Die Braut des Satyrs
sie nach oben glitten, bis sie ihre Brüste umfassten und sie gegen ihn zogen. Ihr Körper erkannte seinen Körper als Lyons und gab ihm instinktiv nach.
Eins starrte auf die Hände seines Bruders, die sie streichelten und kneteten, durch ihr Kleid ihre Konturen erkundeten. Dabei bewegten seine Finger sich auf ihren am Schürhaken. Malte er sich aus, er würde ihre Brüste liebkosen?
»Wenn ich nein sage, zwingt ihr mich dann?«
Eins blickte ihr wieder ins Gesicht. »Sag nicht nein!«, raunte er ihr verführerisch zu.
Es war keine beruhigende Antwort, aber etwas an seinem Gesichtsausdruck brachte sie dazu, ihm den Feuerhaken zu überlassen.
Nachdem er ihn achtlos vor die Feuerstelle geworfen hatte, bedeckte er die Hände seines Bruders mit seinen, die sich daraufhin von ihren Brüsten auf ihren Rücken begaben, wo sie ihr Mieder aufhakten. Auch die Hände des anderen waren warm und konnten es offenbar nicht erwarten, endlich ihre Haut zu fühlen, denn sie schoben ihr das Kleid von den Schultern über die Arme.
Als er jedoch die Kette entdeckte, hielt Eins inne und hob sie hoch. Sein Zwilling unterbrach ebenfalls, was er hinter ihr tat. Beide beäugten die Perlen mit einem Verzücken, das diesem simplen Schmuckstück gar nicht zukam.
»Ich bekam sie als Kind«, erklärte sie, obwohl sie gar nicht gefragt hatten. Die beiden tauschten merkwürdige Blicke, blieben jedoch stumm, und als Juliette vorsichtig an der Kette zog, ließ Eins sie sofort los.
Wie zwei sehr erfahrene Zofen fuhren sie fort, sie zu entkleiden und für das vorzubereiten, was immer sie planten. Eins löste ihr Haar, kämmte es mit seinen Fingern und drapierte es auf ihrem Rücken und ihren Busen. Zwei hatte schnell ihr Mieder aufgeknöpft. Doch kaum drohte es herunterzurutschen, presste Juliette es an ihre Brust. Wie sie feststellte, saß es an der Taille genauso stramm wie zuvor, also hatte er es dort nicht gelöst, so dass es ohnehin an Ort und Stelle bliebe.
Sie schaute zu Lyon hinüber.
»Es kommt mir nicht richtig vor«, flüsterte sie, »das zu tun, während er da liegt und es ihm so schlechtgeht.«
Eine Hand hob ihr Kinn an, und Eins drehte ihr Gesicht zu seinem, das eine gesündere Version des Mannes im Bett spiegelte. »Durch unseren Akt wird er gesunden.«
»Und wie genau soll das vonstattengehen?«, erkundigte sie sich. »Wie wollt ihr es anfangen? Und warum seid ihr überhaupt zwei?«
Eins lächelte träge und überraschte sie, indem er zurückwich. Hinter ihr erstarrte Zwei. Sie fühlte, dass er seinen Bruder beobachtete.
Eins wählte das Bett neben Lyons, an dessen Fußende er sich breitbeinig hinsetzte. Im Profil war sein Glied fast absurd riesig und so dick wie Juliettes Handgelenk. Die Spitze ragte unter seinem Bauchnabel auf, rund wie ein Apfel und genauso rötlich schimmernd.
Er lehnte sich zurück, die Hände hinter sich aufgestützt, und sah sie mit seinen Bernsteinaugen an. »Komm her!«
Zwei schob sie sanft an. Obgleich sie mit sich haderte, erlaubte sie ihm, sie näher zu Eins zu bugsieren. Sobald sie in Reichweite seines Zwillings war, ließ er sie los. Sie verkrampfte sich, denn sie ahnte, dass eine vollständige Entkleidung – und mehr – bevorstand.
Doch statt ihr die Kleider auszuziehen oder sie weiter zu seinem Bruder zu schieben, ging Zwei selbst zu ihm und kniete sich zwischen seine Beine. Er strich mit beiden Händen über die Schenkel seines Zwillings bis zu dessen Schritt hinauf. Dort umfassten seine Finger die Wurzel des Glieds, das genauso groß und eindrucksvoll war wie Lyons. Er benetzte sich die Lippen und neigte seinen Kopf, um es in den Mund zu nehmen.
Prompt holte Eins hörbar Luft. Sein Hals bog sich nach hinten, und seine Augen fielen kurz zu, bevor er sie wieder öffnete, um Zwei zuzusehen.
Die Lippen seines Bruders dehnten sich über seine Eichel und befeuchteten sie mit jeder Auf- und Abbewegung. Er wirkte sehr konzentriert, während Zwei sich tieferbewegte und ihn immer weiter in sich aufnahm. Bevor Letzterer die Wurzel erreichte, winkelte er seinen Kopf leicht an, als müsste er auf diese Weise Platz in seinem Mund schaffen, um den Penis ganz in sich aufzunehmen. Zugleich glitten seine Arme um die Hüften des Bruders, um ihn locker zu umarmen, während seine Lippen sich dem Schamhaar näherten.
Juliettes Hände an ihrem Mieder ballten sich zu Fäusten, als sie wie gebannt zuschaute, schockiert von dem, was sie da sah. Dennoch konnte sie sich nicht abwenden. Dies war die
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