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Die Bruderschaft der Black Dagger

Titel: Die Bruderschaft der Black Dagger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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bitte?«
    »Der Traum, den ich immer habe, in dem ich immer noch bei der Herrin bin. Nalla … sie ist in der Zelle. Ich kann sie weinen hören, wenn die Herrin zu mir kommt. Ich zerre an meinen Fesseln, um mich zu befreien … um sie zu beschützen … sie dort wegzubringen … zu verhindern, was passieren wird. Aber ich kann mich nicht bewegen. Die Herrin wird die Kleine finden.« Seine gequälten Augen wandten sich ihr zu. »Die Herrin wird sie finden, und es ist meine Schuld, dass Nalla in der Zelle ist.«
    »O … mein Geliebter … O Zsadist.« Bella stand auf, legte sich vorsichtig über seinen Oberkörper und umarmte ihn sachte. »O mein Gott, du hast Angst, die Herrin könnte sie töten …«
    »Nein.« Z hustete einmal. Und noch einmal. Und noch einmal. Seine Brust hob und senkte sich heftig. »Sie wird … Nalla
zuschauen lassen … bei dem, was sie mit mir machen. Nalla muss zuschauen …«
    Zsadist gab sich alle Mühe, seine Gefühle im Zaum zu halten, doch er verlor den Kampf und begann zu schluchzen, laut und heftig, wie Männer es tun. »Sie wird … zusehen müssen … wie ihr Vater …«
    Alles, was Bella tun konnte, war ihn fest im Arm zu halten und seinen OP-Kittel mit ihren eigenen Tränen zu durchnässen. Sie hatte gewusst, dass es schlimm sein musste. Aber wie schlimm, das hatte sie nicht geahnt.
    »O mein Geliebter«, sagte sie, als er die Arme um sie legte und den Kopf hob, um sein Gesicht in ihren Haaren zu verbergen. »O mein über alles Geliebter …«

7
    G egen fünf Uhr am folgenden Nachmittag wachte Zsadist endlich richtig auf. Es war schön, im eigenen Bett zu liegen. Es war aber nicht so toll, einen Gips am Unterschenkel zu haben.
    Er drehte sich um, schlug die Augen auf und sah Bella an. Sie war wach und erwiderte seinen Blick.
    »Wie fühlst du dich?«, fragte sie.
    »Okay.« Zumindest körperlich. Der Rest - Kopf und Gefühle - waren eine ganz andere Sache.
    »Möchtest du etwas essen?«
    »Ja. Gleich.« Was er wirklich wollte, war ein bisschen herumliegen und in die Augen seiner Shellan blicken.
    Bella drehte sich auf den Rücken und starrte an die Decke.
    »Ich bin froh, dass wir miteinander geredet haben«, sagte er. Sosehr er die Vergangenheit hasste, er würde absolut alles tun, damit sie nicht fortging, und wenn das hieß, er musste sich unterhalten, dann würde er eben quatschen, bis sein Kehlkopf schmerzte.
    »Ich auch.«
    Er runzelte die Stirn, spürte die Entfernung zwischen ihnen. »Woran denkst du?«

    Nach kurzem Schweigen sagte sie leise: »Willst du mich noch?«
    Er musste sich buchstäblich schütteln. Sie konnte doch wohl nicht im Ernst fragen … »Um Himmels willen, natürlich will ich dich als Shellan . Allein die Vorstellung, du könntest mich verlassen …«
    »Sexuell meine ich.«
    Er blinzelte, dachte an den Riesenständer, den er vergangene Nacht bekommen hatte - einfach nur, weil er sie beim Abtrocknen beobachtet hatte. »Warum um alles in der Welt sollte ich das nicht?«
    Sie wandte ihm den Kopf zu. »Du nährst dich nicht, und du hast mich schon lange nicht mehr berührt … also, ich dich auch nicht, aber ich meine …«
    »Nalla braucht dich momentan am meisten.«
    »Ja, aber du auch … zumindest meine Ader.« Sie deutete mit dem Kopf auf seinen Körper. »Wäre der Knochen gebrochen, wenn du anständig genährt gewesen wärst? Vermutlich nicht.«
    »Ich weiß nicht. Ich bin durch einen Fußboden gestürzt … auf Glas.«
    »Glas?«
    »Einen Kronleuchter.«
    »Meine Güte …«
    Lange sagte keiner von beiden etwas, und er fragte sich, was sie wohl von ihm erwartete. Stieß sie die Tür auf zum …?
    Allein der Gedanke an Sex reichte, um seinen Körper aufzuwecken, als wäre er ein Gong, den sie mit aller Kraft geschlagen hatte.
    Nur, dass Bella blieb, wo sie war. Und er blieb, wo er war.
    Die Stille dehnte sich aus, und er dachte daran, wie dicht sie vor dem Aus standen. Wenn sie nicht bald wieder aufeinander zugingen …
    Er tastete unter der Decke nach ihr, nahm ihre Hand und zog sie an seinen Körper.
    »Ich will dich«, sagte er, als er ihre Finger auf seine Erektion legte. Bei der Berührung stieß er ein Stöhnen aus und kreiste
mit den Hüften, drückte sich in ihre Handfläche. »O … Mann … wie ich dich vermisst habe.«
    Dass Bella überrascht wirkte, beschämte ihn, und ihm fiel die Szene im Badezimmer wieder ein. Sie hatte sich im Spiegel betrachtet, ihren Körper inspiziert, wie er jetzt erkannte … nach nicht vorhandenen Makeln

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