Die Bruderschaft der Black Dagger
Stall aufgewachsen? Sei nicht so unhöööööööööööööflich. Das ist ein Geschenk.«
Blay schüttelte den Kopf. »Nimm sie, John. Du verlierst am Ende sowieso, und das erspart uns wenigstens sein Theater vorher.«
»Theater?« Qhuinn sprang hoch und nahm die Pose eines römischen Redners ein. »Wohlan, könnt Ihr Euren Arsch von Eurem Ellenbogen unterscheiden, mein junger Schriftgelehrter?«
Blay errötete. »Komm schon …«
Qhuinn warf sich auf Blay, klammerte sich an seine Schultern und hängte sich mit seinem vollen Gewicht an ihn. »Haltet mich fest. Euer Schimpf raubt mir den Atem. Ich bin wie vom Donner gerüttelt.«
Blay grunzte und mühte sich ab, Qhuinn nicht fallen zu lassen. »Das heißt gerührt.«
»Gerüttelt klingt besser.«
Blay versuchte, sich das Lächeln zu verbeißen, versuchte, nicht belustigt zu sein, doch seine Augen glitzerten wie Saphire, und seine Wangen röteten sich.
Mit einem lautlosen Kichern setzte John sich auf eine der Bänke, schüttelte seine weißen Socken aus und zog sie unter der neuen Jeans an.
Bist du sicher, Qhuinn? Weil ich nämlich so eine Ahnung habe, dass sie passen könnten, und dann überlegst du es dir vielleicht anders.
Abrupt löste sich Qhuinn von Blay und zupfte energisch seine Klamotten glatt. »Und jetzt kränkst du mich auch noch in meiner Ehre.« Er ließ sich in Fechtposition fallen. »Touché.«
Blay musste lachen. »Das heißt en garde, du Blödmann.«
Qhuinn blinzelte ihn über die Schulter hinweg an. »Ça va, Brutus?«
»Et tu!«
»Das müsste dann wohl Tutu heißen, denke ich, aber die Frauenklamotten kannst du selbst behalten, du Perverser.« Stolz wie Oskar, eine solche Nervensäge zu sein, grinste Qhuinn breit. »Und jetzt steck dir die Dinger an die Füße, John, damit wir das hinter uns haben. Ehe wir Blay noch in die eiserne Lunge stecken müssen.«
»Versuch’s mal mit Sanatorium!«
»Nein danke, ich hab reichlich zu Mittag gegessen.«
Seite 172-174
Xhex bot ihm den Arm an, ohne ihn dabei anzusehen, da sie wusste, dass er viel zu stolz und dickköpfig war, um ihre Hilfe sonst anzunehmen. Und er musste sich von ihr helfen lassen. Er war völlig geschwächt.
»Ich hasse es, wenn du Recht hast«, sagte er.
»Was erklärt, warum du meistens so leicht reizbar bist.«
Seite 226
Trotz seiner heftigen Erschöpfung schüttelte er den Kopf. »Sag es mir.«
»Du …«
»Raus damit … sonst stehe ich auf und fange an, Pilates-Übungen zu machen.«
»Von mir aus. Aber du hast doch immer gesagt, das ist was für Warmduscher.«
»Dann eben Jiu-Jitsu. Sprich, bevor ich einpenne, wärst du so gut?« Seite 308
»Verstanden. Und noch was: Ich möchte Havers unter die Arme greifen. Die neue Klinik einzurichten und sich gleichzeitig um die Patienten zu kümmern, wird zu viel für ihn. Das heißt aber auch, dass ich ein paar Tage weg sein werde.«
»Ist Vishous einverstanden mit dem Sicherheitsrisiko?«
»Das hat er nicht zu entscheiden. Und dir gebe ich auch nur aus Höflichkeit Bescheid.« Die Frau lachte trocken. »Schau mich nicht so an. Ich bin schon tot. Die Lesser können mich ja schlecht nochmal umbringen.«
»Das ist überhaupt nicht komisch.«
»Galgenhumor gehört dazu, wenn man eine Ärztin im Haus hat. Gewöhn dich dran.«
Wrath lachte bellend. »Du bist ganz schön hart drauf. Kein Wunder, dass V sich in dich verliebt hat.« Seite 319/320
Der verborgene Zugang zum Fluchttunnel lag ganz hinten in der rechten Ecke und wurde von Bücherregalen verdeckt, die auf Schienen
montiert waren. Man musste nur den Band Sir Gawain und der grüne Ritter herausziehen, und ein Riegel löste sich, woraufhin die Wand zur Seite glitt und den Weg …
»Du bist so ein Schwachkopf.«
Qhuinn machte einen Satz wie ein Olympionike. Dort im Tunnel, in einem Liegestuhl, als sonnte er sich, saß Blay. Er hatte ein Buch auf dem Schoß, eine Taschenlampe auf einem kleinen Tischchen liegen und eine Decke über den Beinen.
Seelenruhig prostete er ihm mit einem Glas Orangensaft zu und nahm dann einen Schluck. »Halli Hallo.«
»Was soll der Scheiß? Hast du mir hier aufgelauert oder was?«
»Exakt.«
»Was war in deinem Bett?«
»Ein paar Kissen und meine Decke. Hab’s mir hier schön gemütlich gemacht. Gutes Buch übrigens.« Er hielt ihm den Umschlag von Eine Zeit des Fegefeuers vor die Nase. »Ich mag Dominick Dunne. Guter Autor. Super Brille.« Seite 342/343
Vampirträume
Fast rechnete er damit, eine Horde Dobermänner mit
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