel.«
»Entspann dich!«, beruhigte sie der Mann hinter ihr. Seine Hände waren wieder unter ihren Röcken und lenkten ihre Hüften so, dass sie besser für seinen Zwilling positioniert waren.
»Du bist für ihn gemacht«, murmelte Eins, führte einen Daumen zwischen ihre Körper und streichelte die Knospe vorn an ihrem gespreizten Spalt.
Vier männliche Hände hoben sie höher und drückten sie tiefer, streichelten und kitzelten sie, während sie beständig feuchter wurde und den Eindringling in sich aufnahm. Und dann veränderte sich etwas. Mit jedem Eindringen wurde ihre Klitoris an dem Schaft gerieben, der sie ausfüllen wollte. »Gleich ist es so weit«, trieben die beiden Stimmen sie an.
Was stimmte, denn sowie sie einen leisen Schrei ausstieß, drang er ein letztes Mal in sie ein, und ihre Schamlippen drückten seinen Hoden einen feuchten Kuss auf. Sie hatte alles von ihm in sich aufgenommen. Atemlos lehnte sie ihre Stirn gegen sein Kinn. Wollte ihn wegstoßen, sich zugleich aber daran gewöhnen, ihn in sich zu haben, weil es danach nur besser werden konnte.
Seine Hand fädelte sich durch ihr Haar in ihren Nacken, und seine Lippen näherten sich ihrem Ohr. »Du warst keine Jungfrau.«
»Was?!«
Sie riss den Kopf nach oben, damit sie ihn ansehen konnte. Tatsächlich hatte sie kein Reißen gespürt.
»Da war Blut auf deinen Schenkeln«, bestätigte Zwei, »bevor er in dich kam. Jungfernblut.« Er rieb ihre Schultern, als wollte er sie trösten. Aber es gab nichts, was sie hätte trösten können.
Sie sah wieder zu Lyon hinüber, der unverändert regungslos dalag. War es ihre Einbildung, oder wirkte sein Teint gesünder? »Ihr habt mir geschworen, dass das nicht passiert!«, ereiferte sie sich.
Dann schlug sie mit beiden Händen auf die Brust vor sich ein und versuchte, sich dem Schoß zu entwinden, der sie festhielt. Unter ihren Kleidern verfestigte sich der Griff von Eins, so dass er tief in ihr blieb. Sie versuchte, seine Hand von ihrer Hüfte wegzudrängen.
Zwei raffte ihre Röcke beiseite und entdeckte den Bluterguss. »Bist du gestürzt? Im Wald?«
Sie nickte gereizt und zuckte mit den Schultern.
»Ja, und? Was soll’s?«
Die Blicke der beiden Brüder begegneten sich über sie hinweg. »Du bist so heftig aufgeschlagen, dass es dein zartes Hymen durchbrach«, erklärte Eins. »Ich nahm dir nicht deine Jungfräulichkeit, sondern der Sturz vorher.«
Hatte sie sich bis eben noch heftig gegen die beiden gewehrt, erlahmten ihre Hiebe und Tritte nun, denn sie erinnerte sich, wie ihr Bauch krampfte, nachdem der Kosake sie angegriffen hatte.
Mon Dieu!
Wie ungerecht! Obgleich es ihm nicht gelungen war, ihr körperlich Gewalt anzutun, hatte sie offenbar doch ihre Jungfräulichkeit an den Russen verloren.
Der Gedanke, dass sie nicht mehr rein war, versetzte sie in Panik. Auch wenn sie gewiss nicht vorhatte, jemals zu Valmont zurückzugehen, war es beängstigend, dass ihr dieser Weg nun auf immer versperrt war. Er
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