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Die Bruderschaft der Black Dagger

Titel: Die Bruderschaft der Black Dagger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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gesucht. Und sie hatte sich etwas angezogen, als sie ihn entdeckte - nicht, weil sie sein Interesse nicht erregen wollte, sondern weil sie sicher war, es nicht mehr zu besitzen.
    Er bewegte ihre Hand auf seinem Schaft auf und ab. »Ich will dich unbedingt wieder berühren. Überall.«
    Sie kroch näher an ihn heran. »Ehrlich?«
    »Aber natürlich! Du bist die vollkommenste Frau, die ich jemals gesehen habe.«
    »Selbst nach …«
    Heftig presste er seine Lippen auf ihre. »Ganz besonders danach.« Er zog den Kopf zurück, damit sie die Wahrheit seiner Worte in seinen Augen lesen konnte. »Du bist genauso schön, wie vor all den Nächten und Tagen, als ich dich zum ersten Mal in der Turnhalle gesehen habe. Damals ist mir das Herz stehengeblieben - es erstarrte in meiner Brust. Und so ist es auch jetzt.«
    Sie blinzelte rasch, und er küsste ihre Tränen fort. »Bella … wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich etwas gesagt … etwas getan. Für mich war klar, dass du weißt, dass sich für mich nichts geändert hat.«
    »Seit es Nalla gibt, ist alles anders. Der Rhythmus meiner Nächte und Tage. Mein Körper. Du und ich. Deshalb hatte ich angenommen …«
    »Fass mich an«, stöhnte er, sich aufbäumend. »Fass mich an und überzeuge dich … o Gott.«
    Sie ließ sich nicht lange bitten. Legte beide Hände um ihn und streichelte ihn von oben bis unten, liebkoste seine harte Erregung.
    »Ist das gut für dich?«, flüsterte sie.

    Er konnte nur nickten und keuchen. Ihre Hände auf ihm hatten quasi einen Kurzschluss in seinem Gehirn ausgelöst. »Bella …« Mit seinen bandagierten Händen tastete er nach ihr, dann verharrte er. »Verdammter Verband …«
    »Ich nehme ihn für dich ab.« Sie küsste ihn. »Und dann kannst du deine Hände hinlegen, wo immer du willst …«
    »Verdammt.«
    Er kam. Auf der Stelle. Doch anstatt enttäuscht zu sein, lachte Bella nur auf diese tiefe, kehlige Art einer Frau, die genau weiß, dass sie gleich Sex von ihrem Mann bekommt.
    Er erkannte den Klang. Liebte ihn. Vermisste ihn. Brauchte ihn …
    Aus der anderen Zimmerecke stieß Nalla ein Aufwärmgeheul aus, das sich unverzüglich zu einem ausgewachsenen Ich-will-SOFORT-meine-Mahmen -Schrei in der Lautstärke eines startenden Flugzeugs steigerte.
     
    Bella spürte Zs Erektion schrumpfen und wusste sehr wohl, dass das nicht an seinem Höhepunkt gerade lag. Er war durchaus in der Lage, kurz hintereinander vier oder fünf Orgasmen zu haben - und das galt für normale Tage, nicht nach einer Durststrecke von vielen Monaten.
    »Es tut mir so leid«, sagte sie mit Blick über die Schulter zur Wiege. Innerlich zerrissen wusste sie nicht, wem sie sich zuwenden sollte.
    Zsadist nahm ihr Gesicht in seine verbundenen Hände. »Geh und kümmere dich um die Kleine. Das macht mir nichts.«
    In seinem Blick lag nicht der geringste Tadel. Aber das war immer so gewesen. Er hatte Nalla nie etwas übelgenommen; wenn überhaupt, war er zu aufopfernd gewesen.
    »Es dauert nicht …«
    »Lass dir Zeit.«
    Bella stand auf und ging zur Wiege. Nalla reckte ihr die kleinen Händchen entgegen und beruhigte sich etwas - besonders, als sie auf den Arm genommen wurde.

    Alles klar. Nasse Windel und Hunger.
    »Es dauert nicht lange.«
    »Mach dir keine Gedanken.« Z ließ sich in die schwarze Seidenbettwäsche sinken, das vernarbte Gesicht nicht länger vor Begierde verzogen, der Körper ruhig, nicht mehr angespannt.
    Sie hoffte, es lag daran, dass der Orgasmus ihn gelockert hatte. Fürchtete, es lag daran, dass er nicht mit ihrer baldigen Rückkehr rechnete.
    Bella schlüpfte ins Kinderzimmer, wechselte in Rekordzeit die Windel und setzte sich dann in den Schaukelstuhl, um Nalla zu geben, was sie verlangte. Während sie ihre Kleine so im Arm wiegte, wurde ihr bewusst, wie wahr es doch war, dass ein Baby alles veränderte.
    Einschließlich des Zeitempfindens.
    Was als schnelles, fünfzehnminütiges Füttern geplant war, geriet zu einem zweistündigen Tröst-, Spuck-, Tröst-, Still-, Spuck-, Bäuerchen-, Wein-, Windelwechsel-, Tröst-, Still-Marathon.
    Als Nalla endlich wieder schlief, ließ Bella in der vertrauten Mischung aus Erschöpfung und Zufriedenheit den Kopf gegen die Stuhllehne fallen.
    Das Mutter-Business war fantastisch, es veränderte einen von Grund auf und machte ein bisschen süchtig - jetzt konnte sie nachvollziehen, warum manche Frauen sich etwas übertrieben gründlich mit ihrem Nachwuchs befassten. Man nährte sich davon, die Kleinen zu

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