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Die Büchse der Pandora

Die Büchse der Pandora

Titel: Die Büchse der Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Agatha Christie
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die Verbindungstür zum Schlafzimmer hinter ihm zu. Elise zuckte bei dem Lärm zusammen.
    »Das war offenbar der Wind«, meinte Tuppence.
    »Wir wollen ins Zimmer zurückgehen«, sagte Tommy.
    Elise wollte ihnen die Tür aufmachen, aber der Türknopf quietschte, ohne dass die Tür nachgab.
    »Was ist los?«, fragte Tommy scharf.
    »Ach, Monsieur, jemand muss auf der anderen Seite abgeschlossen haben!« Die Zofe nahm ein Handtuch und versuchte es noch einmal. Diesmal ließ sich der Knopf ohne Schwierigkeiten drehen, und die Tür ging auf.
    » Voilà, ce qui est curieux! Sie hat wahrscheinlich geklemmt«, meinte Elise verwirrt.
    Im Schlafzimmer war niemand.
    Tommy baute seinen Apparat auf. Tuppence und Elise folgten seinen Anordnungen. Aber sein Blick schweifte immer wieder zur Verbindungstür zurück.
    »Ich wüsste gar zu gern«, murmelte er vor sich hin, »warum diese Tür geklemmt hat.«
    Er untersuchte sie sorgfältig, öffnete und schloss sie mehrere Male. Sie funktionierte einwandfrei.
    »Noch eine Aufnahme«, sagte er seufzend. »Könnten Sie bitte den rosa Vorhang zurückschlagen, Mademoiselle Elise? Danke, sehr gut! Halten Sie ihn einen Augenblick so!«
    Das Klicken des Auslösers ertönte. Tommy reichte Elise eine der belichteten Platten zum Halten und überließ das Stativ seiner Frau, während er die Kamera sorgfältig verwahrte.
    Unter einem Vorwand verabschiedete er Mademoiselle Elise, und sobald sie das Zimmer verlassen hatte, packte er Tuppence am Arm und sagte hastig: »Ich hab eine Idee. Kannst du dich hier beschäftigen? Durchsuch alle Zimmer – das wird eine Zeit lang dauern. Versuch die alte Eule, Lady Laura, zum Sprechen zu bringen, aber erschreck sie nicht! Sag ihr, dass du das Hausmädchen verdächtigst. Aber auf keinen Fall darf sie das Haus verlassen. Ich nehme den Wagen und komme so schnell wie möglich zurück.«
    »Einverstanden. Aber sei dir deiner Sache nur nicht zu sicher! Du hast etwas vergessen!«
    »Was denn?«
    »Die Tochter. Irgendetwas stimmt nicht mit dem Mädchen. Ich habe herausgefunden, wann sie das Haus heute Morgen verlassen hat. Sie hat von hier bis zu unserem Büro zwei Stunden gebraucht. Das ist unmöglich. Wohin ist sie gegangen, bevor sie zu uns kam?«
    »Da ist etwas dran«, gab Tommy zu. »Nun, verfolg jede Spur, solange du willst, aber lass Lady Laura nicht aus dem Haus! Was ist denn das?«
    Sein feines Ohr hatte draußen auf dem Treppenabsatz ein leises Rascheln vernommen. Er trat vor die Tür, aber auf dem Flur war niemand zu sehen.
    »Nun, auf Wiedersehen. Ich komme zurück, so schnell ich kann.«
     
    Tuppence hatte gar kein gutes Gefühl, als sie Tommy mit dem Auto wegfahren sah. Er schien seiner Sache so sicher zu sein, aber sie begriff nicht, warum. Da gab es ein oder zwei Dinge, die sie nicht recht verstand.
    Sie stand noch am Fenster und schaute auf die Straße hinunter, als ein Mann aus dem schützenden Torbogen des gegenüberliegenden Hauses trat, die Straße überquerte und an der Haustür klingelte.
    Wie der Blitz rannte Tuppence aus dem Zimmer und die Treppe hinunter. Gladys Hill, das Hausmädchen, tauchte gerade aus den hinteren Räumen auf, aber Tuppence wies sie gebieterisch zurück. Dann ging sie zur Eingangstür und öffnete.
    Ein schlanker, junger Mann in einem schlecht sitzenden Anzug und mit brennenden, dunklen Augen stand auf der Schwelle. Er zögerte einen Augenblick und fragte dann:
    »Ist Miss Kingston Bruce zuhause?«
    »Kommen Sie bitte herein«, sagte Tuppence.
    Sie trat beiseite, um ihn reinzulassen.
    »Mr Rennie, wenn ich nicht irre?« Ihre Stimme war sanft.
    Er warf ihr einen schnellen Blick zu.
    »Hm… ja.«
    »Hier herein, bitte.«
    Sie öffnete die Tür des Arbeitszimmers. Der Raum war leer; Tuppence ließ den Gast vorangehen und schloss die Tür hinter sich. Mit finsterem Blick drehte Mr Rennie sich nach ihr um.
    »Ich möchte Miss Kingston Bruce sprechen.«
    »Ich weiß nicht, ob das möglich ist«, sagte Tuppence gelassen.
    »Wer sind Sie denn, zum Teufel?«, fragte Mr Rennie grob.
    »Internationale Detektivagentur«, bemerkte Tuppence kurz – und sie sah, wie er zusammenzuckte.
    »Nehmen Sie Platz, Mr Rennie«, fuhr Tuppence fort. »Vor allem müssen Sie wissen, dass wir über den Besuch, den Miss Kingston Bruce Ihnen heute Morgen abgestattet hat, genau im Bilde sind.«
    Es war ein Schuss ins Blaue, aber er saß.
    »Wir möchten nur die Perle wiederhaben, Mr Rennie. Keiner im Haus wünscht, dass die Sache an die

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