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Die Braut des Shawnee-Kriegers

Die Braut des Shawnee-Kriegers

Titel: Die Braut des Shawnee-Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lane
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Wasser, bis ihr Gesicht auf gleicher Höhe mit seinem war. Es war zu einer steinernen, völlig ausdruckslosen Maske gefroren, nur die Blitze, die seine kobaltblauen Augen schossen, verrieten die Hitze seines Zorns. In diesem Augenblick wirkte er wieder wie ein Furcht erregend schöner Vollblutindianer. Er sah aus, als könnte er sie erbarmungslos töten.
    Wolf Heart! Ihre Lippen bewegten sich, aber sie brachte keinen Ton hervor. Hilflos hing sie zwischen seinen kraftvollen Armen, und ihr Herz klopfte zum Zerspringen.
    "Nicht, Clarissa!" stieß er mit leidenschaftlicher, kehliger Stimme hervor. "Tu's nicht …"
    "Wolf Heart!" Sie hatte ihre Stimme wieder gefunden. Tränen stiegen ihr in die Augen, und eine davon rollte ihre Wange hinunter. "Bitte!" flüsterte sie, ohne selbst zu wissen, was sie eigentlich von ihm erbat. "Bitte …"
    Ein Zittern überlief seinen Körper, und er presste sie fest an sich. Sie spürte die ungebändigte Kraft seiner Arme, und dann trafen seine kühlen, festen Lippen auf ihren Mund, wild, besitzergreifend und so überwältigend, dass ihr Widerstand wie in einem reißenden Strom hinweggefegt wurde.
    Ein lang unterdrückter Hunger brach sich Bahn, und Clarissa erwiderte diesen Kuss rückhaltlos. Bereitwillig öffnete sie die Lippen und gewährte seiner fordernden Zunge Einlass. Sein Kuss schmeckte nach Rauch und wildem Honig, gewürzt mit der moosigen Frische des Teiches. Clarissa konnte gar nicht genug bekommen. Sie vergaß alle Regeln der Sittsamkeit. Sie wollte mehr, wollte alles, was dieser Mann ihr geben konnte.
    Er stöhnte auf, als sie die Arme um ihn schlang und sich noch fester an ihn presste. Seine Hände glitten über ihren Rücken, wagten sich bis zu ihren vor Sehnsucht schmerzenden Brüsten vor und fuhren dann zu ihrem festen, kleinen Po. Dort verweilten sie, und er drückte ihren Körper so fest an sich, dass sie hart seine Erregung spürte.
    Mond und Sterne barsten in einem Feuermeer vor ihren geschlossenen Augen. Zur Hölle mit Sitte und Anstand – sie begehrte diesen Mann! Rückhaltlos verzehrte sie sich nach dem unaussprechlichen Akt, den ihre Cousine beschrieben hatte. Sie wollte, dass er sie an den brennenden Stellen ihres Körpers berührte, die noch nie ein Mann berührt hatte, wollte das Gewicht seines sehnigen kupferfarbenen Körpers auf sich spüren, wollte ihre Unschuld hingeben und sich ganz von ihm besitzen lassen. Sie wollte, dass er sie endlich, endlich zur Frau machte.
    Ihre Röcke umflossen sie wie die Blätter einer exotischen Blüte und enthüllten ihre Beine, die von den kläglichen Resten ihrer Unterwäsche nur notdürftig bedeckt waren. Wieder stöhnte Wolf Heart auf, als sie ihr Knie zwischen seine Schenkel schob. Bei der Berührung mit seiner Haut überlief sie eine Welle der Lust, und in den Tiefen ihres Körpers wallte es heiß auf. Sie presste sich an ihn, warf den Kopf zurück und bot ihren Hals seinen suchenden, fordernden Lippen dar.
    Nimm mich, Wolf Heart! Hatte sie die Worte wirklich ausgesprochen oder nur gedacht? Nimm mich jetzt, hier. Das ist alles, was ich will …
    Sie verlor sich in einem Strudel unbekannter Gefühle. Doch plötzlich spürte sie, wie er erstarrte. Sein Kopf fuhr hoch. Er lauschte einen Augenblick und schob sie dann abrupt von sich. Bestürzt und verwirrt drohte Clarissa wieder unterzugehen. In diesem Augenblick hörte auch sie die Geräusche vom Weg über den Felsen – lachende Stimmen, die eines Mannes und einer Frau. Sie starrte in die Richtung, ohne recht zu verstehen, was es bedeutete.
    "Verdammt, es ist Cat Follower", flüsterte Wolf Heart und zog sie mit sich. "Hier entlang."
    "Glaubst du, sie haben uns gesehen?" Ihre Wangen brannten wie Feuer.
    "Schätze, dafür sind sie zu beschäftigt." Er zog sie in den schwarzen Schatten eines vorspringenden Felsblocks, wo Clarissa sich zähneklappernd an ihn schmiegte, während die Stimmen immer näher kamen. Ab und zu perlte ein Lachen auf, das sich an den Felsen brach.
    Plötzlich stürzten sich unter Jauchzen und Lachen zwei schlanke, im Mondlicht schimmernde Körper kopfüber vom Felsrand herab und verschwanden platschend im Teich. Cat Follower tauchte als Erster wieder auf, das typische Grinsen auf seinem Gesicht. Einen Augenblick später erschien ein bildhübsches junges Mädchen an der Oberfläche und stürzte sich mit einem Jubelschrei auf ihn.
    "Sind sie ein Liebespaar?" fragte Clarissa leise, als die beiden miteinander zu balgen begannen. Lachend und ohne jede Scheu

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