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Die Buchmagier: Roman (German Edition)

Die Buchmagier: Roman (German Edition)

Titel: Die Buchmagier: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim C. Hines
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Kyle.
    Herr Pfütze trat aus und wand sich, bis das Halsband abriss. Das nutzte er dazu, sich umzudrehen und sich in Lenas Wade zu verbeißen. Sie zog eines ihrer Bokken und ließ das Heft auf den Kopf des Hundes niedersausen; der Schlag betäubte ihn für einen Moment. Seine Augen leuchteten rötlich durch den Mopp aus Haaren, der ihm ins Gesicht fiel. Mit laut auf dem Linoleum klackenden Krallen schwankte er zurück. Lena zog ihr zweites Bokken und stellte sich zwischen mich und den Hund. Ich sah, wie die Schwerter auf ihre Magie reagierten und sich die Schneiden zur Schärfe von Rasiermessern umwandelten.
    »Herr Pfütze, das reicht!« Kyle hatte jetzt vollen Vampirmodus erreicht; das Gesicht monströs, die Reißzähne gefletscht. Er packte den Hund am Genick und hob ihn in die Luft.
    Herr Pfütze wechselte die Form, verwandelte sich von einem riesigen zotteligen Hund in einen riesigen haarigen Mann, nackt und knurrend. Seine Nägel waren lang und geschwärzt. Ehe ich etwas unternehmen konnte, schnellte eine Hand vor, und Blut spritzte aus Kyles Hals.
    Herr Pfütze wirbelte wieder zu mir herum, aber Lena schlug ihm einen ihrer Bokken auf den Ellbogen. Er ergriff die Holzklinge, weshalb sie einen Schritt auf ihn zu machte und ihm ihr Knie in den Schritt rammte. Sie nahm eine tiefere Haltung ein, packte ihre Waffe fester und zog. Die Holzklinge schnitt dem Vampir beinahe die Finger ab. Mit einer Drehung um die eigene Achse brachte sie das zweite Schwert herum und schlitzte ihm eine Seite seines Halses auf.
    Die Lippen des Vampirs zogen sich zurück. »So sieht man sich wieder, Isaac!«
    Die Intonation war identisch mit der des Vampirs, dem ich in der MSU gegenübergestanden hatte, ebenso wie die Wut und der Hass. Es wirkte, als wäre es derselbe Verstand, der mich durch einen anderen Körper verhöhnte. Ich langte in meine Tasche und griff nach einer kleinen Pistole, die ich aus einem Buch von Simon Green vorbereitet hatte. »Wer bist du?«
    Er lachte bloß und stürzte sich wieder nach vorn. Lena duckte sich und schlug ihm gegen das Knie. Ihre Klingen fügten ihm parallele Schnitte im Oberschenkel zu, und er taumelte gegen die Wand.
    »Sein Name ist Rupert Loyola.« Kyle hielt sich eine Hand an den Hals. Die Wunde hatte bereits zu heilen begonnen, auch wenn sein Hemd auf der Vorderseite von Blut durchtränkt war. Er hörte sich an, als wäre ihm jemand mit einer Käsereibe über den Kehlkopf gefahren.
    Ich musterte Loyola und versuchte, die Form seiner Augen durch die langen schwarzen, bis auf die Nase herabhängenden Strähnen auszumachen. Das rote Glühen reichte gerade aus, die gleichen kreuzförmigen Pupillen zu erhellen, die ich beim Vampir in dem Dampftunnel gesehen hatte. Ich richtete die Pistole auf seine Brust. Ich war mir nicht sicher, welcher Spezies er angehörte, aber gefrorene Pfeile aus Weihwasser sollten die meisten Vampire abschrecken. »Woher weißt du, wer ich bin?«
    Loyolas Körper bog sich nach hinten, und er fiel auf die Knie. Seine Augen begannen zu brennen.
    »Er darf sich nicht entzünden!« Ich rannte in den nächsten Raum, schnappte mir einen verlassenen Becher und riss den Deckel ab. Als Loyola auf den Rücken kippte, schüttete ich ihm den Inhalt ins Gesicht. Traubensaft lief ihm durch den Bart, doch seine Augen brannten bloß noch heller.
    »Feuerlöscher!«, schrie Lena. Kyle verschwand in der Küche.
    Loyolas unversehrtes Bein schnellte vor und fegte Lena von den Beinen, sodass sie zu Boden ging. Er sprang auf und griff nach mir, die blutigen Finger wie Krallen gespreizt. Ich feuerte ihm zwei Pfeile in den Bauch, aber er zeigte keinerlei Reaktion. Er packte meinen Hals, knallte mich gegen die Wand und bleckte die Reißzähne.
    Ich rammte ihm den Lauf der Pistole in den Mund und drückte ab. Gleichzeitig durchbohrten beide Bokken Lenas von hinten die Mitte seiner Brust. Die angespitzten Enden stießen so fest gegen mein eigenes Brustbein, dass ich eine Quetschung davontrug, aber keines drang durch meine Haut.
    Loyola riss sich los und krachte mit lodernden Augen durch die Tür. Er schaffte die halbe Strecke zum Gehweg, ehe er mit dem Gesicht voran ins Gras fiel. Beim Aufprall löste er sich auf.

Kapitel 10
    So wütend ich auch war, eine weitere Spur verloren zu haben, das dunkle Blut, das in Lenas zerrissene Jeans eindrang, ließ es mir doch eiskalt ums Herz werden. Ich ging auf die Knie und presste eine Hand auf den Biss, um die Blutung zu verlangsamen.
    »Ein einziger Biss wird

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