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Die brennende Gasse

Die brennende Gasse

Titel: Die brennende Gasse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Benson
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er da, und das machte mich so glücklich … ich schätze, ich habe einfach nicht darüber nachgedacht, was es wirklich bedeutete. «
    » Und was jetzt? «
    » Ich weiß nicht. Die weite Entfernung dauert jetzt ein Jahr; wir haben uns in dieser Zeit dreimal gesehen, aber nie irgendwo, wo wir wirklich miteinander vertraut werden konnten. Island war schön und wunderbar, aber wir haben uns gestritten – über die dümmsten Sachen. Dann wurde ich nach Hause gerufen … es war eine Frustration nach der anderen. «
    » Und was willst du jetzt machen? «
    » Ich habe schon etwas getan, habe ihn gebeten, nicht zu kommen. Zumindest für eine Weile – ich glaube, das wäre besser. « Sie wandte ihm das Gesicht zu. » Und das gibt dir und mir ein bißchen Zeit, uns über die Dinge klarzuwerden. «
    Er lächelte, nahm ihr Kinn in die Hand und zog ihr Gesicht an sich. Nach einem innigen, befriedigenden Kuß sprach Janie als erste wieder. » Was ist bloß mit uns und den Katastrophen? Ein verdammt miserables Timing. « Sie ließ Wasser von ihrer Fingerspitze auf seine Brust tropfen und sah zu, wie es zwischen den Härchen hinunterrann. » Aber wenigstens eine Sache läuft bei diesem Timing gut, obwohl ich ungeheure Schuldgefühle habe, das auszusprechen – Bruce wird im Augenblick gar nicht ins Land kommen können. Vermutlich werden sie die Flughäfen für internationale Flüge wieder sperren. «
    Tom schwieg einen Moment und sagte dann: » Wenn er sofort abreiste, ginge es noch … «
    Janie löste sich aus seiner Umarmung und setzte sich in der Wanne auf. » Was meinst du damit? «
    » Heute nachmittag habe ich eine Nachricht bekommen, Janie. Ein Visum hat er jedenfalls. «
     
    J anie starrte mit einer Mischung aus Abscheu und Entsetzen auf den dampfenden Berg Rührei. » Das kann nicht Ihr Ernst sein «, sagte sie zu Linda Horn.
    » Sie haben das verseuchte Huhn gefangen «, beruhigte Linda sie.
    » Und diese Eier sind aus unserem eigenen Stall. Organisch, mit Körnern gefütterte Tiere, hundertprozentig rein. «
    Janie setzte sich noch immer mit einem gewissen Widerwillen an den Tisch. » Sind Sie sicher? «
    » Schauen Sie zu. «
    Linda nahm sich eine Portion Rührei, setzte sich neben Janie und begann zu schmausen. » Sehen Sie? Ich esse das – köstlich! «
    » Sie sind eine mutige Frau. «
    » Nein, bin ich nicht. Ich weiß bloß, daß die Eier in Ordnung sind. «
    Janie sah Linda ein paar Sekunden beim Essen zu und sagte dann:
    » Sie wußten, daß es ein landwirtschaftliches Gen war, ein Hühnergen, verdammt. Warum haben Sie es mir nicht einfach gesagt? Sie hätten mir vielleicht eine Menge Schwierigkeiten erspart. «
    Linda legte ihre Gabel hin und wischte sich mit einer Serviette den Mund ab. » Ihre Schwierigkeiten tun mir leid «, erklärte sie leise.
    » Sie tun uns allen leid. Wir hatten keine Ahnung, was Ihnen passieren würde. Bloß gut, daß Sie zu der Zeit nicht in Ihrem Haus waren. «
    » Finde ich auch! «
    » Es mußte so aussehen, als wäre jemand einfach darüber gestolpert – ich meinte es ernst, als ich sagte, wir hätten darauf gewartet, daß einer anfängt, sich dafür zu interessieren. Wenn irgend jemand von uns mit dieser Information an die Öffentlichkeit gegangen wäre, hätten wir vielleicht unsere Gruppe verraten. Und das wäre sehr schlecht gewesen. Wir haben noch eine Menge zu tun. «
    » Also haben Sie mir einfach dauernd Dinge in den Weg gelegt – Dinge, die ich entdecken sollte. «
    » Wir wären damit nicht zu Ihnen gekommen, wenn Sie die ursprüngliche Entdeckung nicht allein gemacht hätten. Wir haben nur Ihre Neugier gefüttert. Beinahe lachten wir schon darüber, was Ihre Neugier für ein unersättliches Tier ist. «
    » Sich vorzustellen, daß all das passierte, nur weil jemand Kalzium aus bestimmten Eierschalen extrahieren wollte «, sagte Janie traurig. » Wie unglaublich dämlich. Wie trivial! Ein Vogel entkommt, und Dutzende von jungen Menschen werden entsetzlich krank. « Sie schaute von ihrem Teller zu Linda auf und sagte: » Wo war Gott, als all das passierte? «
    » Das weiß nur Er allein «, sagte Linda schlicht.
    Nach einem Moment Schweigen fuhr Janie mit ihren Fragen fort. » Und der Anruf aus dem Jameson? «
    » Einer von uns, natürlich. Aber Sie hätten ihn ja auch übergehen können. Was Sie eben nicht getan haben. «
    Janie lächelte schwach. » Das ist eine Gewohnheit, die ich wohl ablegen muß. «
    Sie hörten das Öffnen einer Tür, und als sie sich

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