Die Bruderschaft der Black Dagger
die Tür aufzureißen, den Mann herauszuzerren und zu beißen. Aber er beherrscht sich mühsam und bleibt im Hintergrund. Eifersucht und Besitzdenken sind Gefühle, die ihm eigentlich fremd sind, und er wundert sich über die Intensität dieser Empfindungen.
Beth fühlt sich nicht zu Butch hingezogen und sagt ihm das auch. Sie steigt aus dem Auto aus und geht über die Straße auf die Haustüre zu. Butch wartet noch, bis sie sicher im Haus ist, doch als er losfahren will, bemerkt er einen riesigen Mann, der in den Hinterhof geht. Butch steigt aus und folgt ihm.
Als Beth die Wohnung betritt, ist Wrath bereits an ihrer Hintertür. Er will gerade eintreten, als Butch seine Waffe auf ihn richtet und ihm befiehlt stehen zu bleiben. Wrath dreht sich um und sieht Butch genau in dem Moment, als Beth aus der Hintertür gelaufen kommt. Butch befielt Wrath sich breitbeinig und mit erhobenen Händen an die Wand zu stellen. Der spielt mit dem Gedanken, den Polizisten einfach zu töten, aber er will Beth nicht noch mehr erschrecken. Außerdem würde nicht einmal Wrath eine Kugel, die aus nächster Nähe auf ihn abgefeuert wird, überleben. Beth sieht zu, wie Butch Wrath durchsucht und ihm ein ganzes Waffenarsenal abnimmt: Messer, Klingen, Wurfsterne. Butch will, dass Beth in die Wohnung zurückgeht, aber sie rührt sich nicht vom Fleck. Er will wissen, was Wrath bei ihrem Haus verloren habe, und Wrath antwortet, er habe nur einen Spaziergang machen wollen. Butch presst ihn gegen die Wand, verdreht ihm die Arme hinter dem Rücken und legt ihm Handschellen an. Wrath will wissen, weswegen er verhaftet werde, und Butch sagt, wegen Tragens unerlaubter Waffen, unbefugten Betretens eines Privatgrundstücks, Stalking und vielleicht sogar wegen Mordes. Er fügt hinzu, dass Wurfsterne, wie Wrath sie bei sich trägt, an zwei Tatorten gefunden wurden.
Als Butch Wrath abführen will, fragt sich Beth entsetzt, ob es möglich sei, dass Wrath letzte Nacht die Prostituierte getötet hat, nachdem er ihre Wohnung verlassen hatte. Sie kann einfach nicht glauben, dass ein Mann zwei so unterschiedliche Gesichter haben könnte. Zu ihr war er so zärtlich, nachdem sie miteinander geschlafen hatten. Also stellt sie sich den Männern in den Weg und verlangt, mit
Wrath zu sprechen. Butch fordert sie auf, ins Haus zu gehen und die Tür abzusperren. Er zerrt Wrath weg, aber Beth folgt ihnen. Sie will von Wrath wissen, warum er letzte Nacht bei ihr gewesen ist. Wrath schaut sie an und sagt ihr, dass ihr Vater ihn zu ihr geschickt habe. Sie bleibt völlig verblüfft stehen.
Butch schiebt Wrath auf den Rücksitz seines Wagens und fährt ihn zum Polizeirevier. Aber die ganze Fahrt über behält er ihn durch den Rückspiegel im Visier, denn irgendetwas sagt ihm, dass von diesem Mann sogar in Handschellen noch eine tödliche Gefahr ausgeht. Hinter der Wache angekommen, zerrt Butch ihn aus dem Wagen. Da macht sich Wrath los und befreit sich von den Handschellen, als bestünden sie nur aus einem dünnen Faden. Wrath packt Butch, hebt ihn hoch und drückt ihn gegen die Wand. Butch ist sich sicher, dass er sterben wird. Er denkt, was es für eine Ironie des Schicksals sei, dass er dabei sein Bürofenster in der Polizeistation sehen kann.
Wrath ist versucht, den Polizisten einfach zu töten, aber der Cop hat irgendetwas an sich. Er zeigt keinerlei Anzeichen von Angst, wie das für andere Menschen in seiner Situation typisch wäre, als habe er sich mit seinem Schicksal bereits abgefunden und freue sich auf den Tod. Wrath erkennt sich selbst in Butch. Der Vampir erklärt dem Cop, dass er Beth nicht schaden werde. Im Gegenteil, er sei gekommen, um sie zu retten. In diesem Augenblick springt Beth aus einem Taxi und kommt auf die beiden zugerannt. Sie befiehlt Wrath, Butch loszulassen, woraufhin dieser umgehend völlig benommen am Boden landet.
Beth ist wild entschlossen, mehr über ihren Vater zu erfahren und drängt Wrath weg vom Polizeipräsidium, bevor Butch wieder alle Sinne beieinander hat. Sie winkt ein Taxi heran, und Wrath gibt dem Fahrer eine Adresse in der Nähe von Darius’ Haus. Dort angekommen öffnet ihnen Fritz die Tür.
Wrath geleitet Beth durch die Empfangshalle in sein Zimmer. Wraths Zimmer ist ein ungewöhnlicher Raum mit schwarzen Wänden und Kerzen, aber Beth spürt, das keine Gefahr für sie von ihm ausgeht.
Noch bevor sie ihm mehr Informationen entlocken kann, fängt er an, ihr eine Reihe komischer Fragen zu stellen. Ob sie mehr Appetit
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